« Regionalgeld | Main | Termine »

Dienstag, September 24, 2013

Baukultur: Worthülsen und Wirklichkeit

Bericht zur "Initiative Baukultur" vorgestellt

Schwerin/MVPO Qualität in Städtebau und Architektur ist in Mecklenburg-Vorpommern als sogenannter "weicher" Standortfaktor von großer Bedeutung.

In der Online-Ausgabe der Ostsee-Zeitung vom 24.9.2013 ist zu lesen:

"Hoben: Dorfbewohner wollen keine asphaltierte Straße

Die Wismarer Stadtverwaltung will im denkmalgeschützten Dorf Hoben, das zur Hansestadt gehört, den Sandweg befestigen. Doch Beton lehnen die Anwohner ab.

Wismar. Aufruhr im denkmalgeschützten Dorf Hoben bei Wismar. Die knapp 35 Bewohner sind außer sich: Die Stadt, Eigentümer der Wege durch die kleine Ostsee-Idylle, will etwa 100 Meter der alten Dorfstraße mit Asphalt zuschmieren. Es geht darum, die Verkehrssicherheit auf diesem Stück Ostseeradweg wieder zu gewährleisten. Eine „0815-Lösung“, schimpfen nicht nur die Hobener. Sie verstößt außerdem gegen die Denkmalbereichsverordnung von 1993. Doch das Denkmalamt hält sich zurück und auch die Verwaltung sieht sich nicht in der Lage, eine andere Lösung anzubieten."

Das Denkmalamt hält sich zurück... Woserin läßt grüßen! Die Kommunen haben kein Geld, aber Straßenbau muss sein, auch wenn sich die Einwohner gegen die unvernünftigen Geldausgaben wehren.

Gleichzeitig dürfen wir an anderer Stelle (mvpo.de) lesen:

"Ein schönes Umfeld trägt dazu bei, dass sich die Menschen bei uns wohlfühlen, hier gern leben oder Urlaub machen und sich letztlich auch Unternehmen bei uns ansiedeln. So profitieren Wirtschaft und Tourismus vom sorgsamen Umgang mit unserer gebauten Umwelt", sagte der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry Glawe (Foto/CDU)...

"Landauf-landab sind herausragende Leistungen heimischer Baukultur in unserem Land zu besichtigen", sagte Glawe. Als Beispiele nannte der Minister das Schloss Ulrichshusen samt Gutsanlage Tressow der Familie von Maltzahn, das Ozeaneum in Stralsund, die Synagoge in Hagenow und das Firmengebäude der Firma Trebing & Himstedt in Schwerin-Gartenstadt.

Im Rahmen der Initiative zur Baukultur werden zahlreiche Aktivitäten gestaltet, die zum Teil auch mit Hilfe von Fördermitteln realisiert werden. Unter anderem setzt die Städtebauförderung ein Ziel der Stadtentwicklung um, die Innenstädte mit ihrer historisch gewachsenen Bausubstanz als Orte des Wohnens, als kulturelle und soziale Mittelpunkte zu bewahren und weiterzuentwickeln.

Für das Städtebauförderprogramm im Jahr 2013 stellt das Wirtschaftsministerium 50 Millionen Euro bereit. Gefördert werden 66 städtebauliche Gesamtmaßnahmen in 52 Gemeinden, zum Beispiel diente die Unterstützung der Erhaltung der Welterbestädte Stralsund und Wismar. "Mit Hilfe der Städtebauförderung haben wir die Möglichkeit, unsere Städte und Gemeinden in ihrer traditionellen Bausubstanz zu erhalten und sie gleichzeitig modern und attraktiv zu gestalten", sagte Glawe.

Weitere Aufgabenfelder der Initiative Baukultur sind unter anderem der Erhalt von Schlössern, Kirchen und Parkanlagen, die Förderung des Netzwerkes Baukultur, die Begleitung von Tagungen und Kongressen sowie die Unterstützung von landesweiten Wettbewerben, wie beispielsweise den aktuell ausgeschriebenen Landesbaupreis."

Also: Baukultur ja, aber nur dann, wenn es den Interessen der Bau-Lobby nutzt. Andernfalls wird asphaltiert!

Dienstag, November 13, 2012

Natursteinpflaster andernorts

Das Forum Natursteinpflaster (www.forum-natursteinpflaster.de) führte am 12. Oktober eine Fachexkursion zum Thema "Natursteinpflaster und Findlinge" durch und unser Verein war eingeladen. Auf dem Programm stand auch das historische Pflaster in der UNESCO- Weltkulturerbe- Stadt Stralsund. Herr Wolter führte und erläuterte das Pflastermanagement. Erstaunlich und sehr erfreulich, wie ernst die Stadt Stralsund Pflasterstraßen nimmt! In der Altstadt sind mit einer einzigen Ausnahme, die aber auch nicht bleiben wird, alle Straßen in den historischen Zustand zurückversetzt worden.

