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Freitag, Juli 25, 2014

Neues Internetportal zur Baukultur in MV

Ein neues Internetportal zum Thema „Baukultur in Mecklenburg-Vorpommern“ ist ab sofort online unter www.baukultur-mv.de erreichbar.

„Qualität in Städtebau und Architektur ist in Mecklenburg-Vorpommern als sogenannter ´weicher´ Standort­faktor von großer Bedeutung. Mit der neuen Plattform wollen wir auf die historische und moderne Baukultur im Land in besonderer Weise aufmerksam machen“, sagte Wirtschafts- und Bauminister Harry Glawe am Donnerstag.

Die Internetplattform www.baukultur-mv.de informiert über Wege und Maßnahmen, wie Baukultur im Nordosten umgesetzt und konstruktiv entwickelt werden kann. Sie macht auf das Baugeschehen im Land aufmerksam, gibt einen Überblick über besondere Bauprojekte und weist auf themenbezogene Veranstaltungen hin. Bauherren, Architekten und Ingenieure können ihre Projekte einem breiten Publikum vorstellen. „Wir wollen das öffentliche Bewusstsein für qualitätsvolle Architektur und den planerischen Umgang mit dem natürlichen und historischen Erbe im Land schärfen“, begründet Glawe diese Online-Initiative.

Initiiert wurde der Internetauftritt vom Netzwerk Baukultur, welches vom Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus, der Architektenkammer und der Ingenieurkammer gegründet wurde. Das Netzwerk soll sich als feste Adresse für die Baukultur des Landes etablieren. „Als Bündnis soll das Netzwerk den landesweiten Austausch fördern und damit die Basis für ein repräsentatives gemeinschaftliches Handeln bilden. Dabei steht die Qualität von Planen und Bauen im Vordergrund“, so Glawe. „Wir suchen weitere Partner, die sich über ihre berufliche Tätigkeit hinaus engagieren und sich für die Beförderung der Baukultur in Mecklenburg-Vorpommern einsetzen möchten. Bewerben Sie sich, unterstützen Sie Baukultur in Mecklenburg-Vorpommern.“ Über den Internetauftritt sind Bewerbungen als Mitstreiter in der Rubrik „Partner“ und Einstellung besonderer Bauvorhaben in der Rubrik „Projekte“ möglich. Detaillierte Informationen unter www.baukultur-mv.de.

Quelle: MVPO Schwerin red/sn / Quelle: WM-Ministerium für Wirtschaft, Bau und Tourismus M-V

Sonntag, April 13, 2014

Klimawandel - es eilt!

Am Sonntag, den 13.4., wurde in Berlin der dritte Teilbericht des Weltklimarates (IPCC) vorgestellt. "In ihm geht es vor allem um Strategien, mit denen der durch Treibhausgase verursachte Klimawandel noch im verträglichen Rahmen gehalten werden kann."

In einer wärmeren Welt wird es "vermehrt schwere Dürren und extreme Niederschläge geben, was beides erhebliche Gefahren für die Welternährung mit sich brächte. Außerdem führen erhöhte Konzentrationen des Treibhausgases CO2 in der Atmosphäre zu einer zunehmenden Versauerung der Ozeane, die in einigen Jahrzehnten die Fischfänge bedrohen könnte...

Das Zwei-Grad-Ziel kann, so der jüngste IPCC-Bericht, mit einer engagierten Politik noch erreicht werden. Neben einem effizienteren Umgang mit Rohstoffen und Energie ist dafür vor allem ein rascher Umbau der Energieversorgung notwendig..".

Quelle und vollständiger Artikel unter http://www.jungewelt.de/2014/04-14/047.php

Montag, März 03, 2014

Aufruf: Energiewende retten!

Ein Aufruf auf http://energiewende-demo.de/start/aufruf/

Sonne und Wind statt Fracking, Kohle und Atom

Die neue Bundesregierung plant einen Frontalangriff auf die Energiewende. Nach der Photovoltaik soll es jetzt der Windkraft an den Kragen gehen. Der Zubau der Erneuerbaren Energien droht mit einem Ausbaudeckel und massiven Förderkürzungen abgewürgt zu werden. Stattdessen setzt Schwarz-Rot auf Atom- und Kohlekraft – etwa mit neuen Subventionen, die verhindern, dass alte Kohlemeiler eingemottet werden.

Damit haben sich RWE, Eon und Vattenfall so massiv durchgesetzt wie lange nicht mehr. Doch noch steht dies alles nur im Koalitionsvertrag und nicht im Gesetz. In den nächsten Monaten muss sich die Regierung mit den Bundesländern über ihre energiepolitischen Pläne einigen. Etliche stehen diesen kritisch gegenüber – jetzt müssen sie sich wehren.

Am 22. März gehen wir daher mit zehntausenden Menschen in sieben Landeshauptstädten auf die Straße. Gemeinsam fordern wir, dass Atom- und Kohlekraftwerke abgeschaltet werden, Kohle-Tagebaue stillgelegt, Gas nicht mittels Fracking gefördert und die Energiewende nicht ausgebremst wird.

Wir wollen die Energieversorgung dezentralisieren, demokratisieren und in die Hand der Bürger/innen legen! Und der Welt zeigen, wie die Energieversorgung eines Industriestaates von Grund auf umgekrempelt werden kann und damit beim Klimaschutz endlich ernst gemacht wird.

Dafür lohnt es sich zu streiten! Demonstrieren Sie am 22. März für die Energiewende und gegen Fracking, Kohle- und Atomkraft – in Düsseldorf, Kiel, Hannover, Mainz/Wiesbaden, München oder Potsdam.

Donnerstag, Januar 23, 2014

Energie sparen, Klima schützen

Der Bundesverband der Regionalbewegung e.V. schrieb uns:

Klimaschutz und Energieeinsparungen gehören zu den drängenden Themen unseres Jahrhunderts. Immer mehr Menschen fragen sich, wie sie selbst zum Klimaschutz beitragen und eigene Energiekosten vor allem im Wohnbereich senken können. Wir bieten mit der Ausstellung "Unser Haus spart Energie - gewusst wie" kompakte, interessante und leicht verständliche Informationen.

