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Mittwoch, Mai 30, 2012

Warum?

Nach dem wirklich ganz besonderen Konzert am Pfingstmontag in Woserin (Einladung zu einem besonderen Konzert in Woserin ), für das man den Künstlern und dem Veranstalter nicht genug danken kann, gehen einem wieder die alten, neuen Gedanken zur Woseriner Pflasterstraße im Kopf herum, vor allem aber die Frage:

Warum eigentlich soll die historische Kopfsteinpflasterstraße in Woserin um jeden Preis beseitigt werden?

Seit mehr als 12 Jahren will die Gemeinde Borkow, zu der Woserin gehört, ein Asphaltband durchs Dorf legen. Seit gut 12 Jahren wehrt sich der ortsansässige Verein „Verein zum Erhalt und zur Sanierung der Woseriner Pflasterstraße e.V.“ (nachstehend kurz „Verein“ genannt) gegen das Vorhaben. Bislang ohne aufzugeben, wenngleich nicht immer mit glücklicher Hand. Dennoch, das Vorhaben scheiterte bislang nur am Geld, nicht an den guten Argumenten für die Pflasterstraße. Jetzt aber stehen 500.000 € für einen Neubau zur Verfügung, jetzt wird das Denkmal liquidiert!

Ist ja auch logisch:

  1. Die Pflasterstraße ist 150 Jahre alt und lebt noch immer, eine Asphaltstraße hält nur 15 Jahre (wenn sie gut gemacht wird).

  2. Dafür kostet der Neubau einer nur 15 Jahre haltenden Asphaltstraße zehnmal mehr als die Reparatur der Pflasterstraße – die danach länger als 15 Jahre lang nicht mehr repariert werden müsste.

Wer verantwortet eigentlich solchen Unsinn? Die Fördermittel dürfen nur für einen Neubau, nicht aber für die Reparatur eingesetzt werden. Nicht einmal dann, wenn durch die Reparatur ein Denkmal erhalten (und eine längere Nutzungsdauer als beim Neubau erreicht) wird. Noch einmal gefragt: Wer verantwortet eigentlich solchen Unsinn?

„Natürlich“ werden die Anlieger, die den Neubau nicht wollen, auch zu Straßenausbaubeiträgen herangezogen. Dem Vernehmen nach kommt ein Gesamtbetrag von 50.000 bis 100.000 € zusammen.

Damit sind wir bei alternativen Lösungen:

  1. Die Anwohner sind grundsätzlich bereit, der Gemeinde Gelder in Höhe ihre Straßenausbaubeiträge zur Reparatur der Pflasterstraße zur Verfügung zu stellen. Sollte das Geld wider Erwarten nicht reichen, will der Verein zusätzlich nichtstaatliche Fördermittel einwerben.

  2. Für die Neubauvariante soll zeitweilig eine Umgehungsstraße um das Dorf herum gebaut werden, weil während der Bauzeit die jetzige Straße nicht benutzbar ist. Nach Fertigstellung des Neubaus wird die Umgehungsstraße wieder zurückgebaut.

    Kluge Leute sagen: Spart das Geld für den Rückbau der zeitweiligen Umgehungsstraße und für den Neubau der Dorfstraße ein und realisiert dafür die Umgehungsstraße als dauerhafte Lösung! Das spart nicht nur sehr viel Geld und erhält die Dorfstraße in ihrem derzeitigen Zustand, sondern nimmt zugleich den Durchgangsverkehr (hauptsächlich landwirtschaftliche Fahrzeuge) aus dem Ort heraus.

    Die Befürworter des innerörtlichen Straßenneubaus dürften jetzt entgegnen, das ginge nicht, weil die zeitweilige Umgehungsstraße ja über Ackerland verlaufe und dies wieder verfügbar werden müsse. Dem sei erwidert, dass das Bodenordnungsverfahren „Kobrow“ (aus dem auch die 500.000 € für den Straßenneubau stammen) so umfangreich ist, dass sich bei gutem Willen ganz gewiss eine Lösung für die Trasse der Umgehungstrasse finden läßt.