Wie gut das aussieht, sollen die nachstehenden Bilder zeigen.

Ein Winkel in der Stralsunder Altstadt. Bitte beachten Sie neben der Idylle auch die Größe der Pflastersteine: Den WoserinerInnen wurde gesagt, dass ihre Dorfstraße auch deshalb nicht mit den originalen Steinen repariert/neu gepflastert werden könne, weil sie für heutige Straßenbau-Normen zu klein seien.
In Stralsund scheint die entsprechende Straßenbaunorm nicht zu gelten!
Die Exkursionstruppe unterwegs in Stralsunds Altstadt. Hier sind allerdings größere Steine verlegt worden - in der Regel stets die original vorgefundenen. Die Segelschiffe brachten sie zumeist als Ballast aus Schweden mit, wohin sie Getreide und andere Produkte verschifft hatten. So kamen auch die großen Granit-Gehwegplatten nach Stralsund.
Posted by Dr. Günter Hering at 14:46
Edited on: Dienstag, November 13, 2012 16:08
Categories: Denkmale, Heimat, Kommunales, Pflasterstrassen, Straßenbau, Vereine

Dienstag, Oktober 30, 2012

Alleen-Fachtagung am 7. November 2012

Der BUND Mecklenburg-Vorpommern lädt zur 8. Baumschutz-Fachtagung „Alleen und ihre Bedeutung für die Biodiversität“ am 7. November in die Viehhalle nach Güstrow ein.

Die Tagung ist öffentlich. Sie wird in Kooperation mit der Landeslehrstätte für Naturschutz und nachhaltige Entwicklung Mecklenburg-Vorpommern ausgerichtet und beginnt um 9:30 in der Güstrower Viehhalle. Bis 17:00 referieren ausgewiesene Experten zu Baumschutz und geschützten Arten in Alleebäumen.

Ziel der Tagung ist neben den Fachbeiträgen der Erfahrungsaustausch zum Alleenschutz zwischen Behörden, Politikern und Umweltverbänden.

„Es stellt sich die Frage, ob und wie die politischen Entscheidungen des letzten Jahres dazu beigetragen haben, die Alleenlandschaft in Mecklenburg-Vorpommern zu erhalten“, sagt Katharina Brückmann, Expertin für Baum- und Alleenschutz beim BUND in Mecklenburg-Vorpommern, "Jüngstes Beispiel, wie gefährdet unsere alten Alleen trotz dem gesetzlich verankerten Schutz sind, ist die Genehmigung für die Fällung der Allee zwischen Ralswiek – Strüssendorf auf Rügen".

Den Auftakt für die Diskussion bilden die Grußworte des Ministers für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, Dr. Till Backhaus und der Bundestagsabgeordneten Cornelia Behn, Sprecherin für ländliche Entwicklung und für Waldpolitik der Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen.

Die Fachbeiträge der Alleentagung werden auf die Bedeutung insbesondere der alten Alleebestände verweisen und zeigen, wie man sie durch fachgerechte Pflege lange erhalten kann.

Udo Binner, Sachverständiger für Geofaunistik und Experte auf dem Gebiet des Fledermausschutzes, wird über das Erkennen von Quartierbäumen für Fledermäuse sowie deren Schutzmöglichkeiten berichten.

Um besonders geschützte Käfer geht es in einem Beitrag von Dr. Volker Meitzner, Experte für Landschaftsökologie.

Rechtsanwalt Thomas Rieche beleuchtet den Gehölzschnitt unter Berücksichtigung des Bundesnaturschutzgesetzes und in drei Kurzvorträgen, gehalten von Prof. Dr. Dirk Dujesiefken, Institut für Baumpflege Hamburg, werden die häufigsten Irrtümer bei der Baumpflege besprochen.

Hintergrund zur genehmigten Fällung für 112 Alleebäume auf Rügen: Zwischen Ralswiek und Strüssendorf soll die derzeit 6,25 m breite Straße für Tempo 100 ausgebaut werden. Sie ist in gutem Zustand, dennoch sollen 112 vitale Bäume gefällt werden. Der Alleebaumbestand, überwiegend Spitz-Ahorn, ist hier noch geschlossen vorhanden. In der Allee leben Brutvögel und Fledermäuse. Mit der Fällung würde die B 96 den letzten Abschnitt ihrer Allee auf Rügen verlieren. Über 5000 Protestunterschriften sind bei den Umweltverbänden BUND und NABU gegen die geplante Fällung der Allee an der B96 auf Rügen im Abschnitt Ralswiek – Strüssendorf eingegangen.