Die Ausstellung thematisiert eingehend, wie Wärme mit erneuerbaren Energien im Haus produziert werden kann und wie Energieverluste zu verhindern sind. Auch Kosten sowie Vor- und Nachteile der verschiedenen Systeme werden detailliert vorgestellt. Der Rundgang mit sechs Themenhäusern zeigt unter anderem den Film "Abenteuer Energiesparen", verschiedene Informationstafeln mit spielerischen Elementen und bietet Hörbeiträge.

Für die Monate Februar und April 2014 können wir Ihnen die Ausstellung zu einem Sonderpreis anbieten: In der Regel vermieten wir für einen Zeitraum von zwei Wochen für 2.500 ?. Im Februar und April bieten wir Ihnen die Ausstellung für zwei Wochen für 2.000 ? an. Hierin sind die Kosten für Transport, Auf- und Abbau, Versicherung und Leihgebühr enthalten. Mitglieder im Bundesverband der Regionalbewegung e.V. und Akteure beim Tag der Regionen erhalten ganzjährig einen Rabatt von 15% auf den jeweils regulären Preis.

Einen Kurzfilm, der die Ausstellung ausführlich beschreibt und Einsatzmöglichkeiten zeigt sowie viele weitere Informationen finden Sie unter www.unser-haus-spart-energie.de.

In der Warnowregion könnten doch die Gemeinden zusammenlegen, beispielsweise je Amt und dann jeweils nur eine Woche... Das würde die Anmietung bezahlbar machen. Auf Wunsch organisiert der Verein Warnowregion e.V. (Gründungsmitglied des Bundesverbandes der Regionalbewegung) so ein gemeinsames Vorgehen. Interessenbekundungen bitte an mail@warnowregion.de!

Posted by Dr. Günter Hering at 18:00
Edited on: Donnerstag, Januar 23, 2014 18:15
Categories: 100-%-alternative-Energie, Energiesparen, Heizkosten, Klima, Regionale Energien, Wärmepumpen, Wohnen

Mittwoch, Dezember 18, 2013

Windkraft - contra???

In der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) ist vor kurzem ein Artikel unter der Überschrift "Wie Windräder die Umwelt zerstören" erschienen. Mit erstaunlichen Aussagen:

"Unter dem Vorwand, die Umwelt zu schützen, wird die Landschaft zerstört...

Der Anteil der Stromerzeugung aus Windenergie am primären Energieverbrauch in Deutschland wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie mit 1,3 Prozent für das Jahr 2012 angegeben. Und dafür sollen wir unsere Kulturlandschaft zerstören?..

Es mehren sich Stimmen, die darauf hinweisen, dass der Ökostromausbau heute zu einem erhöhten Kohlendioxidausstoß führt. Ursache dafür ist, dass Gaskraftwerke sich nicht mehr rechnen, weshalb wieder vermehrt Kohlekraftwerke eingesetzt werden. Das Fördersystem für erneuerbare Energien sorgt so dafür, dass mit jedem neuen Windrad mehr Kohle verfeuert und daher zusätzliches Kohlendioxid ausgestoßen wird...

Was unter dem Vorwand des Umweltschutzes angerichtet wird, hat der Schriftsteller Botho Strauß treffend beschrieben: „Eine brutalere Zerstörung der Landschaft, als sie mit Windkrafträdern zu spicken und zu verriegeln, hat zuvor keine Phase der Industrialisierung verursacht. Es ist die Auslöschung aller Dichter-Blicke der deutschen Literatur von Hölderlin bis Bobrowski. Eine schonungslosere Ausbeute der Natur lässt sich kaum denken, sie vernichtet nicht nur Lebens-, sondern auch tiefreichende Erinnerungsräume..."

Man könnte seine Zeit für besseres nutzen als mit dem Lesen dieser Texte, wäre der Autor nicht Oskar Lafontaine. Offenbar hat das mediale Dauerfeuer gegen eine Energiewende es geschafft, selbst kluge Köpfe hoffnungslos zu verdummen. Das sollten wir sehr aufmerksam zur Kenntnis und zum Anlass nehmen, unsere eigene Argumentation, unser eigenes Engagement für die Energiewende noch überzeugender voranzubringen.

Es lohnt sich auch, die vielen Diskussionsbeiträge zum Lafontaine'schen Artikel zu lesen (auf der gleichen Webseite). ES wird erschreckend deutlich, was die bisherigen Kampagnen gegen eine Energiewende in den Köpfen nicht ganz so kluger Köpfe schon bewirkt haben: Zum Nachplappern der allerdümmsten Texte kommt eine aggressive Intoleranz gegenüber denjenigen, die sich für die Energiewende einsetzen. Da hat die GroKo leichtes Spiel beim Kippen der Energiewende - wenn wir nicht viel mehr für die Zukunft tun als bisher!

Sonntag, Dezember 01, 2013

Das Gegenteil von Energiewende

Eine Energiewende hin zu regenerativen Energien ist gerade auch für die ländlichen Räume wichtig. Zum einen, weil hier zumeist nicht die Schönsten und Reichsten wohnen, denen es egal sein kann, wieviel Stom und Gas kosten. Zum anderen, weil Energiewende auch Klimaschutz bedeutet. Bleibt der zu gering, bedeutet das mittel- und langfristig Ernteeinbußen, von den Schäden durch vermehrte und heftigere Schlechtwetterereignisse ganz abgesehen.

Was bringt uns dazu der Koalitionsvertrag? Der Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. hat es analysiert. In der sfv-rundmail vom 30.11.2013 schreibt Joachim Wille folgendes:

Einmal tief Luft holen, bitte. "Die Energiewende ist ein richtiger und notwendiger Schritt auf dem Weg in eine Industriegesellschaft, die dem Gedanken der Nachhaltigkeit und der Bewahrung der Schöpfung verpflichtet ist."

So lautet der erste Satz im Energiekapitel des schwarz-roten Koalitionsvertrags. Das ist so wahr, dass man kaum glauben kann: Das haben nicht die Grünen geschrieben, sondern die Großkoalitionäre in spe. Die Energiewende ist Fortschrittsmotor, macht unabhängig von Energieimporten, sichert Arbeitsplätze, stärkt den Wohlstand, muss konsequent und planvoll fortgeführt werden. So lautet die Öko-Lyrik.