  3. Die Kommune wird eine Lösung nach (2) schon deshalb ablehnen, weil sie dann sowohl für die alte Dorfstraße als auch für die Umgehungsstraße zuständig ist, also zwei statt nur einer Straße unterhalten muss. Stimmt aber nicht, denn der Verein hat bereits signalisiert, dass er bereit wäre, die jetzige Dorfstraße zu kaufen. Wenn man daran denkt, dass es in vielen Neubaugebieten Privatstraßen gibt, ist das gar keine ausgefallene Idee, im Gegenteil eine echte Win-Win-Situation: Die Gemeinde hat eine neue Straße, die Anwohner behalten ihre geliebte Pflasterstraße, das Denkmal bleibt erhalten und die Gemeinde hat sogar noch Geld in der Kasse.

Wenn es trotz der vorstehenden und weiterer guter Argumente zu einer Vernichtung der historischen Kopfsteinpflasterstraße kommt, dann gibt es auf die eingangs gestellte Frage (Warum eigentlich soll die historische Kopfsteinpflasterstraße in Woserin um jeden Preis beseitigt werden?) nur eine einzige, ein-eindeutige Antwort: Weil die Interessen der Tiefbauer stärker wiegen als jede Vernunft.
Manches Herrliche der Welt
ist in Krieg und Streit zerronnen,
wer beschützet und erhält,
hat das schönste Los gewonnen.
Goethe

Mehr zum Thema "Woseriner Pflasterstraße" findet sich - auch - hier auf diesem Blog (wir empfehlen, die Beiträge in chronologischer Reihenfolge zu lesen):

Weiterhin beziehen sich auch die Beiträge "Datenautobahn statt Asphaltstraßen" auch auf das Woseriner Dilemma:

Sonntag, Mai 27, 2012

Erinnerung: Am 1. Juni Bewerbungsschluss im Wettbewerb "Bioenergiedörfer 2012" des BMELV

Nur noch bis zum 1. Juni 2012 können sich bereits bestehende Bioenergiedörfer um den Titel „Bioenergiedorf 2012“ und um 10.000 € Preisgeld bewerben. Das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) möchte damit besonders innovative Bioenergiedörfer auszeichnen, die einen hohen Versorgungsgrad mit Bioenergie aufweisen, die Energie besonders effizient nutzen und die Bürger aktiv mit einbinden.

40 Bioenergiedörfer haben sich bisher für den Wettbewerb angemeldet. Die Teilnahme steht allen Dörfern, Orts- und Stadtteilen in Deutschland offen, deren Wärme- und Stromversorgung jeweils zu mindestens 50 % auf regional erzeugter Biomasse basiert. Eine Jury bestehend aus 12 Fachleuten wählt die drei besten Projekte aus, diese werden am 14. November 2012 im Rahmen der BioEnergy Decentral in Hannover feierlich prämiert.

Das BMELV möchte mit dem Wettbewerb das energie-, land- und forstwirtschaftliche Engagement, den gesellschaftlichen Einsatz sowie die touristische Multiplikatorfunktion bestehender Bioenergiedörfer in der Öffentlichkeit bekanntmachen und Vorbehalte gegen regionale Energieversorgungskonzepte auf der Basis von Biomasse abbauen.

Nähere Informationen und Bewerbungsunterlagen sind unter www.bioenergie-dörfer.de zu finden.

Weitere aktuelle Termine: Termine, Termine, Termine 

Posted by Dr. Günter Hering at 11:54
Edited on: Sonntag, Mai 27, 2012 12:01
Categories: 100-%-alternative-Energie, Biogas, Fotovoltaik, Termine, Windenergie

Donnerstag, Mai 24, 2012

Erneuerbare, regionale Energie III: Die rauhe Wirklichkeit

In Teil II dieser Themenfolge berichteten wir über die Zerniner Informationstagung und die Probleme der Gemeinden, den Eigenanteil zunächst nur für eine (geförderte!) Machbarkeitsstudie aufzubringen. Wie soll dann wohl die nachfolgende Umsetzung finanziert werden?

Unlängst führte mich der Weg über Jügenshagen ebenfalls nach Zernin. Siehe da, zwischen Jürgenshagen und Bernitt stehen in einiger Entfernung von der Landstraße und in noch größerer Entfernung von den Ortschaften zwei gar nicht kleine Biogasanlagen. Es mag ja sein, dass die Abwärme im Winter anteilig auch für die Ställe genutzt wird. Aber wenn überhaupt, dann eben nur anteilig. Und eine Sommernutzung?