Rückfragen unter: Katharina Brückmann, Leiterin Alleenprojekt BUND M-V, 0385 5213390 oder 0172 3848542

BUND Landesverband Mecklenburg-Vorpommern, Wismarsche Straße 152, 19053 Schwerin

Tel.: 03 85 / 52 13 39 0; Fax: 03 85 / 52 13 39 20, E-Mail: bund.mv@bund.net,; Internet: www.bund-mv.de

Diese Tagung sollte auch für die Akteure der Warnowregion von Bedeutung sein, zumal sie mitten in unserer Region stattfindet!

Mehr zur Tagung unter http://www.bund-mecklenburg-vorpommern.de/fileadmin/bundgruppen/bcmslvmeckpomm/pdf/Alleen/Flyer_Alleen-Tagung_2012.pdf

Posted by Dr. Günter Hering at 18:42
Edited on: Dienstag, Oktober 30, 2012 18:54
Categories: Regionalentwicklung, Straßenbau, Termine, Tourismus, Umweltschutz

Freitag, August 17, 2012

Es war einmal eine Pflasterstraße...

Es ist vorbei... Alles Engagement der Woseriner Bürger und externer Verbündeter hat nichts genutzt. Nichts genutzt hat der Nachweis von falschen Gutachten (die auf falschen Methoden aufbauten), nichts genutzt haben zutreffende Gutachten, weil sie "weggewogen" wurden, nichts genutzt haben die Hinweise auf die Verschwendung öffentlicher Mittel und die diesbezügliche Kritik des Bundes der Steuerzahler...

Heute berichtet die SVZ , dass das große Schlachten Mitte September beginnen wird. Wer zuvor noch einen Blick auf das 150 Jahre alte Denkmal werfen will, muss sich also beeilen!

Acht Leserbriefe zum SVZ-Artikel, in dem ausschließlich die Borkower Bürgermeisterin (und bekennende Pflasterstraßengegenerin - obwohl sie die Straße gar nicht benutzt) zu Wort kommt, sind hier nachzulesen:

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

HEIKO HEIMLICH 17.08.2012 11:25

Vom Himmel gefallene Sterntaler?

Wo kommen die 790000 Euro her? Ist die Gemeinde nicht pleite? Es heißt, dass sie nicht einmal ihren Eigenanteil zahlen kann. Wer sponsert hier? Nur, um ein intaktes, funktionstüchtiges Denkmal zu vernichten. Zur Erinnerung: Die Reparatur der Lindensträße würde schlichte 50.000 Euro kosten.

Wer wirft statt dessen das Zehnfache aus dem Fenster und zerstört damit auch noch Identität?

Es wäre sehr hilfreich, wenn die SVZ die fehlenden Hintergrundinformationen nachliefern könnte.

--------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

KAIN FROSCH 17.08.2012 18:19

Nur nicht vernünftig werden!

Es ist nicht zu fassen - trotz aller guten Argumente (auch hier in den Leserkommentaren) wird also die Woseriner Lindenstraße liquidiert. Die wirklich guten Argumente finden sich zusammenfassend auf www.warnow-bote.de/warnow-blog/archives/2012/05/entry_90.html (Warum? )

Was ich wirklich nicht verstehe: Herr Beitin kann schreiben, gut schreiben. Kann er nicht oder will er nicht auch recherchieren? Oder ist er zu feige oder darf er nur die Meinung der Bürgermeisterin kolportieren? In jedem Fall schade, denn er könnte ein wirklich guter Journalist werden/sein.

----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

HERBERT PAUL 19.08.2012 12:31

Umwege???

Die SVZ berichtet, dass der Landwirtschaftbetrieb, der von Neu Woserin gesehen auf der anderen Seite des Dorfes seine Stallanlage betreibt, große Umwege in Kauf nehmen müsse.

Dieser Landwirtschaftsbetrieb, die Marktfrucht und Rinderzucht GmbH Borkow, gehört neben acht anderen (die unter www.gut-sternberg.de aufgelistet sind) Herrn Dr. Martin Rethmann. Er bewirtschaftet in M-V rund 7000 ha. „Nebenbei“ ist er Aufsichtsratsvorsitzender der RETHMANN AG & Co. KG (http://de.wikipedia.org/wiki/Rethmann) und Aufsichtsratmitglied der Raiffeisen Hauptgenossenschaft Nord AG Kiel.

Dr. Martin Rethmann ist auch der Hauptbegünstigste des Bodenordnungsverfahrens, in dessen Rahmen und mit dessen Finanzierungsinstrumenten der Straßenbau ausser- und innerörtlich erfolgt.

