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Samstag, Oktober 25, 2014

Klimaschutz und Energiewende in einem: Appell an Sigmar Gabriel

Es gibt eine Campact-Initiative zur Energiewende, der sich auch die Bewohner der Warnowregion anschließen sollten,einen offenen Brief an Sigmar Gebriel: Herr Gabriel, Kohlekraft abschalten!

"Kohle-Tagebaue berauben Menschen ihrer Heimat und zerstören die Natur. Kohlekraftwerke heizen den Klimawandel an und gefährden unsere Gesundheit mit Feinstaub und Quecksilber. Trotzdem verfeuert Deutschland immer mehr Kohle und exportiert Kohlestrom ins Ausland. Damit muss endlich Schluss sein!

Nutzen Sie die anstehenden Entscheidungen zum Klimaschutz: Schalten Sie die dreckigsten und ineffizientesten Kohlemeiler ab. Nur so kann Deutschland sein Klimaschutzziel 2020 noch erreichen. Gewähren Sie keine neuen Subventionen für Kohlekraftwerke. Und beschließen Sie einen verbindlichen Kohleausstieg – damit spätestens 2030 mit der dreckigen Braunkohle Schluss ist und der letzte Steinkohlemeiler nicht länger als bis 2040 läuft. Den Erneuerbaren Energien gehört die Zukunft!"

Auf der Webseite https://www.campact.de/Kohlekraft-abschalten kann man unterschreiben und weitere potentielle Teilnehmer über die Aktion informieren.

Posted by Dr. Günter Hering at 19:20
Edited on: Samstag, Oktober 25, 2014 19:33
Categories: 100-%-alternative-Energie, Bürgerschaftliches Engagement, Klimaschutz

Samstag, Oktober 11, 2014

Mehr Wachsamkeit im Umgang mit historischer Bausubstanz

Die SVZ berichtet am 4.10.2014 über das Engagement des Kunst- und Altertumsvereins Güstrow:

"In einem offenen Brief beklagt der Verein den herben Verlust an historischer Bausubstanz durch den Großbrand Mitte August. Das Feuer zerstörte das Eckhaus am Markt 29, in dem die Marktdrogerie ihr Zuhause hatte, und das benachbarte Gebäude Nr. 30. Infrage gestellt wird der schnelle Abriss der Nr. 29. „Der Abriss war behördlich gefordert und genehmigt, unvermeidbar und regelhaft. Dennoch ist es bedauerlich, dass die Güterabwägung anscheinend zu Lasten des Denkmals ausfiel“...

Aus der Sicht der Mitglieder des Kunst- und Altertumsvereins und weiterer rund 30 Unterzeichner des offenen Briefes geschah der Abriss des einsturzgefährdeten Baus vom Grünen Winkel aus „irritierend eilig und möglicherweise unter Beseitigung historischer Befunde“. Angeführt werden das Ständerwerk, zwei geschnitzte Knaggen sowie Winkelstücke an den senkrechten Ständern und Dachbalken. Auch wenn man es dem sanierungsbedürftigen Fachwerkbau vielleicht nicht angesehen habe, so habe es sich doch um einen der wenigen Renaissanceständerbauten in Mecklenburg gehandelt. Der wertvollste Teil erstreckte sich entlang des Grünen Winkels...

Es folgt die Frage nach der Sicherung von Details und nach einer Dokumentation...

Zu den Beweggründen der Unteren Bauaufsichtsbehörde eine Abrissgenehmigung ohne Auflagen zu erteilen, gab es gestern beim Landkreis Güstrow keine Auskunft."

Güstrows Bürgermeister Arne Schuldt: „Ich denke, wir sind als Stadt sehr aktiv, was die Rettung historischer Bausubstanz in der Altstadt anbelangt. Wir werden uns auch im Fall Markt 30 reinhängen.“ Die Stadt bemüht sich um die Verfügungsgewalt für das Haus, Es hat eine „prächtige, historisch wertvolle klassizistische Fassade“ habe, die die Westseite des Güstrower Marktplatzes mit präge und deshalb unverzichtbar sei. „Auch sind das klassizistische Innere und seine Außenwände nur geschädigt und durchaus sanierungsfähig“, sagt der Kunst- und Altertumsverein Güstrow.

Quelle: http://www.svz.de/lokales/guestrower-anzeiger/grosse-sorge-um-graues-kleinod-id7832056.html

Montag, September 22, 2014

Der Bützower Bahnhof hat eine Zukunft

Der denkmalgeschützte Bahnhof Bützow hat einen neuen Besitzer und der denkt engagiert regional. Weiterlesen bitte auf http://www.svz.de/lokales/buetzower-zeitung/zepeliner-kauft-buetzower-bahnhof-id7699376.html

Sonntag, Mai 11, 2014

Abschied von einem sehr aktiven Verein

Die Schweriner Volkszeitung berichtet:

"Es war Wehmut zu spüren auf der Mitglieder- und Wahlversammlung des Hinstorff-Förderkreises für Literatur Brüel am Montagabend auf Schloss Kaarz: Die Mitglieder beschlossen mit einer Gegenstimme die Auflösung des Vereins. Barbara von Fircks kandidierte nach 20 Jahren an der Vereinsspitze nicht wieder. Es müsse einmal einen Wechsel geben, damit nicht alles auf eine Person zugeschnitten sei, hatte sie in einem früheren SVZ-Gespräch erklärt, zudem würden persönliche Verpflichtungen sie in Anspruch nehmen.

Barbara von Fircks hatte es den Mitgliedern langfristig angekündigt. Im vergangenen November wurde es auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung diskutiert. Weil sich auch der Vorstand

u. a. aus beruflichen Gründen und fehlenden Kontakten zu Autoren und Verlagen nicht mehr zur Wahl stellte, war die Liquidation unausweichlich. Zu Liquidatoren bestellt wurden neben Barbara von Fircks, Jürgen Goldberg als 2. Vorsitzender und Ilona Windolph als Schatzmeisterin.