Angesichts solch suboptimaler Investitionen stellt sich für den Außenstehenden die Frage, ob es nicht sinnvoller wäre, potentielle Investoren für eine Machbarkeitsstudie zur energetischen und damit auch ökonomischen Optimierung ihres Vorhabens zu interessieren. Das dürfte schneller zu Erfolgen führen als kommunale Machbarkeitsstudien und die Gemeinden hätten auch was davon.

Die Anlage südwestlich von Jürgenshagen
Die Anlage nördlich von Bernitt

Bisherige Beiträge:

Dienstag, Mai 22, 2012

Termine, Termine, Termine

Nachstehend informieren wir über zwei interessante und sicher auch für die Warnowregion hilfreiche Veranstaltungen, wenngleich wir davon ausgehen dürfen, dass unter den Ehrenamtlichen kaum einer die Möglichkeit haben wird, daran teilzunehmen. Wie auch soll man die An- und Abreise sowie die Unterkunft finanzieren? Es wird es auch in diesen Fällen so bleiben wie fast immer in unserer "repräsentativen Demokratie": Die Entscheider bleiben unter sich und die Basis außen vor.

Kongress "Ländliche Räume"

Am 11. Juni 2012 findet im Deutschen Bundestag der Kongress "Ländliche Räume, regionale Vielfalt - wie gestalten wir die Zukunft" statt, zu dem die Bundesregierung einlädt.

Detaillierte Informationen finden Sie im Internet unter www.kongress-laendliche-raeume.de. Dort können Sie sich auch anmelden. Die Teilnahme ist kostenlos.

6. Bundestreffen der Regionalbewegung

Am 15. und 16. Juni 2012 findet das 6. Bundestreffen der Regionalbewegung in Jülich-Barmen/NRW statt.

Der Bundesverband der Regionalbewegung e.V. lädt Sie gemeinsam mit dem Aktionsbündnis Tag der Regionen und der DORV-Zentrum GmbH herzlich dazu ein!

"Was ist regional? Was kann regional?" wird die zentrale Fragestellung der Veranstaltung sein.

Mit zahlreichen Gästen aus Politik, Vereinen und Verbänden, der Wirtschaft und Bürgergesellschaft werden wir spannende Diskussionen hierzu führen.

Wir freuen uns auf Ihre Anmeldungen bis zum 1. Juni 2012! Das Tagungsprogramm findet sich auf www.regionalbewegung.de. Thematisch sind auch folgende Webseiten interessant: www.deine-konsumlandschaft.de, www.regionale-allianzen.de

Abschiedskonzert für eine Kopfsteinpflasterstraße

Einladung zu einem besonderen Konzert in Woserin 

Sonntag, Mai 20, 2012

Einladung zu einem besonderen Konzert in Woserin

Hier ist eine Einladung in Bildform:

Es ist ein Abschiedskonzert, eine Art Sterbemesse... Manche hätten es sich gewünscht, dass der Woseriner Verein weitergekämpft und nicht just in dem Moment widerstandslos aufgegeben hätte, in dem Chancen zum Erhalt der Straße bestanden (gemeint ist der Vor-Ort-Termin des Petitionsausschusses). So sind 12 Jahre ernsthaftes Engagement vertan worden. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. Wer aufgibt, auch.

Mehr zum Thema "Woseriner Pflasterstraße" findet sich - auch - hier auf diesem Blog (wir empfehlen, die Beiträge in chronologischer Reihenfolge zu lesen):

Weiterhin beziehen sich auch die Beiträge "Datenautobahn statt Asphaltstraßen" auch auf das Woseriner Dilemma:

Posted by Dr. Günter Hering at 15:48
Edited on: Montag, Mai 21, 2012 16:17
Categories: Denkmale, Erlebnisangebote, Kulturlandschaft, Pflasterstrassen, Tourismus

Samstag, Mai 12, 2012

Heimat und Landesheimatverband - wer braucht das?!

Der Landesheimatverband will, wie man aus der Presse erfährt, Insolvenz anmelden. Weil er keine Fördermittel mehr bekommt.

dpa vom 11.05.2012 16:15

Landesheimatverband will Insolvenz anmelden

Schwerin (dpa/mv) - Der Landesheimatverband Mecklenburg-Vorpommern will in der kommenden Woche Insolvenz anmelden. Das sagte Verbandssprecherin Ingrid Kunicke am Freitag und bestätigte damit einen Bericht des Rundfunksenders NDR 1 Radio MV.