Die jetzige Wegeverbindung zwischen Borkow (dem Hauptsitz der Marktfrucht und Rinderzucht GmbH) und der relativ kleinen Stallanlage in Woserin ist vom Wegebau zwischen Neu-Woserin und Woserin nicht betroffen, auch wenn der SVZ-Artikel etwas anderes suggeriert. Die jetzige Zuwegung von Borkow nach Woserin wird im Rahmen der aktuellen Straßenbauaktivitäten nicht angefaßt. Mehr noch, sie soll im Rahmen des Bodenordnungsverfahrens an Dr. Martin Rethmann übertragen werden.

Für die Zuwegung vom südlichen Ortseingang Woserin bis zur Stallanlage sollte während der innerörtlichen Straßenbaumaßnahmen eine Umgehungsstraße gebaut werden, auch für den Schulbus und die Anlieger. Diese „Baustraße“ könnte auch an Stelle des innerörtlichen Neubaues errichtet und dauerhaft betrieben werden – eine Idee, die sehr früh schon von Dr. Martin Rethmann geäußert wurde. Warum diese Baustraße im SVZ-Artikel nicht genannt wird, bleibt im Dunkeln.

Ebenso merkwürdig erscheint mir, dass die Mitglieder des Vereins für den Pflasterstraßenerhalt völlig verstummt sind. Wer hat ihnen den Schneid abgekauft und zu welchem Preis?

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

RICHARD RUßWURM 19.08.2012 15:19

Kaputter Granit?

Die Steine, die außerorts liegen, sind teilweise noch so gut, dass sie im Ort wieder verbaut werden sollen, teilt uns Herr Beitin von der SVZ mit. Wirklich erstaunlich! Innerörtlich in der Lindenstraße sind unbehauene kleine Feldsteine, sog. Lesesteine, verbaut. Außerörtlich zwischen Woserin und Neu Woserin besteht die Straße aus geschlagenen Granitsteinen. Eigentlich weiß jeder noch so tumbe Mitmensch, dass Granit kaum verwittert, weder als Feldstein noch aus im Steinbruch gewonnenen und danach geschlagenen Steinen. Sie sind auch Fahrzeugbelastungen gewachsen, selbst Panzer könnten sie zwar aus dem Verbund lösen und dadurch die Straße schwer beschädigen, aber nicht die Steine selbst zertrümmern. Was also will uns Herr Beitin mit seinem Satz wohl sagen?

Etwas ganz anderes ist es mit der Wiederverwendbarkeit. Nach den heute gültigen Straßenbauregeln müssen auch die Steine von neuen Kopfsteinpflasterstraßen ein bestimmtes Mindestmaß haben, das die Steine der Lindenstraße wohl nicht alle erreichen.

Es gibt aber auch noch eine andere Erklärung für den eingangs genannten, merkwürdigen Satz. Dem Vernehmen nach wollte oder will noch die Gemeinde diejenigen Pflastersteine verkaufen, die übrigbleiben – um ihre Gemeindekasse aufzubessern. Das gibt man offenbar ungern zu, weil es doch heftig an die DDR-Praxis erinnert. Damals wurden Pflasterstraßen aufgenommen und die Steine an westdeutsche Kommunen verkauft, die damit ihre Altstädte aufwerteten. Was früher aus purer Devisennot geschah und dennoch schwer zu rechtfertigen ist, sollte heutzutage tabu sein. Unter anderem deshalb, weil sonst die Rechten auch hier den Heimatbegriff zu stark besetzen könnten. Insofern würde mich interessieren, wie eigentlich Herr Olaf Lorenz, Mitglied der LINKEN und Gemeindevertreter, zum Woseriner Straßenbau im allgemeinen und zum Steineverkauf im besonderen steht.

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

CLAUS-PETER SPUHN 20.08.2012 15:20

Aufträge vergeben für Straßenbau

Die Darstellung kann ich nur sehr schwer nachvollziehen.

Die zeitliche Verschiebung der Baumaßnahme in Woserin soll daran liegen, dass festgestellt wurde, dass die außer Orts liegenden Steine zur Pflasterung in der Lindenstraße in Woserin verwendet werden können.

Im Grunde ist es so, dass bereits mit der Planung recherchiert wird, ob dieses Pflaster verwendet werden kann oder nicht.

Andererseits wird dargestellt, dass die Pflasterung sehr zeitaufwendig ist, da das Pflaster 14 Tage liegen soll, ehe es eingeschlämmt wird.

Alleine bei diesen beiden Darstellungen muss ich mich fragen, ist das Vorhaben durch Laien vorbereitet worden oder stellt es eine Übungsaufgabe für Politiker dar.

Insofern muss ich klarstellen, dass für die Pflasterung der Lindenstraße die notwendigen fachlich fundierten Untersuchungen zur Bewertung einer Sanierung der historischen Pflasterstraße in der Vorbereitung nicht erfolgten.