Nur leider: Sie passt nicht zum Rest des Kapitels. Schwarz-Rot steigt bei der Energiewende mit vollem Gewicht auf die Bremse.

Wer nur die Überschriften liest, merkt es nicht. Schwarz-Rot behauptet, am Klimaschutz-Oberziel für das aktuelle Jahrzehnt festzuhalten, das auch die früheren Bundesregierungen angepeilt hatten: Bis 2020 soll der CO2-Ausstoß um 40 Prozent gesenkt sein, gemessen am Basisjahr 1990. Doch das ist das Papier nicht wert, auf dem es steht. Es ist nur zu schaffen, wenn die künftige Regierung in drei Feldern mutig mit klaren, ambitionierten Zielen und entsprechender Förderung vorangeht -- beim Ausbau des Ökostrom-Anteils, bei der Energiewende im Wärmesektor und bei der Energieeffizienz generell. Doch die schwarz-rote Koalition, wenn sie nicht von den SPD-Mitgliedern noch gestoppt wird, kann das nicht tun.

Denn der jetzt vorliegende Vertrag schließt es aus.

Skeptiker hatten Schlimmes befürchtet, wenn selbst ernannte "Strompreisbremser" à la Umweltminister Peter Altmaier (CDU) und Kohle-Fans wie NRW-Regierungschefin Hannelore Kraft (SPD) die Verhandlungen zur Energiewende leiten. Erste Zwischenergebnisse zum angeblich wichtigsten industriepolitischen Projekt der beiden Volksparteien sahen gar nicht so schlecht aus. Doch in der letzten Verhandlungsnacht setzten die Parteispitzen Spitzhacke, Hammer und Hobel an. Geblieben ist ein Energiewende-Torso.

Man kann das überall durchdeklinieren. So sind die neuen Ausbauziele beim Ökostrom sogar schlechter als diejenigen, die die noch amtierende schwarz-gelbe Bundesregierung vertrat. Der schwarz-rote Vertrag verschleiert das zwar, indem er die Zieljahre verschiebt. Statt für 2020 und 2030 nennt er Werte für 2025 und 2035. Doch die Analyse ergibt, dass das Ausbautempo für Wind-, Solar- und Biomasse-Energie um etwa ein Drittel gegenüber dem bisherigen Fahrplan gesenkt wird. Noch festzulegende "Korridore" sollen verhindern, dass der Ökostrom-Anteil zu schnell wächst.

Ähnlich brachial haben die Schlussredakteure des Vertrags um Merkel und Gabriel die überfällige "Wärmewende" gekappt. Die geplante steuerliche Förderung der Gebäudesanierung, von Experten dringend gefordert, wurde gestrichen, ebenso die Aufstockung des "Marktanreizprogramms", das etwa Solar- und Holzheizungen fördert.

Auch der "Nationale Aktionsplan Energieeffizienz" stürzte ins Unverbindliche ab. Er sollte helfen, die Voraussetzung jeder echten Energiewende endlich voranzubringen -- die sparsamere Energieverwendung. Die Experten von Union und SPD hatten dafür 500 Millionen Euro vorgesehen. Die wurden erst auf 300 Millionen rasiert, und nun gibt es nur noch "vorzusehende Mittel".

Konsequenterweise kippten Merkel und Co. dann auch noch das von der SPD gewünschte verbindliche "Klimaschutzgesetz".

Das Ergebnis dieser "Neujustierung" der Wende ist ihr Gegenteil: Es handelt sich um eine Bestandsgarantie für die fossile Energiewirtschaft und die bisher marktbeherrschenden Konzerne bis weit in die nächsten Jahrzehnte hinein. Deren Lobbyisten haben ganze Arbeit geleistet. Wenn das Ergebnis nicht so fatal wäre, man müsste sagten: Hut ab! Schwarz-Rot stellt ihnen nicht nur neue Subventionen für ihre alten Kohlekraftwerke in Aussicht. Ihnen kommt auch die geplante verbindliche Direktvermarktung des EEG-Stroms bei neuen Anlagen und die zukünftige Ausschreibung neuer regenerativer Erzeugungskapazitäten entgegen. Zudem wurde die lukrative Förderung für die extrem teure, nur von Großunternehmen zu stemmende Offshore-Windenergie noch einmal verlängert, während ausgerechnet der Ausbau der dezentralen, vergleichsweise preiswerten Windkraft an Land rasiert werden soll. Der "Billigmacher" unter den erneuerbaren Energien wird ausgebremst. Das soll Fortschritt sein?

Schwarz-Rot plant also die "Energiewende 2.0". Doch anders als bei Computerprogrammen ist die zweite Version keine Verbesserung gegenüber der ersten. Viele Ideen und Konzepte, wie die Wende wirklich billiger, effizienter und gerechter zu gestalten wäre, haben die Koalitionäre einfach ausgeblendet. Wenn alles so kommt, wie es nun aussieht, wird das dazu führen, dass das bisher immer noch gute Image des Großprojekts bei den Bürgern abstürzt. Das kann auch die schönste Ökolyrik nicht verhindern.

Mittwoch, Juli 31, 2013

ENERGIE IN BüRGERHAND

Das Bündnis „Die Wende – Energie in Bürgerhand [3]“ hat als Antwort auf die Versuche der Regierung, die Energiewende abzuwürgen, im März eine Kampagne gestartet.

Zu den Gründungsmitgliedern des Bündnisses gehören der BUND [4], die Initiative „Bürgerenergie Berlin [5]“, die das Stromnetz in der Hauptstadt kaufen will [1], das Genossenschaftsbündnis „Energiewende Jetzt [6]“ und die „100 % erneuerbar Stiftung [7]“, die zum überwiegenden Teil vom rheinland-pfälzischen Projektentwickler Juwi [8] finanziert wird, sowie die Haleakala-Stiftung [9] und die GLS-Bank Stiftung [10].

Die Kampagne will zeigen, wer die Menschen sind, die dieses Zukunftsprojekt vorantreiben. Zugleich soll ihnen im Jahr der Bundestagswahl eine starke Stimme für eine engagierte Fortsetzung der Energiewende gegeben werden. Sie gliedert sich in drei Phasen.

