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Sonntag, Dezember 30, 2012

Keine wirklich gute Nachricht

Die Regionalpresse meldet heute, dass es in Mecklenburg-Vorpommern im kommenden Jahr keine Freisetzungsversuche mit gentechnisch veränderten Pflanzen geben wird. Aber nur, weil das bisherige Förderprogramm des Bundes zur Biosicherheit, das die meisten Freisetzungen finanziert hatte, ausgelaufen ist.

Freisetzungen im Rahmen dieser Fördermaßnahme können daher erst 2014 starten.

Wir müssen also wachsam bleiben.

Posted by Dr. Günter Hering at 12:33
Edited on: Montag, Dezember 31, 2012 19:19
Categories: Gentechnik, Landwirtschaft

Montag, Dezember 17, 2012

Tierproduktion in M-V: Putenmast

Nach einer dpa-Meldung sind Antibiotika-Behandlungen nicht nur in der Hähnchen-, sondern auch in der Putenmast an der Tagesordnung. Von 34 überprüften Betrieben mit mehr als 300 Tieren haben 33 Antibiotika in den betrachteten Mast-Durchgängen eingesetzt. Lediglich einer von acht Biobetrieben kam ohne aus.

Biobetriebe dürfen einmal je Mastdurchgang Antibiotika verabreichen. In den konventionellen Betrieben lagen die meisten Betriebe bei drei bis acht Behandlungen. Die Skala reichte bis zu 14 Antibiotika-Gaben in einem Mastdurchgang, der bis zu 21 Wochen dauert.

Was die kurze Meldung verschweigt: Die Antibiotika-Rückstände im Fleisch können beim Verbraucher Antibiotika- (Mehrfach-) Reistenzen bewirken. Bei ernsten Erkrankungen versagen dann Antibiotika...

Posted by Dr. Günter Hering at 18:59
Edited on: Montag, Dezember 17, 2012 19:20
Categories: Gesundheit, Landwirtschaft

Montag, Dezember 10, 2012

Holen Sie sich die Ausstellung "Unser Haus spart Energie - Gewusst wie!" in Ihre Region!

Der Bundesverband der Regionalbewergung e.V. infomiert über eine mietbare Ausstellung:

Die lokale Öffentlichkeit für Energieeinsparungen sowie zur Steigerung des Einsatzes Erneuerbarer Energien vorrangig in Wohngebäuden zu sensibilisieren und zu mobilisieren, dass ist das Ziel der modernen, sprachgeführten Ausstellung "Unser Haus spart Energie - Gewusst wie!".

Holen auch Sie sich die Ausstellung in Ihre Region! Wir bringen die Ausstellung zum vereinbarten Termin zu Ihnen. Die Kosten für Transport, Auf- und Abbau, Versicherung und Leihgebühr für zwei Wochen liegen je nach Transportweg bei ca. 2.500 ?. Bei einer Buchung in der Zeit von Januar bis Mitte April 2013 bieten wir Ihnen einen Aktionspreis in Höhe von 1.700 ? für zwei bis vier Wochen an.

Neben der Ausstellung selbst, beraten wir Sie bei Interesse gerne auch zur Konzeption eines Rahmenprogramms.

Viele weitere Details zur Ausstellung finden Sie unter www.unser-haus-spart-energie.de

Samstag, Dezember 01, 2012

Hähnchenmast Wattmannshagen - Baubeginn trotz Widerspruchsverfahren

Am östlichen Rand der Warnowregion liegt Wattmannshagen. Dort soll eine Intensivanlage für 200.000 Masthähnchen pro Durchgang gebaut werden.

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat mit einem gerichtlichen Eilverfahren beim Verwaltungsgericht Schwerin den Stopp für diese Anlage beantragt: Der BUND kann belegen, dass die kritischen Werte für Biotope in der Nähe teilweise um das Dreifache überschritten werde, so BUND-Landesgeschäftsführerin Corinna Cwielag. Trotz des laufenden Widerspruchsverfahrens wurde mit dem Bau bereits begonnen. "Dies ist möglich, weil die Behörde den sofortigen Baubeginn erlaubt hat. Der Investor baut dann auf eigenes Risiko und im Vertrauen auf die Behörde. Der BUND hat wegen drohender Schäden durch den Betrieb der Anlage eine Aufschiebung beantragt bis das Widerspruchsverfahren geklärt ist", erklärt Cwielag.

Zur Erinnerung: Der BUND hatte mit betroffenen Bürgern zu Beginn des Planungsverfahrens umfangreiche Einwände erhoben. "So wird die Intensivanlage in sehr geringen Abstand zu Wohnbauten, Naherholungsräumen, einem Sportplatz und einem Altenpflegeheim gebaut", heißt es in einer BUND-Mitteilung. Der BUND habe mehrfach vorgetragen, wird betont, dass die Abluft von Anlagen mit diesen industriellen Größenordnungen nachweislich für Menschen gesundheitsgefährdende Keime enthält. Dazu seien keinerlei Untersuchungen vorgenommen worden. Auch Vorbelastungen seien vernachlässigt worden. Vielmehr sei, so Corinna Cwielag, mit dem Genehmigungsbescheid vom 14. Mai 2012 bescheinigt worden: von der Anlage sowie ihren Nebeneinrichtungen gehen keine schädlichen Umwelteinwirkungen aus.

Quelle:SVZ 29.11.2012

PS. Genehmigungsbehörde dürfte das StALU Mittleres Mecklenburg sein, bekannt für seine sehr wirtschaftsfreundlichen und wenig umweltkritischen Genehmigungen - man denke nur an das Beispiel der Müllverbrennungsanlage in Rostock (www.rostock-mva.de). Auch dort wurde der "sofortige Baubeginn" erlaubt.