Nach den durchgeführten Untersuchungen war der Boden ausreichend tragfähig und wasserdurchlässig. Das hätte eine fachgerechte Sanierung bei weiteren notwendigen Untersuchungen möglich machen können.

Offenbar gibt es sowohl in Mecklenburg-Vorpommern als auch in der Gemeinde Borkow ausreichend Geld , um es ausgeben zu müssen. Um es klar auszudrücken, es handelt sich um Geldverschwendung und um eine nicht notwendige Belastung der Anlieger.

Wenn dann noch dargestellt wird, dass es sich um eine beginnende Sanierung im denkmalgeschützten Bereich handelt, dann frage ich mich, was das sein soll. Ist ein Neubau geplant oder eine Sanierung ? Oder will man über den Begriff der Sanierung lediglich darstellen, dass man etwas im Sinne der Bürger und des Denkmalschutzes tut. Ohne den Inhalt von Neubau und Sanierung zu verstehen.

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

GüNTER HERING 21.08.2012 11:52

Diese Kritik sehr ernst nehmen!

Den vorstehenden Leserkommentar sollte man SEHR ERNST NEHMEN (die anderen natürlich auch)! Herr Dipl.-Ing. (FH) Claus-Peter Spuhn ist nicht nur Freier Sachverständiger für Natursteinpflaster und betreibt das Ingenieur- und Sachverständigenbüro für Natursteinpflaster. Er ist auch Vorsitzender des "Forum Natursteinpflaster e.V." (http://www.forum-natursteinpflaster.de/). Dieser Verein vergibt auch ein QS-Zeichen, ein Qualitätszeichen für Natursteinpflasterarbeiten. Nicht irgendwie, sondern dieser Eignungsnachweis wird durch das Berufsförderungswerk e.V. des Bauindustrieverbandes Berlin - Brandenburg e.V. unterstützt. Der Bauindustrieverband im Nachbarland ist nicht irgendwer!

Bange Frage an den Auftraggeber, die Gemeinde Borkow: Besitzt die beauftragten Firma in Bützow und ihr Unterauftragnehmer in Güstrow das QS-Zeichen oder einen adäquaten Nachweis für die notwendige Sachkunde?

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

M. ILDENITZ 21.08.2012 19:13

"Hoffnung ist nicht die Überzeugung dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht." Vaclav Havel

Zumindest die Gewissheit, dass der Diskurs über den Umgang mit unseren Kulturgütern Sinn hat, kann den Kritikern der sich nun abzeichnenden Lösung keiner streitig machen.

Mit der Auftragsvergabe sind die Befürworter der von der Kommune geplanten Lösung zwar fast am Ziel. Allerdings kann ich mir vorstellen, dass die ganze Angelegenheit ein juristisches Nachspiel haben wird. Wenn sich nämlich bei einer gerichtlichen Prüfung des Vorgangs herausstellen sollte, dass die Kommune die vorliegenden Alternativvorschläge garnicht ernsthaft geprüft hat und damit den Nachweis der Wirtschaftlichkeit und Angemessenheit der durchgeführten Baumaßnahme nicht überzeugend führen kann, dann dürfte es der Verwaltung nicht so leicht fallen gerichtsfeste Bescheide über fällige Straßenausbaubeiträge zu erstellen.

Man darf also weiter gespannt sein.

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

JAN-L. BAUDITZ 22.08.2012 21:08

Pflasterstraße weg - cui bono ? - und die Förderrichtlinien des Landes

nach meiner Kenntnis hat der örtliche „Verein zum Erhalt und zur Sanierung der Woseriner Pflasterstraße e.V.“ seinen langjährigen Widerstand gegen die Vernichtung der Lesesteinstraße in diesem Jahr aufgegeben. Wer sollte dann bei Erhebung der Staßenausbaubeiträge dagegen klagen?

Wenn die Kommune und die in ihrem Auftrag handelnden Ämter in ihrer Entscheidungsautonomie dann mehr Geld ausgeben als sie eigentlich zur Verfügung haben ist hinterher nur leider ein Denkmal der mecklenburgischen Kulturlandschaft verschwunden.

Erstmal platt gemacht - stuckelt nicht mehr so und man kann schneller fahren...

Wenn Fachleute (siehe Dipl.-Ing. Claus-Peter Spuhn) für die Instandhaltung der Straße wesentlich weniger Kosten veranschlagen frage ich (als Ortsfremder) mich was ist eigentlich der Zweck dieser erheblichen finanziellen Ausgabe - Cui bono?

Warum ist eigentlich die Landesregierung bereit die Gesamtkosten von 790.000€ mit erheblichen Zuschüssen zu fördern, wenn es Alternativen gibt?

Da ist doch die Förderrichtlinie nicht gesund!!!

Liebe Parlamentarier, es ist das Geld der Landeskinder und die Kulturschaft des Landes!