1. Zunächst steht die Willensbildung im Vordergrund. Energiebürger und alle, die die Energiewende von unten unterstützen, haben die Möglichkeit, eine Energiewende-Charta zu unterzeichnen [11] [2]. In ihr wird die Vorfahrt für Energie in Bürgerhand gefordert.

2. Auf einer zweiten Ebene sollen die „Energiebürger“ sichtbar werden. Sie sind aufgefordert, in vielen Aktionen vor Ort zu zeigen, dass Bürgerenergie vielerorts heute schon Teil der Lebensrealität ist. Und sie sollen ihr Bekenntnis zu einer Fortführung dieser Bürgerenergiewende zum Ausdruck bringen. Die Kampagne will diese Aktionen lokal anstoßen und überregional zusammenbinden.

3. Drittens können sich die „Energiebürger“ in die politischen Debatten und den Wahlkampf einmischen und die Bundestagskandidaten ihres Wahlkreises dazu zu bringen, sich für die Fortführung der Bürgerenergiewende auszusprechen.

Der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger:

“Wir werden deutlich machen, dass die Bürgerenergiewende wählbar ist. Die Parteien werden zu spüren bekommen, dass viele zehntausend Engagierte die Energiewende wollen und dass sie es nicht hinnehmen werden, wenn der Umbau des Energiesystems politisch ausgebremst wird. Dieses Signal geht heute von Berlin aus, es wird überall in der Republik verbreitet werden und wieder in Berlin angekommen sein, wenn im Herbst eine neu gewählte Bundesregierung ihre Arbeit aufnimmt. ... Die vom Bürgerengagement getragene Energiewende ist Grundlage für die hohe Zustimmung der Bevölkerung für den schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien. Die aktuelle Politik der Bundesregierung droht leider die Energiewende in Deutschland abzuwürgen“.

Luise Neumann-Cosel von „Bürgerenergie Berlin“ charakterisiert das Ziel so: „Den Initiatoren geht es darum, dass Bürger weiterhin die Möglichkeit haben, ihren Beitrag zur Energiewende zu leisten. Sie tun das als Betreiber von Anlagen, die Strom und Wärme aus erneuerbaren Quellen produzieren, oder setzen vor Ort Effizienzmaßnahmen um. Sie werden Netzeigentümer oder sind verantwortungsbewusste Energieverbraucher“.

Der Begriff „Energiebürger“ kennzeichnet das Ziel des Prozesses: den Übergang vom Konsumentenverhalten der Bürger zum selbstbestimmten, gemeinsamen und somit demokratischen Gestalten der Energieinfrastruktur.

Links:

[3] http://www.die-buergerenergiewende.de/

[4] http://www.bund.net/

[5] http://www.buerger-energie-berlin.de/

[6] http://www.energiegenossenschaften-gruenden.de/

[7] http://100-prozent-erneuerbar.de/

[8] http://www.juwi.de/home.html

[9] http://www.haleakala-stiftung.de/

[10] https://www.gls.de/privatkunden/ueber-die-gls-bank/organisation/gls-bank-stiftung/

[11] http://www.die-buergerenergiewende.de/charta/

[12] https://www.plan-b-mitmachen.de/intro/

[13] http://www.die-buergerenergiewende.de/fraktion-fuer-buergerenergie/

[14] http://www.die-buergerenergiewende.de/fraktion-fuer-buergerenergie/

[15] http://www.oekologische-plattform.de/?p=5220

[16] http://www.oekologische-plattform.de/wp-content/uploads/2013/07/charta_info_a4_unterschriftenliste.pdf

Donnerstag, Juli 25, 2013

Klimageräte

An diesen heißen Tagen denkt so mancher an den Kauf eines Klimagerätes. Das aber sollte wohlbedacht sein. Abzuraten ist von sogenannten Monoblock-Geräten. Die ersparen (fast) jeden Eingriff in die Bausubstanz, man stellt sie ganz einfach in dem zu kühlenden Zimmer auf. Die abzuführende Wärme wird als aufgeheizte Luft nach außen geblasen, im einfachsten Fall durch einen Fensterspalt (geringste Wirkung), etwas besser durch eine Maueröffnung. Was aber kaum einer beim Kauf bedenkt, ist der Umstand, dass für die herausgeblasene Heißluft ja andere Luft in das zu kühlende Zimmer einströmt, also ständig warme Luft importiert wird. So bleibt der Wirkungsgrad gering.

Wer in ein Klimagerät investieren will, sollte sich in jedem Fall für ein Splitgerät entscheiden. Mit dem kann man im Sommer kühlen und in der Übergangszeit und an milden Wintertagen heizen: Eine externe Wärmepumpe gibt sommers die Wärme ab bzw. entzieht sie zwecks Heizen der Außenluft. Die Innenkomponente kühlt bzw. heizt den Innenraum. Beide Komponenten sind durch Kühlmittelleitungen miteinander verbunden. Geräte diesen Typs sind mit einer Energieeffizienzklasse A und einer Kühl- bzw. Heizleistung um 2.500 W zu einem annehmbaren Preis auf dem Markt. Wer es sich zutraut, die derzeitige Hitzewelle noch ohne Kühlung zu überstehen, kann im Herbst mit deutlich gesenkten Preisen rechnen...

Eine ganz andere Lösung ergibt sich durch die Integration einer Wärmepumpe, die auch kühlen kann, in die bestehende (Niedrigtemperatur-) Heizungsanlage (siehe auch Wärmepumpen mit Kühlfunktion). Das kann im konkreten Fall eine sehr elegante Lösung sein, ist aber in jedem Fall viel kostenaufwendiger als ein Klimagerät, dessen Preis deutlich unter 1000 € liegen sollte. Für die große Lösung ist in jedem Fall viel Internet-Recherche zu empfehlen.

Posted by Dr. Günter Hering at 11:46
Categories: Klima, Wärmepumpen, Wohnen

Freitag, April 19, 2013

Sozial-ökologischer Umbau - eine interessante Tagung

Das kommunalpolitische Forum, die Rosa-Luxemburg-Stiftung und die Landtagsfraktion Die Linke führen am 27. April in Güstrow eine ganztägige Veranstaltung zum Thema Sozialökologischer Umbau - Konzepte und Projekte für Mecklenburg-Vorpommern" durch. Neben interessanten Plenarvorträgen wird es vier Foren geben:

  • Klimaschutz und Energie
  • Nachhaltige Regionalentwicklung
  • Ressourcenverbrauch und Recycling
  • Nachhaltige Mobilität.

