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Mittwoch, Juli 31, 2013

ENERGIE IN BüRGERHAND

Das Bündnis „Die Wende – Energie in Bürgerhand [3]“ hat als Antwort auf die Versuche der Regierung, die Energiewende abzuwürgen, im März eine Kampagne gestartet.

Zu den Gründungsmitgliedern des Bündnisses gehören der BUND [4], die Initiative „Bürgerenergie Berlin [5]“, die das Stromnetz in der Hauptstadt kaufen will [1], das Genossenschaftsbündnis „Energiewende Jetzt [6]“ und die „100 % erneuerbar Stiftung [7]“, die zum überwiegenden Teil vom rheinland-pfälzischen Projektentwickler Juwi [8] finanziert wird, sowie die Haleakala-Stiftung [9] und die GLS-Bank Stiftung [10].

Die Kampagne will zeigen, wer die Menschen sind, die dieses Zukunftsprojekt vorantreiben. Zugleich soll ihnen im Jahr der Bundestagswahl eine starke Stimme für eine engagierte Fortsetzung der Energiewende gegeben werden. Sie gliedert sich in drei Phasen.

1. Zunächst steht die Willensbildung im Vordergrund. Energiebürger und alle, die die Energiewende von unten unterstützen, haben die Möglichkeit, eine Energiewende-Charta zu unterzeichnen [11] [2]. In ihr wird die Vorfahrt für Energie in Bürgerhand gefordert.

2. Auf einer zweiten Ebene sollen die „Energiebürger“ sichtbar werden. Sie sind aufgefordert, in vielen Aktionen vor Ort zu zeigen, dass Bürgerenergie vielerorts heute schon Teil der Lebensrealität ist. Und sie sollen ihr Bekenntnis zu einer Fortführung dieser Bürgerenergiewende zum Ausdruck bringen. Die Kampagne will diese Aktionen lokal anstoßen und überregional zusammenbinden.

3. Drittens können sich die „Energiebürger“ in die politischen Debatten und den Wahlkampf einmischen und die Bundestagskandidaten ihres Wahlkreises dazu zu bringen, sich für die Fortführung der Bürgerenergiewende auszusprechen.

Der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger:

“Wir werden deutlich machen, dass die Bürgerenergiewende wählbar ist. Die Parteien werden zu spüren bekommen, dass viele zehntausend Engagierte die Energiewende wollen und dass sie es nicht hinnehmen werden, wenn der Umbau des Energiesystems politisch ausgebremst wird. Dieses Signal geht heute von Berlin aus, es wird überall in der Republik verbreitet werden und wieder in Berlin angekommen sein, wenn im Herbst eine neu gewählte Bundesregierung ihre Arbeit aufnimmt. ... Die vom Bürgerengagement getragene Energiewende ist Grundlage für die hohe Zustimmung der Bevölkerung für den schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien. Die aktuelle Politik der Bundesregierung droht leider die Energiewende in Deutschland abzuwürgen“.

Luise Neumann-Cosel von „Bürgerenergie Berlin“ charakterisiert das Ziel so: „Den Initiatoren geht es darum, dass Bürger weiterhin die Möglichkeit haben, ihren Beitrag zur Energiewende zu leisten. Sie tun das als Betreiber von Anlagen, die Strom und Wärme aus erneuerbaren Quellen produzieren, oder setzen vor Ort Effizienzmaßnahmen um. Sie werden Netzeigentümer oder sind verantwortungsbewusste Energieverbraucher“.

Der Begriff „Energiebürger“ kennzeichnet das Ziel des Prozesses: den Übergang vom Konsumentenverhalten der Bürger zum selbstbestimmten, gemeinsamen und somit demokratischen Gestalten der Energieinfrastruktur.