Warum ist die Straße, wenn es um eine hohe Investition geht nun kein Denkmal mehr?

Irgendwie wurde das Ganze passend gemacht... nur für wen eigentlich?

Mit gesundem Menschenverstand ist das nicht nicht zu erklären.

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

Einige Nachbemerkungen seitens des Warnow-Blog

Unmittelbar nachdem der Leserkommentar von M. Ildenitz eingestellt war, wurde der SVZ-Artikel aus dem Online-Angebot entfernt. Obwohl weit ältere stehen blieben. Wer seit dem 22.8. den eingangs von uns gesetzten Link nutzt, kann also bestenfalls noch lesen: "Der gewünschte Artikel steht leider nicht mehr zur Verfügung". Merkwürdigerweise blieben (zunächst) die Leserkommentare stehen (wie lange wohl - aber das muss nicht beunruhigen, weil sie jetzt hier im Blog verfügbar sind).

Ob das schnelle Entfernen des Artikels etwas mit dem gewichtigen Hinweis von M. Ildenitz zu tun hat? Wenn schon die Pflasterstraße nicht mehr zu retten ist, müssen die Anlieger nicht auch noch die Straßenausbaubeiträge akzeptieren. Ildenitz hat durchaus recht - die Gemeinde wird nicht nachweisen können, dass die Baumaßnahme wirtschaftlich und angemessen ist. Gerichtsfeste Bescheide über fällige Straßenausbaubeiträge sind also kaum möglich! Wenn sich aber alle Betroffenen ducken, statt jetzt schon anzumerken, dass sie in jedem Fall gegen den Bescheid klagen werden, dann ist ihnen nicht zu helfen.

Wir haben den SVZ-Artikel selbst hier gespiegelt.

Aktuelle Informationen aus Woserin besagen, dass

  • der Schulbus nicht mehr an die bisherigen Haltestelle anfährt, dies aber nicht bekannt gegeben wurde, so dass die Schulkinder zunächst umsonst warteten und nur durch das beherzte Eingreifen einer Einwohnerin die Situation gerettet wurde,
  • es bislang keine "Baustraße" als Ersatz für den innerörtlichen Straßenbau gibt, was insbesondere die sieben Gewerbetreibenden im Ort erheblich verunsichert,
  • dafür aber nach einem der Leserbriefschreiber gefahndet wird, weil sein Beitrag beleidigend oder ähnlich sein soll...
Posted by Dr. Günter Hering at 18:10
Edited on: Mittwoch, August 29, 2012 12:47
Categories: Bürgerschaftliches Engagement, Denkmale, Kommunales, Kulturlandschaft, Pflasterstrassen, Straßenbau

Mittwoch, Mai 30, 2012

Warum?

Nach dem wirklich ganz besonderen Konzert am Pfingstmontag in Woserin (Einladung zu einem besonderen Konzert in Woserin ), für das man den Künstlern und dem Veranstalter nicht genug danken kann, gehen einem wieder die alten, neuen Gedanken zur Woseriner Pflasterstraße im Kopf herum, vor allem aber die Frage:

Warum eigentlich soll die historische Kopfsteinpflasterstraße in Woserin um jeden Preis beseitigt werden?

Seit mehr als 12 Jahren will die Gemeinde Borkow, zu der Woserin gehört, ein Asphaltband durchs Dorf legen. Seit gut 12 Jahren wehrt sich der ortsansässige Verein „Verein zum Erhalt und zur Sanierung der Woseriner Pflasterstraße e.V.“ (nachstehend kurz „Verein“ genannt) gegen das Vorhaben. Bislang ohne aufzugeben, wenngleich nicht immer mit glücklicher Hand. Dennoch, das Vorhaben scheiterte bislang nur am Geld, nicht an den guten Argumenten für die Pflasterstraße. Jetzt aber stehen 500.000 € für einen Neubau zur Verfügung, jetzt wird das Denkmal liquidiert!

Ist ja auch logisch:

  1. Die Pflasterstraße ist 150 Jahre alt und lebt noch immer, eine Asphaltstraße hält nur 15 Jahre (wenn sie gut gemacht wird).

  2. Dafür kostet der Neubau einer nur 15 Jahre haltenden Asphaltstraße zehnmal mehr als die Reparatur der Pflasterstraße – die danach länger als 15 Jahre lang nicht mehr repariert werden müsste.

Wer verantwortet eigentlich solchen Unsinn? Die Fördermittel dürfen nur für einen Neubau, nicht aber für die Reparatur eingesetzt werden. Nicht einmal dann, wenn durch die Reparatur ein Denkmal erhalten (und eine längere Nutzungsdauer als beim Neubau erreicht) wird. Noch einmal gefragt: Wer verantwortet eigentlich solchen Unsinn?