Das Tagungsprogramm und die Modalitäten zur Anmeldung finden sich unter http://www.warnow-bote.de/dokumente/regional/Sozial-%C3%B6kologischer%20Umbau.pdf

Freitag, März 08, 2013

Dezentrale Energieerzeugung in M-V

Das Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie M-V informiert mit Datum vom 6.3.2013 über die Konferenz "Dezentrale Energieerzeugung in M-V" in Rostock-Warnemünde:

Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen,

seien Sie herzlich eingeladen zur TAGUNG „DEZENTRALE ENERGIEERZEUGUNG IN M-V". In Kooperation mit der Klimaschutzleitstelle der Hansestadt Rostock finden am 21. März 2013 im Technologiezentrum Warnemünde dreiTeilveranstaltungen statt:

  • 10 Uhr: Zwischenpräsentation zum Masterplan 100% Klimaschutz der Hansestadt Rostock
  • 13 Uhr: Dezentrale Energieerzeugung in M-V
  • 18 Uhr: Bürgerforum Energiegenossenschaft

Einladung, Programm und Anmeldung finden Sie online unter www.lung.mv-regierung.de/dateien/landeslehrst_12.pdf [1].

Die Teilnahme ist kostenfrei. Bitte melden Sie sich für die um 13 Uhr beginnende Tagung bis zum 14. März an (an Fax 03843 7779249 oder lls(at)lung.mv-regierung.de oder per Post).

Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie M-V, Landeslehrstäte für Naturschutz und nachhaltige Entwicklung (LLS), Goldberger Str. 12, 18273 Güstrow, Tel. 03843 777 240. jan.dieminger(at)lung.mv-regierung.de_

Links: [1] http://www.lung.mv-regierung.de/dateien/landeslehrst_12.pdf

Mittwoch, August 15, 2012

Verbesserte Förderung für Wärme aus erneuerbaren Energien

Vom aktuellen Marktanreizprogramm profitieren!

Das Bundesumweltministerium erhöht die Förderung für Investitionen im Marktanreizprogramm (MAP). Dies gilt für Heizungen, Warmwasserbereitungsanlagen sowie zur Kälte- oder Prozesswärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien. Gerade für kleine thermische Solaranlagen verbessern sich die Fördersätze deutlich. Die neuen Förderrichtlinien gelten ab dem 15. August 2012.

In den zwei Programmteilen des MAP werden Anlagen für Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäuser sowie kleinere öffentliche und gewerblichen Objekte über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert. Große Gebäude und Gebäude für die gewerbliche Nutzung werden durch das Programm „Erneuerbare Energien Premium“ der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gefördert.

Bislang bezuschusste der Bund die Installation von thermischen Solaranlagen – z. B. bei der Heizungssanierung – mit rund 1.500 Euro. Künftig erhält ein Eigenheimbesitzer für die gleiche Solaranlage rund 2.000 Euro. Auch die Industrie profitiert von den neuen Regelungen: Zuschüsse bis zu 50 Prozent werden gezahlt, wenn ein Teil der benötigten Prozesswärme mit Hilfe von Solarkollektoren klimafreundlich erzeugt wird. Zwar sind Solarsysteme inzwischen auch für den industriellen Bereich technisch ausgereift und verfügbar, kamen bislang wegen relativ hoher Investitionskosten und konkurrierender Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen daher eher selten zum Einsatz.

Erhöhte Zuschüsse des BAFA

Bei thermischen Solarkollektoren bis 40 m2 Kollektorfläche sowie Biomasseheizkesseln und Wärmepumpen bis 100 kW Nennwärmeleistung werden neue Mindestförderbeträge eingeführt. Davon profitieren die Anlagen, die üblicherweise in Ein- und Zweifamilienhäusern eingesetzt werden: Sie erhalten damit eine bis zu 400 Euro höhere Förderung. Die Basisfördersätze, die in Abhängigkeit von der Größe der Anlage gewährt werden, bleiben unverändert. Gefördert werden nur Anlagen in Bestandsbauten.

Die Bonusförderung wird erweitert: Belohnt werden besonders innovative Techniken oder die Kombination förderwürdiger Techniken mit einem Bonus von 500 Euro, wenn sie gleichzeitig eine Biomasseanlage oder eine Wärmepumpe mit einer Solarthermieanlage zur Warmwasserbereitung nutzen. Neu ist auch ein Effizienzbonus für den Einsatz von Wärmepumpen in gut gedämmten Gebäuden. Hier beträgt die Förderung pro Anlage 500 Euro, wenn ein neuer Pufferspeicher vorhanden ist.

Neu ist auch die Förderung größerer Anlagen ab 20 m2 bei Neubauten. Bisher waren diese nur für bestehende Mehrfamilienhäuser und Nichtwohngebäude mit einer Nutzfläche von mindestens 500 m2 möglich. Ein weiterer Bonus in Höhe von 500 Euro ist möglich, wenn die Solarthermieanlage mit einer Wärmepumpe oder einer Biomasseanlage kombiniert wird.

50 statt 30 Prozent Tilgungszuschuss (KfW)

Die KfW erhöht den Tilgungszuschuss für große Solarthermieanlagen (ab 40 m2) von bisher 30 auf 50 Prozent, wenn sie überwiegend Prozesswärme oder solare Kälte erzeugen. Ab sofort sind auch große Wärmepumpen ab einer Leistung von 100 kW im Neubau förderfähig.

Die Fördermöglichkeiten für Tiefengeothermie werden ausgeweitet: Künftig werden nicht nur Anlagen zur thermischen Nutzung gefördert, sondern in geringerem Umfang auch stromerzeugende Anlagen. Für Wärmenetze und Wärmespeicher, die von der verbesserten Förderung nach dem am 19. Juli 2012 in Kraft getretenen novellierten Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz profitieren, ist künftig keine Förderung mehr vorgesehen.

Weitere Informationen zum Marktanreizprogramm 2012 sind beim BAFA sowie in Kürze unter www.energiefoerderung.info des BINE Informationsdienstes in der Rubrik „Förderprogramme des Bundes“ erhältlich.