Der aktuell 68 Mitglieder zählende Hinstorff-Förderkreis war 1993 gegründet worden, um für die publikumswirksamen Lesungen in der Stadtbibliothek Fördermittel einzuwerben. Doch auch als es die dann nicht mehr gab, war es dem Verein gelungen – dank Mitgliedsbeiträgen, Spenden, der Vernetzung mit anderen literarischen Institutionen und Eintrittsgeldern – Veranstaltungen in hoher Qualität durchzuführen. 400 sind es seit 1993 gewesen, bilanzierte von Fircks, davon 200 auf Schloss Kaarz, in dieser „hier ganz besonderen Atmosphäre“.°

Quelle: SVZ 6.5.14

Posted by Dr. Günter Hering at 15:24
Edited on: Sonntag, Mai 11, 2014 15:45
Categories: Bürgerschaftliches Engagement, Kultur, ländlicher Raum M-V, Literatur

Montag, Mai 05, 2014

Ein Dorfkirchen-Museum in Kuppentin

In der Schweriner Volkszeitung fanden wir folgende Nachricht, die wir für bemerkenswert halten und deshalb auszugsweise hier zitieren (gerne würden wir Arbeit sparen und nur den Link zum Artikel angeben, aber leider nimmt die SVZ nach nur wenigen Tagen ihre Beiträge vom Webserver).

„Was lange währt, wird endlich gut“ – diesen Spruch kennt nicht nur der Volksmund, auch Dr. Peter Emisch vom Förderverein Kirche Kuppentin e.V kann von dieser Weisheit ein Lied singen. Mehr als zehn Jahre hat er sich als Ehrenamtlicher an dem Wandel des heruntergekommenen Pfarrhauses in der Kuppentiner Mühlbachstraße beteiligt, bis daraus das erste und einzige Museum für mecklenburgische Dorfkirchengeschichte entstand und am vergangenen Freitagvormittag offiziell eröffnet werden konnte.

Rückblick: Schon zu DDR-Zeiten befindet sich die Kirche in der Kuppentiner Mitte in katastrophalem Zustand und ist sogar baupolizeilicher abgesperrt. Auch der Zustand des nebenstehenden Pfarrhaus lässt zu wünschen übrig. Der seit 1995 bestehende Förderverein Kirche Kuppentin kämpft seit Jahren unermüdlich für eine Sanierung beider Häuser. Während das Vorhaben für die Kirche schnell realisiert werden konnte, sollte für das Pfarrhaus ein Nutzenkonzept vorgelegt werden, erzählt der Fördervereinsvorsitzende, Dr. Peter Emisch. „So entstand die Idee, in diesem Hause neben einem Gemeinderaum, der als Winterkirche und für Vorträge genutzt werden kann, ein Museum entstehen zu lassen“, so der 76-Jährige.

Nachdem das alte Pfarrhaus für mehr als 400 000 Euro saniert werden konnte, blieb es innen weiterhin aber erstmal ohne Leben.

Doch dank kreativer Köpfe wurde auch dafür bald der richtige Weg eingeschlagen: Das Museum sollte in eine Wohnung eines Pastors aus den 1860er Jahren verpackt werden. „Wir wollten keine Heimatstube“, so Emisch, „sondern eine historisch nachvollziehbare, sachlich richtige Darstellung.“

Ganze sieben Jahre mussten vergehen und weitere 82 000 Euro investiert werden, bis aus der Idee ansehnliche Realität wurde. Die Designer-Gruppe fachwerkler aus Schwerin setzte die Vorstellungen des Teams um Dr. Emisch um. Entstanden ist eine Vierraum-Pastoren-Wohung mit Amtszimmer, Wohnzimmer, Bibliothek sowie Wirtschaftsraum/Küche.

Der Historiker Dr. Reno Stutz und die Kirchenhistorikerin Prof. Dr. Inge Mager aus Hamburg zeichneten sich für die zahlreichen erklärenden Texte verantwortlich, die die einzelnen Originalstücke aus dem 19. Jahrhundert beschreiben und so einen Einblick in das Pastorenleben zu damaliger Zeit ermöglichen. Ein Zeitstrahl mit beweglichen Tafeln gibt einen Gesamtüberblick über die Entwicklung der Kirche in MV – beginnend zur Zeit der Slawen bis in die Moderne.

Wer auch einen Blick in das – nach Meinung des Fördervereins– einmalige Dorfkirchengeschichtsmuseum in MV blicken will, der sollte sich unter 038732/20594 voranmelden.

Quelle: SVZ 140430

Es ist also möglich, auch im ländlichen Raum Kultur nicht nur zu bewahren, sondern bemerkenswerte kulturelle Einrichtungen zu entwickeln - trotz aller demografischen Unkenrufe und immer knapper werdender öffentlicher Mittel. Zielstrebiges und beharrliches bürgerschaftliches Engagement macht es möglich!

Dienstag, April 01, 2014

BUND-Aktivitäten gegen Massentierhaltung und Gentechnik

Der BUND-Landesverband M-V lädt zu folgenden Aktionen in Rostock gegen Massentierhaltung ein,

Freitag, 4. 4., 15-17 Uhr Kundgebung gegen Massentierhaltung auf dem Uniplatz in Rostock mit Vertretern verschiedener BIs

Freitag, 4.4., 19-21 Uhr Abendveranstaltung gegen Massentierhaltung im Waldemarhof, Waldemarstr. 33

Bei beiden Veranstaltungen ist der Bundesvorsitzende des BUND dabei.

In Mecklenburg-Vorpommern entstehen die größten Tierfabriken der Bundesrepublik. Sie gefährden Biotope, Grundwasser, Luftqualität und Anwohner. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) lädt zu einer Kundgebung gegen den weiteren Ausbau der Massentierhaltung in Mecklenburg-Vorpommern. Der BUND-Bundesvorsitzende Prof. Hubert Weiger spricht über die Folgen der intensiven Fleischproduktion weltweit und über die Gründe des BUND dagegen zu kämpfen. Vertreter der Bürgerinitiativen aus Mecklenburg-Vorpommern sprechen über die Auswirkungen in den Dörfern. Vertreter der demokratischen Landtagsparteien sind für die Kundgebung um ein Statement gebeten.

Auf der Diskussionsveranstaltung zum Problem Massentierhaltung im Waldemarhof, Großer Saal, Waldemarstr. 33, 18057 Rostock sprechen

- Prof. Hubert Weiger, BUND-Bundesvorsitzender

- Eva-Maria Leonhardt, BI/BUND-Steinfeld-Fienstorf

- Jörg Kröger, Landesnetzwerk „Bauernhöfe statt Agrarfabriken Mecklenburg-Vorpommern“

- Corinna Cwielag, BUND-Landesgeschäftsführerin

anschließend Diskussion.