„Natürlich“ werden die Anlieger, die den Neubau nicht wollen, auch zu Straßenausbaubeiträgen herangezogen. Dem Vernehmen nach kommt ein Gesamtbetrag von 50.000 bis 100.000 € zusammen.

Damit sind wir bei alternativen Lösungen:

  1. Die Anwohner sind grundsätzlich bereit, der Gemeinde Gelder in Höhe ihre Straßenausbaubeiträge zur Reparatur der Pflasterstraße zur Verfügung zu stellen. Sollte das Geld wider Erwarten nicht reichen, will der Verein zusätzlich nichtstaatliche Fördermittel einwerben.

  2. Für die Neubauvariante soll zeitweilig eine Umgehungsstraße um das Dorf herum gebaut werden, weil während der Bauzeit die jetzige Straße nicht benutzbar ist. Nach Fertigstellung des Neubaus wird die Umgehungsstraße wieder zurückgebaut.

    Kluge Leute sagen: Spart das Geld für den Rückbau der zeitweiligen Umgehungsstraße und für den Neubau der Dorfstraße ein und realisiert dafür die Umgehungsstraße als dauerhafte Lösung! Das spart nicht nur sehr viel Geld und erhält die Dorfstraße in ihrem derzeitigen Zustand, sondern nimmt zugleich den Durchgangsverkehr (hauptsächlich landwirtschaftliche Fahrzeuge) aus dem Ort heraus.

    Die Befürworter des innerörtlichen Straßenneubaus dürften jetzt entgegnen, das ginge nicht, weil die zeitweilige Umgehungsstraße ja über Ackerland verlaufe und dies wieder verfügbar werden müsse. Dem sei erwidert, dass das Bodenordnungsverfahren „Kobrow“ (aus dem auch die 500.000 € für den Straßenneubau stammen) so umfangreich ist, dass sich bei gutem Willen ganz gewiss eine Lösung für die Trasse der Umgehungstrasse finden läßt.

  3. Die Kommune wird eine Lösung nach (2) schon deshalb ablehnen, weil sie dann sowohl für die alte Dorfstraße als auch für die Umgehungsstraße zuständig ist, also zwei statt nur einer Straße unterhalten muss. Stimmt aber nicht, denn der Verein hat bereits signalisiert, dass er bereit wäre, die jetzige Dorfstraße zu kaufen. Wenn man daran denkt, dass es in vielen Neubaugebieten Privatstraßen gibt, ist das gar keine ausgefallene Idee, im Gegenteil eine echte Win-Win-Situation: Die Gemeinde hat eine neue Straße, die Anwohner behalten ihre geliebte Pflasterstraße, das Denkmal bleibt erhalten und die Gemeinde hat sogar noch Geld in der Kasse.

Wenn es trotz der vorstehenden und weiterer guter Argumente zu einer Vernichtung der historischen Kopfsteinpflasterstraße kommt, dann gibt es auf die eingangs gestellte Frage (Warum eigentlich soll die historische Kopfsteinpflasterstraße in Woserin um jeden Preis beseitigt werden?) nur eine einzige, ein-eindeutige Antwort: Weil die Interessen der Tiefbauer stärker wiegen als jede Vernunft.
Manches Herrliche der Welt
ist in Krieg und Streit zerronnen,
wer beschützet und erhält,
hat das schönste Los gewonnen.
Goethe

Mehr zum Thema "Woseriner Pflasterstraße" findet sich - auch - hier auf diesem Blog (wir empfehlen, die Beiträge in chronologischer Reihenfolge zu lesen):

Weiterhin beziehen sich auch die Beiträge "Datenautobahn statt Asphaltstraßen" auch auf das Woseriner Dilemma:

Montag, April 09, 2012

Straßenbau ist nicht immer förderlich

Straßenausbau ist nicht immer förderlich und manche Million wäre besser unverbaut geblieben. Dank der Woseriner Dorfstraße und dem "Verein zum Erhalt und zur Sanierung der Woseriner Pflasterstraße e.V." sind wir vom Warnow-Blog auf die verschiedenen Sichtweisen hinsichtlich des Baues bzw. der Erneuerung von Straßen aufmerksam geworden. Einen Fall aus der fernen Eifel wollen wir unseren Lesern nicht vorenthalten und stellen einen Artikel aus dem ND leicht gekürzt hier ein (Hervorhebungen von uns):

Bubo bubos Blitzer

In NRW attackieren erboste Bürger immer wieder eine Radarfalle an einem Vogelschutzgebiet

Von Elke Silberer, dpa

Es muss schon dicke kommen, um die Menschen in der Eifel so richtig in Rage zu bringen. Aber wegen der Radarfalle im Tourismus-Städtchen Heimbach sind viele richtig sauer. Einige fackeln nicht lange und schlagen zu. Doch eigentlich geht es um den Schutz von Uhus.