Grund für diesen Schritt ist dem Bericht zufolge, dass der Verband für dieses Jahr bisher keine Fördermittel aus dem Kultusministerium erhalten habe. Hintergrund sei Kritik des Landesrechnungshofs am Umgang des Verbands mit Fördergeldern. Moniert wurden demnach unter anderem fehlerhafte Spesenabrechnungen, aber auch angeblich zu hohe Gehälter für den Geschäftsführer und das Sekretariat.

Ein Sprecher des Bildungsministeriums in Schwerin bestätigte, dass der Verband in diesem Jahr noch keine Fördermittel bekommen hat. Das Geld werde erst dann ausgezahlt, wenn die Vorwürfe des Rechnungshofs ausgeräumt seien. Für Dienstag ist dazu ein Gespräch mit Vertretern des Landesheimatverbandes im Bildungsministerium anberaumt.

Im vorigen Jahr hatte der Verband Fördergelder in Höhe von 185 000 Euro vom Land erhalten. Der Landesheimatverband widmet sich vor allem der Brauchtumspflege. So ruft er jährlich gemeinsam mit dem Fritz-Reuter-Literaturmuseum Stavenhagen den Wettbewerb um das schönste plattdeutsche Wort aus (OZ vom 11.5.2012).

Der Webseite http://www.landesheimatverband-mv.de nach gehören zu den Themenfeldern, denen sich der Verband widmet, u.a.

  • Die Stärkung von Heimat- und Landesbewusstsein, des Natur- und Umweltschutz sowie die Kulturlandschaftspflege,
  • Zusammenarbeit mit landesweiten Verbänden, regionalen und überregionalen Vereinen und Einrichtungen wie Heimatmuseen, Heimatstuben und Gedenkstätten,

Belassen wir es bei diesen auszugsweise genannten Schwerpunkten:

  • Beim 40zigsten Geburtstag des Thünen-Museums Tellow beispielsweise war vom LHV nichts zu hören und zu sehen. Ein Versehen?
  • Wo war der LHV, als es um den Erhalt der historischen schwaaner Hubbrücke ging?
  • Wo war und ist der LHV beim Engagement für den Erhalt der 150 Jahre alten Kopfsteinpflasterstraße in Woserin? Das letzte Heimatheft trägt den Titel "Historische Wege in Mecklenburg-Vorpommern" - unter den beschriebenen Wegen taucht die Woseriner Straße nicht auf (dabei ist dieses historische Wegeelement nun wirklich nicht zu übersehen dank der häufigen Berichterstattung durch die SVZ und das Engagement von drei ernsthaft engagierten Vereinen - alle ganz ohne Fördermittel).
  • Positioniert(e) sich der LHV beim jüngsten Debakel, dem nun wohl definitiv beschlossenen Abriß der "Alten Börse" in Parchim? Wohl kaum, dabei war weit über ein Jahrzehnt Zeit dafür.

Hinsichtlich des Verlustes der parchimer "Alten Börse" (siehe auch die unten stehenden Bilder) ist einem Leser der SVZ zuzustimmen, wenn er schreibt:

Und das Grundgesetz ist Makulatur?

"Eigentum verpflichtet" - wer gegen diese Grundgesetzaussage verstößt, müsste eigentlich ernsthaft zur Rechenschaft gezogen werden. Auch dann, wenn historisch wertvolles Eigentum dem Verfall preisgegeben wird. Vor allem dann, wenn der Eigentümer dem Verfall hätte mühelos begegnen können. Aber nichts von alledem geschieht...

Wenn die alten und neuen Rechten dann den Heimatbegriff für sich reklamieren, wundern wir uns über den Zuspruch, den sie erfahren. Alles selbst verschuldet!

Die sich gegen die extremen Rechten engagieren, machen das ehrenamtlich. Der LHV hingegen ist offenbar in attraktiven Gehältern und großzügigen Reisekostenabrechnungen gefangen. Wer braucht einen solchen Landesheimatverband?