Weiterhin sei auf folgende Veranstaltung des BUND und Asta hinweisen:

Gegen Gentechnik

Veranstaltung mit Christiane Lüst, Aktion GEN-Klage

am Mi, 2. 4., 19.30 Uhr, Uni Ulmenstraße, Raum 323

Donnerstag, März 13, 2014

Das Geld des Dorfes dem Dorfe - Energiewende richtig machen!

Man muss nicht unbedingt nach Berlin fahren, um sich durch den nachstehenden Text motivieren zu lassen:

"das Geld des Dorfes dem Dorfe" - das 140 Jahre alte Motto von Friedrich Wilhelm Raiffeisen ist auch heute brandaktuell. Eine zukunftsfähige Energieversorgung für Deutschland zu sichern, gehört zu den zentralen Anliegen der Bundesregierung. Erneuerbare Energien und unter ihnen insbesondere die Bioenergie, tragen dazu entscheidend bei. Dabei gilt es, nicht nur die technische Entwicklung voranzutreiben, sondern auch die Menschen insbesondere im ländlichen Raum mitzunehmen und zu motivieren.

Große Biomasse- und andere erneuerbare Energiepotenziale werden in raschen Schritten erschlossen und bringen erhebliche strukturelle und deutlich sichtbare Veränderungen mit sich. Damit einhergehend verändern sich Bewusstsein, Identifikation und Management im ländlichen Raum. Die Rolle der Bioenergiedörfer als ein Zentrum der Energiewende und als Innovationskern regionaler Strukturen ermöglicht Finanzierungs- und Teilhabemodelle, neue Technologien, Motivation und Verantwortung im ländlichen Raum. Mit der Förderung von Bioenergie-Regionen und Bioenergiedörfern treibt das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sehr unterschiedliche Ansätze voran.

Aktuelle Projekte, Entwicklungen und Herausforderungen wollen wir mit Ihnen auf dem Kongress "Bioenergiedörfer" am 20. und 21. März 2014 in Berlin diskutieren. Dazu lade ich Sie herzlich ein und freue mich auf spannende Diskussionen mit Ihnen.

Bitte entnehmen Sie der Veranstaltungsseite die weiteren Details und melden Sie sich wie gewohnt über das Internet an: http://veranstaltungen.fnr.de/bioenergiedoerfer2014/

Ihr

Dr.-Ing. Andreas Schütte, Geschäftsführer"

Samstag, Februar 22, 2014

Gen-Mais auf dem Feld - aber weiter keine Kennzeichnung?

In der vergangenen Woche stimmten Regierungsvertreter der EU-Staaten in Brüssel über die Zulassung der Genmais-Sorte 1507 in Europa ab - und Deutschland? Hat sich enthalten! Auch deshalb gab es weder eine Mehrheit für noch gegen die Anbau-Zulassung. Die Entscheidung über den Gen-Mais trifft nun die Europäische Kommission - und es ist davon auszugehen, dass sie den Anbau genehmigen wird.

Aber gleich, ob es am Ende dazu kommt oder nicht: Wir fordern, dass Verbraucher in Zukunft selbst entscheiden können, ob sie Agrargentechnik unterstützen wollen oder nicht. Deshalb muss die entscheidende Kennzeichnungslücke bei Gentechnik geschlossen werden! Denn in der EU muss der Einsatz von Agrargentechnik bislang nur gekennzeichnet werden, wenn ein Lebensmittel direkt gentechnisch veränderte Zutaten enthält. Ob Tiere aber genverändertes Futter erhielten, können wir Verbraucher beim Kauf von Milch, Fleisch und Eiern nicht erkennen. Dabei werden schon jetzt 80 Prozent aller gentechnisch veränderten Pflanzen in der EU als Futtermittel verwendet. Wir fordern: Schluss mit Gentechnik wider Willen! Unterstützen Sie uns und leiten Sie diese E-Mail an Ihre Kontakte weiter. Sie haben sich unserer Forderung noch nicht angeschlossen? Dann unterzeichnen Sie diese jetzt wie 40.000 andere Verbraucher hier:

www.foodwatch.de/aktion-gentechnik

Text übernommen von foodwatch.de

Mittwoch, Januar 15, 2014

Regionalgeld

Die ländlichen Räume haben es nicht einfach. Manch einer erhofft sich (Wieder-) Belebung durch regionales Wirtschaften und regionales Geld. Andere sehen Regionalgeld eher skeptisch. Die im Internet verfügbaren Informationen sind sehr umfangreich, kaum noch überblickbar. Da mag eine Veranstaltung zum Thema hilfreich sein, leider sehr kurzfristig bekannt gemacht:

6. Werkstattgespräch “Alternativ wirtschaften mit Regionalgeld”, 17.1., Gutshaus Stellshagen

Was treibt Menschen an, über Regionalgeld nachzudenken und dieses einzuführen? Wie funktioniert eine Regionale Währung? Welche Chancen und Risiken bringt sie mit sich? Die Veranstaltung in Kooperation des Netzwerkes lokale Lebenskultur e.V. und der Böll-Stiftung beginnt im 13 Uhr, mehr Infos siehe www.boell-mv.de/veranstaltungen/mehr/cal/event///tx_cal_phpicalendar/2014/01/17//seminar_alternativ_wirtschaften_mit_regionalgeld_eine_idee_mit_zukunft/, Hinweise zur Anreise unter www.gutshaus-stellshagen.de/de/anreise. Es wird um Anmeldung gebeten bis zum 10.1. an stadtland-entwicklung(at)koebe-training.de.

Quelle: Neuigkeitenbrief des LUNG vom 9.1.2014

Sonntag, Januar 05, 2014

Transatlantisches Freihandels- und Investitionsabkommen (TTIP) verhindern!