Aachen/Heimbach. Es ist ein erbitterter Kampf mit zum Teil brachialen Mitteln. Tausende Autofahrer sind auf einer Eifeler Landstraße in eine Radarfalle gerauscht und wurden bestraft. Die ersten Racheakte begannen, da war die Anlage bei Heimbach noch so gut wie neu – eine Anschlagsserie mit Farbe, Knüppeln und sogar mit einem geklauten Traktor. Einfach umgefahren haben Unbekannte den Blitzer damit...

Jetzt ist die Radarfalle ein Fall fürs Gericht. Eine Temposünderin klagt gegen Tempo 50 auf der Strecke und die strenge Kontrolle durch die Radarfalle, die dem Naturschutz dienen soll. Widerrechtlich sei das...

Es geht um 900 Meter Straße, zwischen den Örtchen Heimbach-Blens und Hausen in Nordrhein-Westfalen, ganz nah an einem bedeutenden Vogelschutzgebiet. In den steilen Buntsandsteinfelsen brütet der in Deutschland geschützte Uhu – lat.: Bubo bubo. Der Vogel gilt tendenziell als Tiefflieger, der mit schwerer Beute in den Krallen nur träge auf Hindernisse reagieren kann. Je langsamer die Autos, desto geringer das Kollisionsrisiko mit dem Uhu, meinen Uhu-Experten wie der Düsseldorfer Biologe Rolf Krechel.

Diese 900 Meter Strecke wurden in den letzten Jahren zu einer schönen, breiten Straße ausgebaut – richtig tierschutzfreundlich mit Tunnel für Biber und Kröten, für sechs Millionen Euro. Vorher war sie eine »Buckelpiste«, ein schlichter Feldweg. Wer die damals erlaubten 70 Stundenkilometer fuhr, hat sich sein Auto kaputtgemacht.

Die Stadt Heimbach wollte die Straße ausbauen, unbedingt. Kommunen und Behörden wussten, dass die Tierschützer für eine Klage in den Startlöchern standen. Also machen sie den Deal: Der Kreis sorgt für eine wirksames Tempolimit 50 und die Naturschützer ziehen nicht vors Gericht.

»Ich hätte auch 30 unterschrieben«, bekennt der Heimbacher Bürgermeister Bert Züll (CDU) trotz des ganzen Ärgers. Er steht zu dem Abkommen. Niemand hatte aber die Rechnung mit den Autofahrern gemacht.

Das Stück Straße in landschaftlich reizvoller Umgebung wurde schön ausgebaut, die Leute mussten langsam fahren. Auf der Strecke weisen Schilder auf die Radarfalle und auf die Uhus im Felsen hin. »Das ist keine gemeine Falle«, sagte der Sprecher des Kreises Düren, Josef Kreutzer. Aber in nur zehn Monaten wurden trotzdem 7600 Auto- und Motorradfahrer geblitzt...

50000 Euro Totalschaden

Die Anschlagsserie auf die Radarfalle begann mit Farbe vergleichsweise harmlos, wenig später eskalierte die Lage. Unbekannte klauten einen Traktor und nieteten den Kasten einfach um – mit 50 000 Euro fast Totalschaden. Der Kreis Düren stellte sie wieder auf. Im Dezember schlugen Unbekannte erneut zu. »Mit Eisenstangen«, erzählt Kreutzer. Die Anlage war noch außer Gefecht, da kam im Februar schon die nächste Gewaltattacke.

Seit Monaten macht die Anlage keinen Mucks mehr. Die Ersatzteile liegen schon bereit, aber der Kreis Düren unternimmt erst mal nichts. »Wir warten das Urteil ab«, sagt Kreutzer. Das wollen die Richter am 10. April sprechen. Ein Frieden stiftendes Urteil? Bürgermeister Züll weiß das nicht: »Die Leute meinen: Der Uhu war doch schon immer da.« Der gehe wegen der 20 Kilometer pro Stunde mehr doch nicht weg.

Bundesausgabe vom Donnerstag, 5. April 2012, Seite 14

Dabei geht es im Grunde nicht um die Differenz zwischen 50 km/h (jetzt) und 70 km/h auf der "Buckelpiste". Die Bürger würden jetzt, auf der schönen, schnellen, breiten Straße auch die 70 km/h nicht einhalten. Und der Uhu geht bei höherer Geschwindigkeit der Autos auch nicht weg, er wird dann einfach totgefahren.

Es ist ein Lehrstück einerseits für die Unvernunft vieler (der meisten?) Mitbürger, andererseits für die Verwaltungen, dass Straßenbau nicht immer glücklich macht - ausgenommen die beauftragten Tiefbauer.