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Samstag, Februar 22, 2014

Weiterhin ATOMSTROM oder doch besser ERNEUERBARE ENERGIEN?

Den Blog des Warnow-Boten erreichte folgende Nachricht:

Wir bitten Sie um Ihre Unterschrift!

IPPNW-Anzeige zum Fukushimajahrestag 2014 - Einsendeschluss: 05.3.2014

Bitte beteiligen Sie sich: Zeitungsanzeige der IPPNW " 28 Jahre Tschernobyl - 3 Jahre Fukushima"

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Zeit vergeht schnell, seit der Fukushima-Katastrophe sind am 11. März schon drei Jahre vergangen. Für viele MitbürgerInnen ist der Super-GAU abgehakt, die Medien berichten wenig und selten. Die atomfreundlichen UN-Organisationen IAEO, UNSCEAR, WHO bemühen sich, die Folgen klein zu reden.

Die Reaktoren von Fukushima-Daiichi sind jedoch seit drei Jahren ohne Unterbrechung außer Kontrolle. Es gibt keine Möglichkeit, die sich durch die Böden der Reaktoren 1-3 fressenden Kernschmelzmassen aufzuhalten. Die begonnene Bergung der Brennelemente ist hoch riskant, aber unumgänglich.

Folgen der Katastrophe für Menschen, Tiere und Pflanzen sind dramatisch. Die Biologen Timothy Mousseau und Anders Móller haben in den Todeszonen von Tschernobyl und nun auch von Fukushima erschreckende Befunde an Tieren und Pflanzen erhoben. Bei uns Menschen mit langsamerer Generationenfolge dauert es länger, bis die genetischen Veränderungen unübersehbar werden. Von Strahlen verursachte Krebs- und Nichtkrebs-Erkrankungen warten allerdings nicht auf die nächste Generation. In Tschernobyl ist die starke Erhöhung der Patientenzahlen seit langem deutlich, in Japan zeichnet sich eine ähnliche Entwicklung bereits ab.

Für uns in Deutschland heißt die Konsequenz, die noch nicht abgeschalteten neun Reaktoren als Gefahrenquelle so bald wie möglich stillzulegen und auf 100 % Erneuerbare Energie umzusteigen. Die derzeit zunehmende Braunkohleförderung ist ein Schritt in die falsche Richtung.

Starke Kräfte setzen alles daran, den Erfolg der Energiewende zu stören. Trotz der in den Weg gelegten Hindernisse ist sie aber ein Selbstläufer geworden, weil die Menschen in unserem Land es so wollen.

Wir möchten mit dieser Anzeige die Erinnerung an die fortbestehenden Atomkatastrophen von Tschernobyl und Fukushima wach halten und gleichzeitig dazu beitragen, unsere Konsequenz, die Energiewende, mit unverminderter Kraft zum Erfolg zu führen.

In diesem Sinn bitten wir Sie, die Anzeige zu unterschreiben und mit Ihrem Beitrag die ganzseitige Veröffentlichung zu ermöglichen.

Viele Grüße,

Dr. Dörte Siedentopf, IPPNW-Vorstand; Dr. Winfrid Eisenberg, IPPNW-Arbeitskreis Atomenergie

Auf http://www.ippnw.de/aktiv-werden/kampagnen/tschernobylanzeige.html kann/sollte unterschrieben werden!

Gen-Mais auf dem Feld - aber weiter keine Kennzeichnung?

In der vergangenen Woche stimmten Regierungsvertreter der EU-Staaten in Brüssel über die Zulassung der Genmais-Sorte 1507 in Europa ab - und Deutschland? Hat sich enthalten! Auch deshalb gab es weder eine Mehrheit für noch gegen die Anbau-Zulassung. Die Entscheidung über den Gen-Mais trifft nun die Europäische Kommission - und es ist davon auszugehen, dass sie den Anbau genehmigen wird.

Aber gleich, ob es am Ende dazu kommt oder nicht: Wir fordern, dass Verbraucher in Zukunft selbst entscheiden können, ob sie Agrargentechnik unterstützen wollen oder nicht. Deshalb muss die entscheidende Kennzeichnungslücke bei Gentechnik geschlossen werden! Denn in der EU muss der Einsatz von Agrargentechnik bislang nur gekennzeichnet werden, wenn ein Lebensmittel direkt gentechnisch veränderte Zutaten enthält. Ob Tiere aber genverändertes Futter erhielten, können wir Verbraucher beim Kauf von Milch, Fleisch und Eiern nicht erkennen. Dabei werden schon jetzt 80 Prozent aller gentechnisch veränderten Pflanzen in der EU als Futtermittel verwendet. Wir fordern: Schluss mit Gentechnik wider Willen! Unterstützen Sie uns und leiten Sie diese E-Mail an Ihre Kontakte weiter. Sie haben sich unserer Forderung noch nicht angeschlossen? Dann unterzeichnen Sie diese jetzt wie 40.000 andere Verbraucher hier:

www.foodwatch.de/aktion-gentechnik

Text übernommen von foodwatch.de