Liebe Freundinnen und Freunde,

hinter verschlossenen Türen verhandelt die Europäische Union seit Juli über das geplante Transatlantische Freihandels- und Investitionsabkommen (TTIP), um "Handelshemmnisse“ dies- und jenseits des Atlantiks abzubauen. Ein derartiges Abkommen gefährdet in hohem Maße unsere Landwirtschaft, unsere Verbraucherschutz – und Gesundheitsstandards, unsere Klima- und Umweltschutzauflagen sowie viele andere sensible Bereiche unseres Lebens.

Ich habe mich an der Unterschriftenaktion des Umweltinstitut München e.V. beteiligt und fordere einen sofortigen Verhandlungsstopp. Bitte helft uns, den Abschluss eines solchen Abkommens zu verhindern und beteiligt euch an der Aktion unter http://www.umweltinstitut.org/stop-ttip

Günter Hering

Freitag, Dezember 06, 2013

Bevor bei Monsanto die Korken knallen

Wer den nachfolgenden AVAAZ-Text aufmerksam liest, erkennt schnell, dass er auch die Warnowregion und ihre Bewohner und Besucher direkt betrifft!

Liebe Freundinnen und Freunde,

Zwölf Staaten sind kurz davor, ein Handelsabkommen zu besiegeln, das Firmen dazu befähigt, unsere Regierungen wegen Gesetzen zu verklagen, die Bürgern den Vorrang vor Unternehmen geben. Von der Kennzeichnung von Gen-Lebensmitteln bis zur Internetfreiheit ‒ alles könnte davon betroffen sein. Doch 48 Stunden vor der Sitzung zögern 3 Staaten noch. Starten wir einen globalen Aufschrei um zu verhindern, dass Unternehmen soviel Macht ergattern, bevor bei Monsanto die Korken knallen. Unterzeichnen Sie jetzt!

Monsanto ist kurz davor, seinen größten Coup aller Zeiten zu feiern, doch wir haben noch bis zum Wochenende Zeit, dazwischenzufunken.

Die Transpazifische Partnerschaft ist ein Geheimabkommen zwischen zwölf Staaten, das Unternehmen beispiellose Macht verleihen würde. Vor globalen Gerichtshöfen könnten sie unsere Regierungen wegen Gesetzen verklagen, die Bürgern den Vorrang vor Unternehmen geben! Von der Kennzeichnung von Gen-Lebensmitteln bis zur Internetfreiheit ‒ alles könnte davon betroffen sein. Wikileaks hat die Geschichte aufgedeckt und nun bildet sich Widerstand. Doch in 48 Stunden wollen die Unternehmen den Deal bereits besiegeln.

Es ist wahnsinnig, doch wir können es stoppen ‒ 3 Länder sind noch zögerlich und wenn sie jetzt einen Rückzieher machen, könnte der Deal ins Wasser fallen. Fordern wir Entscheidungsträger in Chile, Neuseeland und Australien mit einem globalen Aufschrei zur Standfestigkeit auf. Verhindern wir, dass Unternehmen soviel Macht ergattern, bevor Monsanto die Korken knallen lässt. Unterzeichnen Sie jetzt und verbreiten Sie die Aktion:

http://www.avaaz.org/de/no_champagne_for_monsanto_loc/?bhvpreb&v=32145

Die aufgedeckten Entwürfe der Transpazifischen Partnerschaft (TPP) lesen sich wie eine lange Wunschliste der Großkonzerne ‒ über ein undurchsichtiges Gerichtssystem könnten Unternehmen unseren Regierungen standardmäßig ihren Willen aufzwingen. Diese Gerichtshöfe könnten Marken-Medikamente begünstigen und den Zugang zu Generika einschränken. Sie könnten Zigarettenfirmen befähigen, unsere Regierungen unter dem Vorwand zu verklagen, dass Gesundheitsvorschriften ihre Profite schmälern! Es ist so verrückt, dass man es kaum glauben mag.

Dennoch hat fast niemand von der Transpazifischen Partnerschaft gehört. Die Verhandlungsinhalte sind so streng geheim, dass sie selbst unseren gewählten Gesetzgebern unbekannt sind ‒ einzig die Verhandlungspartner und 600 Firmenlobbyisten haben Zugang. Nun sind Texte ans Licht gekommen, die viele Politiker und Bürger aus Chile, Neuseeland und Australien schockiert haben. Sie versuchen der Schikane der Firmenlobbies und auch den USA die Stirn zu bieten ‒ dort setzt man alles daran, einen Deal zu besiegeln, bevor er von der Öffentlichkeit unter die Lupe genommen wird.

Die Transpazifische Partnerschaft betrifft uns alle ‒ sie verletzt unsere Rechte und untergräbt unsere Demokratie. Und das nur, um Unternehmen die Profite zu sichern. Uns bleiben nur noch ein paar Tage, um dies zu verhindern. Machen Sie jetzt mit und verbreiten Sie die Aktion:

http://www.avaaz.org/de/no_champagne_for_monsanto_loc/?bhvpreb&v=32145

Gegenüber mächtigen Großunternehmen, die unsere Regierungen mit ihren Geldbeuteln steuern, kommt man sich oft unbedeutend vor. Doch die wahre Macht hat nicht das Geld, sondern die Bürger. Unsere Bewegung hat immer wieder bewiesen, dass wir unsere Rechte gegen übermäßigen Unternehmenseinfluss verteidigen können: Bei zahlreichen Versuchen der Internetzensur ‒ von SOPA und PIPA über ACTA und CISPA ‒ sind wir eingeschritten. Gemeinsam können wir erneut mit vereinten Kräften diese beispiellose Bedrohung unserer Demokratie anfechten.