Quelle: BINE -News vom 09.08.2012 (http://www.bine.info/hauptnavigation/publikationen/news/news/vom-aktuellen-marktanreizprogramm-profitieren/?artikel=2299)

Donnerstag, August 02, 2012

Energie in M-V: Das Online-Forum zur Bürgerbeteiligung online

Bürgerbeteiligung, Teil zwei: Nachdem Ende Juni vier Regionalkonferenzen den Auftakt zur Erarbeitung eines Landesenergieplans gebildet hatten, ging am Montag (30.07.2012) das Online-Forum des Ministeriums für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung zur Bürgerbeteiligung online. Unter mitreden.mv-regierung.de können interessierte Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen, Vorstellungen aber auch Bedenken äußern.

"Ich lade alle Interessierten herzlich ein, sich an der Erarbeitung des Landesenergieplans zu beteiligen. Ich möchte einen breiten Diskussionsprozess unter Beteiligung interessierter Bürgerinnen und Bürger, an dessen Ende ein umfassendes Gesamtkonzept für die Energiepolitik unseres Landes stehen soll", betont Energieminister Volker Schlotmann (SPD, Foto).

Nur bis zum 31. August besteht die Möglichkeit, nach der Anmeldung die gleichen Themen online zu diskutieren, die auch bei den vier Regionalkonferenzen aufgerufen waren. Dabei handelt es sich um die Themenfelder:

  • Akzeptanz für Energieanlagen und Netzausbau
  • Bürgerbeteiligung inner- und außerhalb der Genehmigungsverfahre
  • Finanzielle Beteiligung von Bürgern und Kommunen an Energieanlage
  • Erneuerbare Energien und Tourismu
  • Energieeinsparung und Energieeffizienz

Die Notwendigkeit der Energiewende mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien und der Steigerung der Energieeffizienz sind unstrittig. Doch über den Weg dorthin im Land gilt es zu diskutieren.

Nach den erfolgreichen Regionalkonferenzen, an denen insgesamt über 600 Menschen teilgenommen haben, bietet die Online-Beteiligung eine zusätzliche Möglichkeit, die Menschen im Land in den Prozess der Erarbeitung des Landesenergieplans einzubeziehen. "Die Ideen, Vorstellungen und auch Bedenken der Bürgerinnen und Bürger zu erfassen ist dringend notwendig, um den öffentlichen Rückhalt für die Energiewende zu festigen", so Minister Schlotmann abschließend.

Quelle: Ministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung M-V; MVPO Schwerin red/nmp

Montag, Juni 25, 2012

Regionale Energie: Holzpellets sind preisgünstiger als Öl- oder Gasheitzung

Holzpellets vereinen größte CO2-Einsparung mit niedrigsten Heizkosten im ungedämmten Haus

Veraltete Heizanlagen sind Energieverschwender und belasten dabei nicht nur das Klima, sondern auch den Geldbeutel. Wie eine aktuelle Umfrage der Stiftung Warentest zeigt, entsprechen die meisten Heizungsanlagen nicht dem Stand der Technik. Mit einer modernen Pelletheizung in Kombination mit einer Solaranlage können insbesondere die Besitzer einer ungedämmten Immobilie laut Stiftung Warentest im Vergleich zu anderen Heizsystemen wie Wärmepumpe oder Öl-Brennwertkessel die größte Menge des klimaschädlichen Kohlenstoffdioxids (CO2) einsparen. Auch die jährlichen Gesamtkosten sind bei der Heizlösung Pellets mit rund 31 Euro/m² Nutzfläche am niedrigsten.

Laut Stiftung Warentest (test 6/2012) kann man mit einer Pelletheizung als „Hightech-Variante des Kaminofens“ nicht nur zum Klimaschutz beitragen, sondern auch Geld sparen. Denn den größten Einfluss auf die Heizkosten hat der Brennstoff. Da Holzpellets rund 45 Prozent günstiger als Heizöl und 30 Prozent günstiger als Erdgas sind, können die kleinen Presslinge hier deutlich punkten. In einem Haus ohne Wärmeschutz liegen die Kosten für eine Holzpelletheizung deutlich unter den anderen vier getesteten Heizsystemen. Der Umstieg auf die Heizalternative Pellets lohnt sich dabei besonders in Verbindung mit der finanziellen Förderung des Bundes.

Da Holz ein nachwachsender Rohstoff ist, verbrennen Pellets nahezu klimaneutral. Stiftung Warentest bescheinigt den kleinen Presslingen daher sowohl im Haus ohne Wärmeschutz als auch im gut gedämmten Haus die beste Klimabilanz. „Mit dem Austausch des Heizsystems kann man grundsätzlich am kosteneffizientesten Energiekosten einsparen und die CO2- Belastung reduzieren“, erläutert Martin Bentele, Geschäftsführer des Deutschen Pelletinstituts. „ Das ist insbesondere in dem Zusammenhang zu sehen, dass bei vielen Gebäuden in Deutschland auch künftig eine umfassende Wärmedämmung aus Kostengründen oder wegen anderer Hemmnisse nicht vorgenommen wird.“

Zudem sind beim heimischen Rohstoff Holz stets optimale Versorgungssicherheit und kurze Lieferwege gewährleistet – ein weiteres Plus für die Umwelt. Unterm Strich lohnt es sich laut Stiftung Warentest für Umwelt und Geldbeutel, auf die nachhaltige, preisstabile und zukunftssichere Heizalternative Pellets umzusatteln.

Dagegen lassen Gutachten großer Energieversorger oftmals keinen seriösen Vergleich der Heizsysteme zu. Eine aktuelle RWE-Studie (RWE Heizkosten-Monitor) ist hierfür ein typisches Beispiel, da für das Heizen mit Pellets ein deutlich zu niedriger Jahresnutzungsgrad angesetzt und Fördermittel unterschlagen wurden. Zudem wurde in dieser Erhebung bei den Brennstoffkosten zugunsten der fossilen Energie ohne Preissteigerungsraten gerechnet.