Links:

[3] http://www.die-buergerenergiewende.de/

[4] http://www.bund.net/

[5] http://www.buerger-energie-berlin.de/

[6] http://www.energiegenossenschaften-gruenden.de/

[7] http://100-prozent-erneuerbar.de/

[8] http://www.juwi.de/home.html

[9] http://www.haleakala-stiftung.de/

[10] https://www.gls.de/privatkunden/ueber-die-gls-bank/organisation/gls-bank-stiftung/

[11] http://www.die-buergerenergiewende.de/charta/

[12] https://www.plan-b-mitmachen.de/intro/

[13] http://www.die-buergerenergiewende.de/fraktion-fuer-buergerenergie/

[14] http://www.die-buergerenergiewende.de/fraktion-fuer-buergerenergie/

[15] http://www.oekologische-plattform.de/?p=5220

[16] http://www.oekologische-plattform.de/wp-content/uploads/2013/07/charta_info_a4_unterschriftenliste.pdf

Donnerstag, Juli 25, 2013

Klimageräte

An diesen heißen Tagen denkt so mancher an den Kauf eines Klimagerätes. Das aber sollte wohlbedacht sein. Abzuraten ist von sogenannten Monoblock-Geräten. Die ersparen (fast) jeden Eingriff in die Bausubstanz, man stellt sie ganz einfach in dem zu kühlenden Zimmer auf. Die abzuführende Wärme wird als aufgeheizte Luft nach außen geblasen, im einfachsten Fall durch einen Fensterspalt (geringste Wirkung), etwas besser durch eine Maueröffnung. Was aber kaum einer beim Kauf bedenkt, ist der Umstand, dass für die herausgeblasene Heißluft ja andere Luft in das zu kühlende Zimmer einströmt, also ständig warme Luft importiert wird. So bleibt der Wirkungsgrad gering.

Wer in ein Klimagerät investieren will, sollte sich in jedem Fall für ein Splitgerät entscheiden. Mit dem kann man im Sommer kühlen und in der Übergangszeit und an milden Wintertagen heizen: Eine externe Wärmepumpe gibt sommers die Wärme ab bzw. entzieht sie zwecks Heizen der Außenluft. Die Innenkomponente kühlt bzw. heizt den Innenraum. Beide Komponenten sind durch Kühlmittelleitungen miteinander verbunden. Geräte diesen Typs sind mit einer Energieeffizienzklasse A und einer Kühl- bzw. Heizleistung um 2.500 W zu einem annehmbaren Preis auf dem Markt. Wer es sich zutraut, die derzeitige Hitzewelle noch ohne Kühlung zu überstehen, kann im Herbst mit deutlich gesenkten Preisen rechnen...

Eine ganz andere Lösung ergibt sich durch die Integration einer Wärmepumpe, die auch kühlen kann, in die bestehende (Niedrigtemperatur-) Heizungsanlage (siehe auch Wärmepumpen mit Kühlfunktion). Das kann im konkreten Fall eine sehr elegante Lösung sein, ist aber in jedem Fall viel kostenaufwendiger als ein Klimagerät, dessen Preis deutlich unter 1000 € liegen sollte. Für die große Lösung ist in jedem Fall viel Internet-Recherche zu empfehlen.

Posted by Dr. Günter Hering at 11:46
Categories: Klima, Wärmepumpen, Wohnen

Mittwoch, Juli 03, 2013

Glückwunsch! 15 Jahre 1. Bücherhotel Deutschlands

Der Verein Warnowregion e.V. gratuliert Frau Conny Weiß ganz herzlich zum 15jährigen Bestehen des 1. Bücherhotels Deutschlands in Groß Breesen. Es war ihre Idee, es ist ihr Werk. Es war alles andere als einfach. Für die Zukunft wünschen wir vom Verein Warnowregion alles erdenklich Gute!

Falls es noch Mitmenschen geben sollte, die das 1. Bücherhotel nicht kennen, zitieren wir nachstehend einen Artikel aus der SVZ vom 29. Juni 2013:

Wo ist die Zeit geblieben? 15 Jahre Bücherhotel

"Wo ist die Zeit geblieben?" Hoteldirektorin Conny Weiß kann es gar nicht so recht glauben, dass das Bücherhotel Groß Breesen an diesem Wochenende sein 15-jähriges Bestehen feiert. Dazu gehört auch der Gedanke: "Wir haben es geschafft" - allerdings mit einigen Höhen und Tiefen.