Voller Hoffnung,

Alice, David, Jooyea, Alex, Aldine, Julien, Ricken und das Avaaz-Team

PS - Viele Avaaz-Kampagnen werden von Mitgliedern gestartet. Starten Sie jetzt Ihre eigene Petition, zu irgendeinem Thema - ob regional, national oder global: http://www.avaaz.org/de/petition/start_a_petition/?cl=3651387229&v=32145

QUELLEN:

Trans-Pacific Partnership: WikiLeaks veröffentlicht Copyright-Kapitel von Handelsabkommen (Spiegel Online)

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/wikileaks-veroeffentlicht-copyright-kapitel-von-handelsabkommen-a-933401.html

Wikileaks veröffentlicht Details von Verhandlungen (Süddeutsche Zeitung)

http://www.sueddeutsche.de/digital/freihandelsabkommen-tpp-wikileaks-veroeffentlicht-details-von-verhandlungen-1.1818005

Wikileaks veröffentlicht geheimes Kapitel der Transpazifischen Partnerschaft (The Guardian) (Englisch)

http://www.theguardian.com/media/2013/nov/13/wikileaks-trans-pacific-partnership-chapter-secret

Vollfassung des enthüllten Entwurfstexts (Wikileaks) (Englisch)

http://wikileaks.org/tpp/

Das Transpazifische Partnerschaftsabkommen ist alles andere als ein “Freihandelsabkommen” (The Guardian) (Englisch)

http://www.theguardian.com/commentisfree/2013/nov/19/trans-pacific-partnership-corporate-usurp-congress

Beschleunigung birgt Risiken für das pazifische Handelsabkommen (Seattle Times) (Englisch)

http://seattletimes.com/html/businesstechnology/2022349766_biztaltoncol01xml.html

Unterstützen Sie das Avaaz Netzwerk!

Wir finanzieren uns ausschließlich durch Spenden und akzeptieren kein Geld von Regierungen oder Konzernen. Unser engagiertes Online-Team sorgt dafür, dass selbst die kleinsten Beträge effizient eingesetzt werden.

Posted by Dr. Günter Hering at 17:35
Edited on: Freitag, Dezember 06, 2013 18:00
Categories: Bürgerschaftliches Engagement, Gentechnik

Donnerstag, November 21, 2013

Schon wieder ein interessanter Termin - aber viel zu kurzfristig angekündigt!

Am kommenden Sonnabend findet in Schwaan, also mitten in der Warnowregion, eine interessante Veranstaltung statt:

 

Aber leider erschien ein Hinweis darauf erst gestern in der SVZ. Und die Webseite http://www.schule-landentwicklung-mv.de sieht nicht vor, dass man eine Neuigkeiten-Email abonnieren kann. Statt dessen empfehlen die Webseitenbetreiber, "Schauen Sie bitte tagesaktuell auf unsere Internetseite!" Leute, wo lebt Ihr denn! Wenn sich diese "Schule" an engagierte Bürger im ländlichen Raum richtet, dann haben die doch Besseres zu tun als "tagesaktuell" auf der Webseite nachzuschauen, ob es was Neues gibt. Mal sehen, ob wenigstens mein Feed-Abo funktioniert...

Posted by Dr. Günter Hering at 11:50
Edited on: Donnerstag, November 21, 2013 17:58
Categories: Bürgerschaftliches Engagement, Kommunales, Kultur, ländlicher Raum M-V, Termine

Mittwoch, November 13, 2013

Hingehen - ins "hinterland 2"!

Im vergangenen Jahr gab es im Mestliner Kulturhaus den ersten Kunstmarkt "hinterland", organisiert von Birgit Hasse und Ute Dreist in enger Zusammenarbeit mit dem Verein Denkmal Kultur Mestlin e.V.

Das zweite "hinterland" findet in der zeit vom 15. bis zum 17. November statt. 25 Künstler aus fünf Bundesländern präsentieren Mode, Handwerk, Design und Kunst, darunter Handweberei, Kinderbuchillustrationen, Schatten-Installation dabei und Flechtwerke.

Die Eröffnung findet am Freitag, den 15. November um 18 Uhr statt, es spielt die Musikgruppe Fabula Luna. An diesem Tag ist das Kulturhaus bis zum 21:00 Uhr geöffnet.

Am Sonnabend und Sonntag ist dann der MarktplatzKunstmarkt von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Das kulturelle Begleitprogramm umfasst Filme (u.a. "Hase und Wolf", "Alarm im Kasperletheater", "Böttcher, baut Zuber"). Das Dorftheater Siemitz tritt mit dem Puppenspiel "Rotkäppchen" auf, es gibt den Mitmachzirkus mit Andreas Gottschalk und der "Borkower Jubiläumschor" singt

Für Essen und Trinken sorgen das Bistro Verdura und Feinkost Olivera mit ihren regionalen Produkten und frischen Speisen und aus Erfurt die Goldhelm-Manufaktur mit ihren handgemachten Schokoladen.

"Drei Novembertage Kunst und Kultur für Erwachsene und Kinder mitten in der mecklenburgischen Provinz, einem Hinterland par excellence verwandeln Mestlin in einen Ort des Schönen und Staunens und bringen so das Kulturhaus für ein Wochenende zum Strahlen", heißt es bei den Organisatoren.

Mehr zum Projekt "hinterland" unter www.hinterland-marktplatz.de/start/.

Quelle: SVZ 6.11.2013

Dienstag, September 24, 2013

Baukultur: Worthülsen und Wirklichkeit

Bericht zur "Initiative Baukultur" vorgestellt

Schwerin/MVPO Qualität in Städtebau und Architektur ist in Mecklenburg-Vorpommern als sogenannter "weicher" Standortfaktor von großer Bedeutung.

In der Online-Ausgabe der Ostsee-Zeitung vom 24.9.2013 ist zu lesen:

"Hoben: Dorfbewohner wollen keine asphaltierte Straße

Die Wismarer Stadtverwaltung will im denkmalgeschützten Dorf Hoben, das zur Hansestadt gehört, den Sandweg befestigen. Doch Beton lehnen die Anwohner ab.

Wismar. Aufruhr im denkmalgeschützten Dorf Hoben bei Wismar. Die knapp 35 Bewohner sind außer sich: Die Stadt, Eigentümer der Wege durch die kleine Ostsee-Idylle, will etwa 100 Meter der alten Dorfstraße mit Asphalt zuschmieren. Es geht darum, die Verkehrssicherheit auf diesem Stück Ostseeradweg wieder zu gewährleisten. Eine „0815-Lösung“, schimpfen nicht nur die Hobener. Sie verstößt außerdem gegen die Denkmalbereichsverordnung von 1993. Doch das Denkmalamt hält sich zurück und auch die Verwaltung sieht sich nicht in der Lage, eine andere Lösung anzubieten."

Das Denkmalamt hält sich zurück... Woserin läßt grüßen! Die Kommunen haben kein Geld, aber Straßenbau muss sein, auch wenn sich die Einwohner gegen die unvernünftigen Geldausgaben wehren.