Quelle: http://www.haustechnikdialog.de/r/13/?http%3a%2f%2fwww.haustechnikdialog.de%2fNews%2f13628%2fHolzpellets-vereinen-groesste-CO2-Einsparung-mit-niedrigsten-Heizkosten-im-ungedaemmten-Haus, 22.6.2012

Drei Aspekte sprechen allerdings gegen die Nutzung von Holz zur Wärmegewinnung:

  1. Es ist zwar klimafreundlicher als Erdöl oder Gas, aber nicht "nahzu klimaneutral", weil ja in allen Prozeßstufen (von der Holzgewinnung über Trocknung, Zerkleinerung, Anlieferung) Energie aufgewendet wird und CO2 entsteht.
  2. Bei der Holzverbrennung entstehen gesundheitsschädliche Stäube und Schadstoffe bis hin zum Dioxin. Die können in größeren Anlagen nur anteilig und durch Wohnungsheizungen überhaupt nicht zurückgehalten werden.
  3. Die nachwachsende Holzmenge kann nicht beliebig gesteigert werden (vom Zeitfaktor mal ganz abgesehen). Holz, das verbrannt wird, steht nicht für wertschöpfendere Zwecke (z.B. Bauholz, Papiererzeugung) zur Verfügung.

Mittwoch, Juni 13, 2012

Wärmepumpen mit Kühlfunktion

Große Fensterflächen, luftdichte Bauweise und hochwertige Wärmedämmung – bei modernen Niedrigenergiehäusern wird alles getan, um möglichst viel Wärme ins Haus zu holen und dort zu halten. Was im Winter von Vorteil ist, kann im Sommer zum Problem werden, denn überhitzte Räume belasten den menschlichen Körper immens. Aber auch in Altbauten kann es im Sommer ganz schön warm werden. Abhilfe schaffen duale Wärmepumpen, die nun auch in einer reversiblen Variante, also inklusive Kühlfunktion, lieferbar sind.

Idealerweise kühlen die Geräte dieses Typs die Räume über die Fußbodenheizung sanft ab. Dabei arbeiten die Luft/Wasser-Wärmepumpen nicht nur sparsamer als Klimaanlagen, sondern sind auch wesentlich verträglicher, da die Kühlung praktisch zugfrei funktioniert. Kühlung nur über die Fußbodenheizung ist zwar nicht ideal, aber besser als gar nichts (Kälte sinkt bekanntlich nach unten, wenn sie nur unten entsteht (Fußbodenheizung), kann es in Sitz- und Stehhöhe noch ganz schön warm bleiben. Ideal ist in solchen Fällen eine (ältere) Wohnung, in der es neben der Fußbodenheizung auch (noch) klassische Heizkörper gibt.

Die „Reversiblen“ erreichen ebenso wie die Geräte ohne Kühlfunktion einen COP von 3,8 bei A2/W35 und sorgen somit sparsam für Heizung und Warmwasser.

Dank der dualen Bauweise lassen sich die Luft/Wasser-Wärmepumpen mit Kühlfunktion schnell und einfach installieren. Die Geräte sind F-Gase konform. Deswegen entfällt die Pflicht ein entsprechendes Wartungsheft zu führen. Da das Außengerät über einen geschlossenen Kältekreis verfügt, dürfen die Luft/Wasser-Wärmepumpen ohne Kälteschein installiert werden.

Die reversiblen Geräte dieses Typs arbeiten mit 45 dB(A) äußerst leise. So können die Luft/Wasser-Wärmepumpen auch in dicht bebauten Stadtgebieten eingesetzt werden. Mit einer Vorlauftemperatur von bis zu 70 Grad und einer intelligenten Regelungstechnik sind die Geräte für die vielfältigsten Einsatzmöglichkeiten bestens geeignet. In Kombination mit einem Multifunktionsspeicher können die Luft/Wasser-Wärmepumpen mit Solaranlagen oder anderen vorhandenen Wärmeerzeugern betrieben werden, was insbesondere für den Renovierungsbereich von Vorteil ist.

Diese Luft/Wasser-Wärmepumpen mit Kühlfunktion sind in den Baugrößen mit 5 und 7 kW erhältlich.

Quelle: http://www.haustechnikdialog.de/News/13600/Die-dualen-Waermepumpen-von-Alpha-InnoTec-jetzt-mit-Kuehlfunktion

Posted by Dr. Günter Hering at 17:47
Edited on: Donnerstag, Juli 25, 2013 12:05
Categories: 100-%-alternative-Energie, Klima, Wärmepumpen

Montag, Juni 11, 2012

Regionalkonferenz zum Energiekonzept M-V

Schon wieder ein wichtiger Termin!

Das Landesministerium für Energie, Infrastruktur und Landesentwicklung sowie der Regionale Planungsverband Mittleres Mecklenburg-Rostock laden herzlich ein zur

Regionalkonferenz zum Energiekonzept Mecklenburg-Vorpommern in der Planungsregion Mittleres Mecklenburg/Rostock

am Mittwoch, dem 27.06.2012

im Bürgerhaus Güstrow, Sonnenplatz 1, 18273 Güstrow,
von 16:30 bis 19:00 Uhr

Dort ist die Gelegenheit gegeben, Ideen, Vorstellungen oder auch Bedenken zu äußern.

Die Notwendigkeit der Energiewende mit dem weiteren Ausbaus der erneuerbaren Energien und der Steigerung der Energieeffizienz sind unstrittig, über den Weg dorthin in Mecklenburg-Vorpommern gilt es zu diskutieren. Dabei sind uns insbesondere die Themen „Akzeptanz für Energieanlagen auf Basis Erneuerbarer Energien und damit verbundener Netzausbau“ sowie „Bürgerbeteiligung vor und während der Genehmigungsverfahren“ und „Finanzielle Beteiligung von Bürgern und Kommunen an Energieanlagen auf Basis Erneuerbarer Energien“ wichtig.

Den vollständigen Einladungstext gibt es u.a. hier.

Posted by Dr. Günter Hering at 12:26
Edited on: Samstag, Juni 16, 2012 18:34
Categories: 100-%-alternative-Energie, Biogas, Fotovoltaik, Klima, Umweltschutz, Windenergie

Donnerstag, Juni 07, 2012

Termin, Termine, Termine, Wettbewerbe...