Die Talsohle war dabei ganz sicher fast auf den Tag genau vor fünf Jahren die Zwangsversteigerung. Der folgte aber der Neuanfang mit Torsten Brock, Inhaber und Geschäftsführer des Hotels. An seiner Seite diejenige, die von Beginn an dabei war: Conny Weiß. Die war von dem Hotel in Groß Breesen, auch wenn es weit weg vom Schuss liegt, aber in einem malerischen Landschaft, immer überzeugt. Daher will sie auch nicht mehr von den Tiefen sprechen, auch wenn die Arbeit in der Branche keineswegs leichter geworden ist. Conny Weiß: "Wir haben uns mit unseren Angeboten etabliert, mit dem Bücherhotel, und den konsequent seit vier Jahren betriebenen Veranstaltungen." Das komme an, es gebe viele Stammgäste.

Den Ideen sind dabei bei Torsten Brock und Conny Weiß keine Grenzen gesetzt. Dazu gehörte z.B. gerade die erstmalige Teilnahme an der landesweiten Aktion "Offene Gärten" (wir berichteten). Aber solche Angebote wie eine Vollmondlesung auf dem Krakower See - die nächste ist am Sonntag -, Fahrten von Schloss zu Schloss, in Gärten, mit dem Kanu oder mit dem Fahrrad - vieles ist möglich. "Wir müssen uns jeden Tag etwas einfallen lassen, müssen kreativ sein. Das fordert uns ohne Pause zwölf Monate", so Conny Weiß.

Die ursprüngliche und beste Idee für das Konzept des Hotels wurde allerdings mit dem Bücherhotel geboren. Weiß: "Das Gutshotel Groß Breesen ist das 1. Bücherhotel Deutschlands mit über 300 000 Büchern. Zwei Bücher da lassen und eins mitnehmen. Das war die Idee." Weil es mittlerweile so viele sind, die auch über alle Etagen und in allen Ecken verteilt sind, betreiben wir den Tausch nicht mehr ganz so intensiv wie anfangs."

Das Hotel hat 30 Zimmer. Im Park bzw. Garten gibt es einen Kräutergarten, in dem Brahmi, ein Gedächtniskraut zur Teezubereitung, wächst. Das "Gewölbe", historisch aus 1833 erhalten, ist als Restaurant mit Bar und Weinkeller eingerichtet.

Am Jubiläums-Wochenende verwandelt sich der Gutspark in eine orientalische Kulisse. Gestern gab es eine Märchenlesung mit Grete Innig. Marlis Stiene, Claudia Kraemer, Dorit Lipinski und heute sind viele kleine und große Überraschungen für Besucher geplant. Sonntag geht es dann im Hier weiter.

 Conny Weiß sitzt vor dem Kräutergarten, der bei der Aktion "Offene Gärten" ein Hingucker war.hans-jürgen kowalzik

Wer mehr wissen will, findet auf http://www.gutshotel.de/ interesssante Informationen. Weiterlesen auf http://www.existenzielle.de/cms/Magazin/Feierabend/Gastgeberinnen/index-b-1-109-1491.html,

https://www.goethe.de/ges/mol/del/pan/de7965765.htm

http://www.t-online.de/regionales/id_42237728/conny-weiss-fuehrt-seit-zwoelf-jahren-das-buecherhotel-in-gross-breesen.html

http://www.neues-deutschland.de/artikel/147032.morgens-sevilla-abends-gross-breesen.html?sstr=

http://www.focus.de/reisen/service/tid-7438/mecklenburg-vorpommern_aid_133154.html

https://www.facebook.com/pages/1-B%C3%BCcherhotel-Deutschlands-Gutshotel-Gro%C3%9F-Breesen/232124383469936

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=21&ved=0CDcQFjAAOBQ&url=http%3A%2F%2Fwww.bauernzeitung.de%2Fmediaarchiv%2Fgrab_pic.php%3Fid%3D82100&ei=P2DUUYWuK8LWswbK0YDYDg&usg=AFQjCNG6-ggTODA-juwlbe5ZOABYThE8dw&cad=rja

http://www.ahgz.de/regional-und-lokal/leseratten-droht-schlaflose-nacht,200012154538.html

http://www.gt-worldwide.com/kategorie/thema/countries-cities0/meckpomm-geheimtipp/bcherhotel-mv-larf.html

usw. usf. ...

Posted by Dr. Günter Hering at 18:34
Edited on: Mittwoch, Juli 03, 2013 19:43
Categories: Erlebnisangebote, Guts- und Herrenhäuser, Kultur, Tourismus