Gleichzeitig dürfen wir an anderer Stelle (mvpo.de) lesen:

"Ein schönes Umfeld trägt dazu bei, dass sich die Menschen bei uns wohlfühlen, hier gern leben oder Urlaub machen und sich letztlich auch Unternehmen bei uns ansiedeln. So profitieren Wirtschaft und Tourismus vom sorgsamen Umgang mit unserer gebauten Umwelt", sagte der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry Glawe (Foto/CDU)...

"Landauf-landab sind herausragende Leistungen heimischer Baukultur in unserem Land zu besichtigen", sagte Glawe. Als Beispiele nannte der Minister das Schloss Ulrichshusen samt Gutsanlage Tressow der Familie von Maltzahn, das Ozeaneum in Stralsund, die Synagoge in Hagenow und das Firmengebäude der Firma Trebing & Himstedt in Schwerin-Gartenstadt.

Im Rahmen der Initiative zur Baukultur werden zahlreiche Aktivitäten gestaltet, die zum Teil auch mit Hilfe von Fördermitteln realisiert werden. Unter anderem setzt die Städtebauförderung ein Ziel der Stadtentwicklung um, die Innenstädte mit ihrer historisch gewachsenen Bausubstanz als Orte des Wohnens, als kulturelle und soziale Mittelpunkte zu bewahren und weiterzuentwickeln.

Für das Städtebauförderprogramm im Jahr 2013 stellt das Wirtschaftsministerium 50 Millionen Euro bereit. Gefördert werden 66 städtebauliche Gesamtmaßnahmen in 52 Gemeinden, zum Beispiel diente die Unterstützung der Erhaltung der Welterbestädte Stralsund und Wismar. "Mit Hilfe der Städtebauförderung haben wir die Möglichkeit, unsere Städte und Gemeinden in ihrer traditionellen Bausubstanz zu erhalten und sie gleichzeitig modern und attraktiv zu gestalten", sagte Glawe.

Weitere Aufgabenfelder der Initiative Baukultur sind unter anderem der Erhalt von Schlössern, Kirchen und Parkanlagen, die Förderung des Netzwerkes Baukultur, die Begleitung von Tagungen und Kongressen sowie die Unterstützung von landesweiten Wettbewerben, wie beispielsweise den aktuell ausgeschriebenen Landesbaupreis."

Also: Baukultur ja, aber nur dann, wenn es den Interessen der Bau-Lobby nutzt. Andernfalls wird asphaltiert!

Montag, September 02, 2013

Über die Warnowregion hinaus denken, denn iIn Syrien entscheidet sich das Schicksal der Welt

Sehr geehrte Bewohner der Warnowregion und liebe Warnow-Akteure,

manchmal gibt es Anlässe, sich über das Lokale und Regionale hinaus zu engagieren. Die Situation in Syrien ist meines Erachtens so ein Anlass. Wenn die USA jetzt militärisch eingreifen, ist ein Weltenbrand nicht auszuschließen (siehe auch http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/gerhard-wisnewski/us-kriegsdrohungen-in-syrien-entscheidet-sich-das-schicksal-der-welt.html).

So habe ich daher kurzerhand eine Unterschriftenaktion gestartet. Es gibt es zwar bei avaaz.org für Einzelakteure nur die Petitionsform, aber ich hielt sie für besser als nichts. Ich würde mich freuen, wenn auch Ihr diese Kampagne unterstützt:

Krieg gegen Syrien: Wir sagen nein!

An die Bundesregierung Deutschland c/o Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel und die Parteien im Bundestag c/o Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert

Klicke hier, um mehr zu erfahren und zu unterzeichnen:

http://www.avaaz.org/de/petition/Krieg_gegen_Syrien_Wir_sagen_nein/?email

Bitte leitetet die Unterschriftenbitte auch weiter.

Obwohl die USA noch zögern, sind die Treibstoffpreise hierzulande schon deutlich gestiegen. Es wird bei weitem nicht das einzige Ungemach sein, dass uns direkt erreicht. Da muss man gar nicht solidarisch denken, sondern auch aus purem Eigennutz handeln, also unterschreiben!

Posted by Dr. Günter Hering at 19:11
Edited on: Montag, September 02, 2013 19:25
Categories: Allgemeines, Bürgerschaftliches Engagement

Mittwoch, Juli 31, 2013

ENERGIE IN BüRGERHAND

Das Bündnis „Die Wende – Energie in Bürgerhand [3]“ hat als Antwort auf die Versuche der Regierung, die Energiewende abzuwürgen, im März eine Kampagne gestartet.

Zu den Gründungsmitgliedern des Bündnisses gehören der BUND [4], die Initiative „Bürgerenergie Berlin [5]“, die das Stromnetz in der Hauptstadt kaufen will [1], das Genossenschaftsbündnis „Energiewende Jetzt [6]“ und die „100 % erneuerbar Stiftung [7]“, die zum überwiegenden Teil vom rheinland-pfälzischen Projektentwickler Juwi [8] finanziert wird, sowie die Haleakala-Stiftung [9] und die GLS-Bank Stiftung [10].

Die Kampagne will zeigen, wer die Menschen sind, die dieses Zukunftsprojekt vorantreiben. Zugleich soll ihnen im Jahr der Bundestagswahl eine starke Stimme für eine engagierte Fortsetzung der Energiewende gegeben werden. Sie gliedert sich in drei Phasen.

1. Zunächst steht die Willensbildung im Vordergrund. Energiebürger und alle, die die Energiewende von unten unterstützen, haben die Möglichkeit, eine Energiewende-Charta zu unterzeichnen [11] [2]. In ihr wird die Vorfahrt für Energie in Bürgerhand gefordert.

2. Auf einer zweiten Ebene sollen die „Energiebürger“ sichtbar werden. Sie sind aufgefordert, in vielen Aktionen vor Ort zu zeigen, dass Bürgerenergie vielerorts heute schon Teil der Lebensrealität ist. Und sie sollen ihr Bekenntnis zu einer Fortführung dieser Bürgerenergiewende zum Ausdruck bringen. Die Kampagne will diese Aktionen lokal anstoßen und überregional zusammenbinden.