Podium Rothener Hof „Was uns unter den Nägeln brennt“, 9.-14. Juni

Der Rothener Hof e.V. möchte sich mit einer Ausstellung, Diskussionen und Filmen zu aktuellen gesellschaftlichen Fragen einmischen und in der Region wirksam werden, Eintritt: 3 EUR/Abend, Kontakt: info(at)rothenerhof.de, Programm: www.rothenerhof.de/index_htm_files/Flyer_Politische_Woche_small.pdf.

  1. Sa., 9.6. ab 19:00: Vergessener Widerstand – Vergessenes Leid Erinnerungen im Maßstab 1:35 ∙ Dioramen von Mathias Schmeier; Belgrad Backspi
  2. So., 10.6. ab 21:00: Wadans Welt - Von der Würde der Arbei
  3. Dienstag 12. Juni ∙ 20 Uhr: Bedingungsloses Grundeinkommen. Schweiz 2008, Film
  4. Mittwoch 13. Juni ∙ 20 Uhr:Braune Kameradin - Frauen in der Neonaziszene. Deutschland 2010/11, Film
  5. Donnerstag 14. Juni ∙ 19 Uhr:In welcher Welt wollen wir eigentlich leben? Diskussion mit Dr. Peter Adolphi, Rene Bühring, Rene Zeitz, Heiko Lietz

Heute was tun und für die Zukunft was lernen: 100 x 100 im Jahr 2012, Bewerbungen laufend bis 2.9.

Gesucht werden Projekte und Aktionen von Schülern, Studenten oder Auszubildende, in denen die ökologische, wirtschaftliche und soziale Nachhaltigkeit zum Ausdruck kommen. Die Auszeichnung erfolgt am 4. Oktober im Rahmen der Konferenz für Nachhaltige Regionalentwicklung durch Nutzung erneuerbarer Energien im Solarzentrum Wietow, Anfragen: Tel. 03841 33300, Kriterien/Anmeldeformular: www.solarzentrum-mv.de/100x100_2011/downloads/flyer100x100.pdf.

Klimadetektive starten in Mecklenburg-Vorpommern – noch vor den Sommerferien melden

Zum Schuljahr 2012/2013 beginnt ein Projekt des Umweltbüro Nord e.V. in Kooperation mit der BUNDjugend und der ANU M-V e.V. Es werden 12 Pilotschulen gesucht, die im Klimaschutz aktiv werden und dafür die Unterstützung durch das Projekt in Anspruch nehmen wollen, weitere Infos bei Herrn Langner, Tel. 038320 50598 oder tilman.langner(at)umweltschulen.de, www.umweltschulen.de/klimadetektive-mv/index.html.

"Sicherheitsrisiko Gentechnik" am 9. Juni im Audimax der Universität Rostock, Ulmenstr. 69

Vortrag von Frau Prof. Bardócz, Trägerin des Stuttgarter Friedenspreises 2009, über die Risiken der Gen-Technik, der Eintritt ist frei, www.bund-mecklenburg-vorpommern.de/themen_und_projekte/terminuebersicht/

Rostocker Bioenergieforum am 14. und 15. Juni / Jahresbericht zur Biomasseforschung

Im Fokus stehen regionale Bioenergiekonzepte, aktuelle Forschungsthemen und technologische Entwicklungen, Kontakt: Frau Herz, Tel. 0381 4983401, Einladung/ Anmeldung/ Kosten: www.auf-aw.uni-rostock.de/veranstaltungen/6-rostocker-bioenergieforum.

Quelle: Neuigkeitenbrief 12 - 2012 der Transferstelle Bildung für nachhaltige Entwicklung / Lokale Agenda 21 in Mecklenburg-Vorpommern vom Mittwoch, 06. Juni 2012

Posted by Dr. Günter Hering at 15:51
Edited on: Donnerstag, Juni 07, 2012 16:10
Categories: Bürgerschaftliches Engagement, Klima, Umweltschutz, Vereine

Mittwoch, Juni 06, 2012

Die Kuh ist kein Klimakiller: Fruchtbare Landschaften statt Massentierhaltung

Angesichts der engagierten Proteste gegen Massentierhaltung auch in der Warnowregion sollte der Vortrag von

Frau Dr. med. vet. Anita Idel, Mediation (MAB), Projektmanagement Tiergesundheit & Agrobiodiversität, Berlin

am Dienstag , den 19. Juni 2012 um 16 Uhr

zum Thema "Die Kuh ist kein Klimakiller: Fruchtbare Landschaften statt Massentierhaltung"

von besonderem Interesse sein.

Ort: Hörsaal 128 , Lehrgebäude 1 der FH für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege Güstrow, Goldberger Str. 12. Veranstalter: Landesamt für Umwelt, Naturschutz und Geologie M-V, Landeslehrstäte für Naturschutz und nachhaltige Entwicklung (LLS), Goldberger Str. 12, 18273 Güstrow

Die Tierärztin Dr. Anita Idel geht der Frage auf den Grund, welche Bedeutung Kühe für Klima, Bodenfruchtbarkeit und Welternährung haben. Ja, Kühe rülpsen Methan, das 25x klimaschädlicher ist als CO2. Die höchsten Emissionen gehen hingegen von der synthetischen Düngung der großen Monokulturen aus. Das verbraucht viel Energie und setzt Lachgas frei – 295x klimaschädlicher als CO2. Die Referentin belegt, dass Rinder unverzichtbar für die Welternährung sind, denn sie leisten einen großen Beitrag zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit und zur Begrenzung des Klimawandels – vorausgesetzt, sie werden artgerecht gehalten. In nachhaltiger Weidehaltung befördern Wiederkäuer die Wurzelbildung und dadurch die Speicherung von Kohlenstoff als Humus im Boden.. Die Referentin arbeitet mit am Weltagrarbericht und ist Autorin des Bestsellers „Die Kuh ist kein Klima-Killer!“ (Metropolis-Verlag Marburg, www.metropolis-verlag.de/Die-Kuh-ist-kein-Klima-Killer/820/book.do).

Die Einladung ist unter www.lung.mv-regierung.de/dateien/ukolloq_06.pdf online verfügbar. Die Veranstaltung dauert mit Diskussion etwa bis 17:30 – 18:00 Uhr. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Posted by Dr. Günter Hering at 9:54
Edited on: Mittwoch, Juni 13, 2012 18:04
Categories: Klima, Kulturlandschaft, Landwirtschaft, Termine, Umweltschutz