3. Drittens können sich die „Energiebürger“ in die politischen Debatten und den Wahlkampf einmischen und die Bundestagskandidaten ihres Wahlkreises dazu zu bringen, sich für die Fortführung der Bürgerenergiewende auszusprechen.

Der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger:

“Wir werden deutlich machen, dass die Bürgerenergiewende wählbar ist. Die Parteien werden zu spüren bekommen, dass viele zehntausend Engagierte die Energiewende wollen und dass sie es nicht hinnehmen werden, wenn der Umbau des Energiesystems politisch ausgebremst wird. Dieses Signal geht heute von Berlin aus, es wird überall in der Republik verbreitet werden und wieder in Berlin angekommen sein, wenn im Herbst eine neu gewählte Bundesregierung ihre Arbeit aufnimmt. ... Die vom Bürgerengagement getragene Energiewende ist Grundlage für die hohe Zustimmung der Bevölkerung für den schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien. Die aktuelle Politik der Bundesregierung droht leider die Energiewende in Deutschland abzuwürgen“.

Luise Neumann-Cosel von „Bürgerenergie Berlin“ charakterisiert das Ziel so: „Den Initiatoren geht es darum, dass Bürger weiterhin die Möglichkeit haben, ihren Beitrag zur Energiewende zu leisten. Sie tun das als Betreiber von Anlagen, die Strom und Wärme aus erneuerbaren Quellen produzieren, oder setzen vor Ort Effizienzmaßnahmen um. Sie werden Netzeigentümer oder sind verantwortungsbewusste Energieverbraucher“.

Der Begriff „Energiebürger“ kennzeichnet das Ziel des Prozesses: den Übergang vom Konsumentenverhalten der Bürger zum selbstbestimmten, gemeinsamen und somit demokratischen Gestalten der Energieinfrastruktur.

Links:

[3] http://www.die-buergerenergiewende.de/

[4] http://www.bund.net/

[5] http://www.buerger-energie-berlin.de/

[6] http://www.energiegenossenschaften-gruenden.de/

[7] http://100-prozent-erneuerbar.de/

[8] http://www.juwi.de/home.html

[9] http://www.haleakala-stiftung.de/

[10] https://www.gls.de/privatkunden/ueber-die-gls-bank/organisation/gls-bank-stiftung/

[11] http://www.die-buergerenergiewende.de/charta/

[12] https://www.plan-b-mitmachen.de/intro/

[13] http://www.die-buergerenergiewende.de/fraktion-fuer-buergerenergie/

[14] http://www.die-buergerenergiewende.de/fraktion-fuer-buergerenergie/

[15] http://www.oekologische-plattform.de/?p=5220

[16] http://www.oekologische-plattform.de/wp-content/uploads/2013/07/charta_info_a4_unterschriftenliste.pdf

Freitag, April 19, 2013

Sozial-ökologischer Umbau - eine interessante Tagung

Das kommunalpolitische Forum, die Rosa-Luxemburg-Stiftung und die Landtagsfraktion Die Linke führen am 27. April in Güstrow eine ganztägige Veranstaltung zum Thema Sozialökologischer Umbau - Konzepte und Projekte für Mecklenburg-Vorpommern" durch. Neben interessanten Plenarvorträgen wird es vier Foren geben:

  • Klimaschutz und Energie
  • Nachhaltige Regionalentwicklung
  • Ressourcenverbrauch und Recycling
  • Nachhaltige Mobilität.

Das Tagungsprogramm und die Modalitäten zur Anmeldung finden sich unter http://www.warnow-bote.de/dokumente/regional/Sozial-%C3%B6kologischer%20Umbau.pdf

Dienstag, März 12, 2013

Elemente einer neuen Regional- und Strukturpolitik

Die Autoren Ralf Christoffers, Helmut Holter und Klaus Lederer haben ein Programm mit folgendem Titel veröffentlicht: "Elemente einer neuen Regional- und Strukturpolitik: Das LINKE-Strukturentwicklungsprogramm einer sozial-ökologischen und demokratischen Entwicklungsperspektive der Regionen." Meiner Auffassung nach ist es unvollständig - aber es enthält (zunächst?) auch nur "Elemente...". Fehlen Ihnen auch wichtige Komponenten? Das Programm finden Sie u.a. hier.

Donnerstag, März 07, 2013

Die Wende – Energie in Bürgerhand

Pressemitteilung

Initiative stellt Kampagne "Die Wende – Energie in Bürgerhand" vor – und kritisiert Energiepolitik der Bundesregierung

Berlin, 7. März 2013 -"Energie in Bürgerhand" - dies ist die zentrale Forderung, die eine breite gesellschaftliche Initiative in den Mittelpunkt einer Kommunikationskampagne zur Bundestagswahl stellt. Die Kampagne wird vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der GLS Bank Stiftung, dem Netzwerk "Energiewende Jetzt", der Bürgerenergie Berlin, der 100 prozent erneuerbar stiftung und der Haleakala Stiftung getragen und wurde heute in Berlin vorgestellt. Ziel ist es herauszustellen, dass der Erfolg der Energiewende auf bürgerschaftlichem Engagement, oft unterstützt von kommunalen Akteuren und dem regionalen Mittelstand, beruht.

"Die vom Bürgerengagement getragene Energiewende ist Grundlage für die hohe Zustimmung der Bevölkerung für den schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien. Dass die Energiewende stattfindet, ist dem Engagement von einer großen Zahl von Bürgerinnen und Bürgern zu verdanken, die sich seit Jahrzehnten für den Atomausstieg und eine dezentrale Energieversorgung einsetzen. Sie geben dem Umbau des Energiesystems jene Dynamik, die dieses Zukunftsprojekt benötigt. Die aktuelle Politik der Bundesregierung - Stichworte Strompreisbremse und sogenannte Reformvorschläge für das Erneuerbare-Energien-Gesetz - droht leider die Energiewende in Deutschland abzuwürgen. Negative Auswirkungen gibt es bereits nicht nur für konkrete Projekte, sondern auch für die Akzeptanz der Energiewende“, sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger.

Kampagne will klar stellen: „Energiewende gehört den Bürgern“

Vor diesem Hintergrund wollen die Initiatoren der Kampagne den Millionen von Energiebürgern in Deutschland eine Bühne geben, damit sie dort ihre Stimme für eine Weiterführung der Energiewende von unten erheben.

Dass diese Stimme bisher nicht laut genug zu hören ist, ist die Hauptmotivation für die Kampagne, so Lukas Beckmann, Vorstand der GLS Bank Stiftung: "Momentan wird viel über die Kosten der Energiewende diskutiert. Die Energiewende ist ein Gewinn für die ganze Gesellschaft. Sie belebt gesellschaftliche Werte wie den einer Gemeinwohlorientierung, die stärker ins öffentliche Bewusstsein gehören. Mit dem Erneuerbaren-Energien-Gesetz wurde ein Gesetz geschaffen, das einen Rahmen für ein nachhaltiges Wirtschaftsmodell setzt – ein Modell, bei dem die Menschen, nicht der Profit weniger großer Konzerne im Mittelpunkt stehen. Ein Modell, das Einzelne dafür belohnt, wenn sie Verantwortung für Klimaschutz, Generationengerechtigkeit und die Aufwertung des ländlichen Raums übernehmen. Ein Modell, das Selbstbestimmung und Teilhabe ermöglicht.“ Die Kampagne hat deshalb auch eine klare politische Aussage: „Wer ein Ende des EEG fordert, der ruft auch ein Ende dieses gesellschaftlichen Wandels aus", so Beckmann.

"Unsere Botschaft ist daher klar: Energiebürger, lasst Euch dies nicht gefallen, kämpft für Eure Energiewende!", so Luise Neumann-Cosel von der Energiegenossenschaft Bürgerenergie Berlin. Neumann-Cosel: „Den Initiatoren geht es darum, dass Bürger weiterhin die Möglichkeit haben, ihren Beitrag zur Energiewende zu leisten. Sie tun das als Betreiber von Anlagen, die Strom und Wärme aus erneuerbaren Quellen produzieren, oder setzen vor Ort Effizienzmaßnahmen um. Sie werden Netzeigentümer oder sind verantwortungsbewusste Energieverbraucher.“

Die Kampagne gliedert sich in drei Phasen. Zunächst steht die Willensbildung im Vordergrund. Energiebürger und alle, die die Energiewende von unten unterstützen, haben die Möglichkeit, eine Energiewende-Charta zu unterzeichnen. In ihr wird die Vorfahrt für Energie in Bürgerhand gefordert. Auf einer zweiten Ebene sollen die „Energiebürger“ sichtbar werden. Sie sind aufgefordert, in vielen Aktionen vor Ort zu zeigen, dass Bürgerenergie vielerorts heute schon Teil der Lebensrealität ist. Und sie sollen ihr Bekenntnis zu einer Fortführung dieser Bürgerenergiewende zum Ausdruck bringen. Die Kampagne will diese Aktionen lokal anstoßen und überregional zusammenbinden. Drittens können sich die „Energiebürger“ in die politischen Debatten und den Wahlkampf einmischen und die Bundestagskandidaten ihres Wahlkreises dazu zu bringen, sich für die Fortführung der Bürgerenergiewende auszusprechen.

Weiger: "Wir werden deutlich machen, dass die Bürgerenergiewende wählbar ist. Die Parteien werden zu spüren bekommen, dass viele zehntausend Engagierte die Energiewende wollen und dass sie es nicht hinnehmen werden, wenn der Umbau des Energiesystems politisch ausgebremst wird. Dieses Signal geht heute von Berlin aus, es wird überall in der Republik verbreitet werden und wieder in Berlin angekommen sein, wenn im Herbst eine neu gewählte Bundesregierung ihre Arbeit aufnimmt“

Weitere Infos:

Die Energiewende-Charta und weitere Informationen finden Sie im Internet unter: http://www.die-bürgerenergiewende.de

Fotos von der Pressekonferenz finden Sie unter: http://www.die-buergerenergiewende.de/presse

Über die Initiative: Die Kampagne wurde gemeinsam vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), der GLS Bank Stiftung, dem Netzwerk „Energiewende Jetzt“, der Bürgerenergie Berlin eG i.Gr., der 100 prozent erneuerbar stiftung sowie der Haleakala Stiftung initiiert und wird von diesen Organisationen gesteuert.

Fabian Zuber
Leiter des Kampagnenbüros
Wrangelstr. 100 10997 Berlin
Telefon: 030/814 526-4444
Mobil: 0176 2005 9218
E-Mail: fabian.zuber@die-buergerenergiewende.de

Thorben Becker
Leiter Energiepolitik Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
Am Köllnischen Park 1 10179 Berlin
Telefon: 030/275 86-421
Mobil: 0173/6071603
E-Mail: thorben.becker@bund.net

Samstag, Februar 16, 2013

AnStiftung: Eine interessante Initiative

Die Webseite http://www.anstiftung-mv.de dürfte auch für die Akteure in der Warnowregion von Interesse sein und zum Nachdenken und Bessermachen anregen.

Beispielsweise das Thema " Die Kunst des Bleibens. Wie Mecklenburg-Vorpommern mit Kultur gewinnt." In der Schriftenreihe der Herbert Quandt-Stiftung ist dazu ein Essay vom Stiftungsratsvorsitzenden Wolf Schmidt erschienen. Der Autor entwickelt hier eine kulturbasierte Landesstrategie für MV. Die Publikation war bereits Gegenstand des "Kulturgesprächs" im Deutschlandfunk am 09. November 2012 in Greifswald:

www.dradio.de/dlf/sendungen/kulturgespraech/1917363/

Weitere Podiumsrunden dazu werden in den nächsten Wochen und Monaten u. a. in Wismar (11.03.2013, Landesfilmbüro), in Rostock (im Rostocker Rathaus am 22.04.2013) und Berlin (13.05.2013, Landesvertretung MV) stattfinden. Die Broschüre kann über unser Stiftungsbüro angefordert werden.

Das Anmelde-Formular zur Veranstaltung im Landesfilmbüro Wismar am 11.03.2013 finden Sie >>> hier. Der Eintritt ist frei!

Der kursiv gestellte Text wurde von der Webseite http://www.anstiftung-mv.de (leicht verändert) übernommen.

Posted by Dr. Günter Hering at 18:21
Edited on: Samstag, Februar 16, 2013 18:29
Categories: Bürgerschaftliches Engagement, demographischer Wandel, Kultur, Vereine