Beispiel "Alte Börse" Parchim:

Alles nur geklaut: Beide Bilder stammen aus der SVZ. Trotz der verschiedenen Standorte wird deutlich, dass das Stadtbild erheblich leiden wird - sofern überhaupt gebaut wird... Denn: "Dem Eigentümer der Alten Börse gehören bekanntlich seit Jahren zahlreiche Geschäftshäuser in der Parchimer Innenstadt, die in großer Zahl leer stehen. Da wird er wohl kaum in einen Neubau investieren" (Architekt Harm in der SVZ vom 9.5.2012),
Posted by Dr. Günter Hering at 15:51
Edited on: Sonntag, Mai 20, 2012 16:04
Categories: Denkmale, Erlebnisangebote, Kulturlandschaft, Museen, Pflasterstrassen, Regionalentwicklung, Vereine

Donnerstag, Mai 10, 2012

Erneuerbare, regionale Energie II: Ein Jahr nach dem Schwaaner Statement

Rund ein Jahr nach dem Schwaaner Statement (Erneuerbare, regionale Energien: I. Vor einem Jahr: Schwaaner Bedenken zum Ökostrom ) fand am 28.4.2012 in der Pfarrschene Zernin die Veranstaltung"Sonne, Wind und mehr" statt. Es ging um Informationen zur naturverträglichen Nutzung regenerativer Energien in MV. Veranstalter war das Netzwerk Regionale Energie M-V (www.regionale-energie-mv.de) in Kooperation mit dem Coaching (Bio)Energiedörfer.

Der Grundtenor klingt zwar eindeutig positiver als in Schwaan, aber bis zur Umsetzung scheint es dennoch ein weiter Weg.

"Wir kommen nicht vorbei an den alternativen Energien", sagte beispielsweise Eckhard Krüger, Vorsteher im Amt Bützower Land. Er sei seit langem Verfechter von allem, was die Bioenergie voran bringt. Die Kommunen müssen an der Wertschöpfung teilhaben. Es ist nicht akzeptabel, dass nur einige wenige an den Gewinnen partizipieren. So weit die Theorie.

Praktisch ging es auf der Veranstaltung (auch) um die Anfertigung von Machbarkeitsstudien für die Anwendung regenerativer Energien in den Orten. Da gab es dann mehrheitlich Offenbarungseide:

„Wenn auch niemand die Notwendigkeit so einer Studie in Frage stellt, so war doch unter den Bürgermeistern der einheitliche Tenor, dass dafür einfach kein Geld da sei. 'Ich hab’ nicht mal 100 Euro für ein Dorffest, wo soll ich da die 14 000 Euro hernehmen, die unsere Machbarkeitsstudie fürs Energiedorf kosten würde?' meint der Bürgermeister von Tarnow, Ingolf Sander. Auch Jürgenshagens Bürgermeisterin Elfriede Schmidt sieht dies so: 'Wir wissen heute schon, dass wir kein Geld haben, womit wir die Studie bezahlen können'" (SVZ). Einzig die Gemeinde Zepelin konnte bislang die 4000 Euro Eigenanteil aufbringen – wohlgemerkt als Eigenanteil, die Gesamtkosten für die Studie des recht kleinen Ortes Zepelin liegen offenbar deutlich höher!

Woraus sich für uns drei Fragen ergeben:

1. Wenn schon die Machbarkeitsstudien so teuer sind, wie und durch wen soll denn dann die Umsetzung finanziert werden? Anders gefragt: Wenn für die Umsetzung an externe Investoren gedacht wird, warum dann die Machbarkeitsstudie ausschließlich aus öffentlichen Mitteln finanzieren und nicht auch den potentiellen Investor einbeziehen?

2. Welche Wirkung können – quasi flächenhaft angestrebte – Machbarkeitsstudien haben, wenn sie offen lassen, wie die Umsetzung stattfinden kann? Die Situation erinnert ein wenig an die Nachwendezeit. Damals gab es ein sehr effizientes Förderprogramm für kommunale Umweltberatungen. Das DIFU als Fördermittelverwalter achtete sehr auf Beratungsqualität. Es half nichts, nach unserer Kenntnis wurde zumindest im Bützower Raum keine der erbrachten Beratungsleistungen umgesetzt.

3. Warum wirbt die neu gegründete Genossenschaft der Bioenergiedörfer für die Machbarkeitsstudien? Wenn (wie bisher) die ANE-Berater mit ihrem Coaching für Bioenergiedörfer (www.nachhaltigkeitsforum.de) dafür werben, dann leuchtet das ein. Aber die Genossenschaft der (potentiellen) örtlichen Bioenergiegenossenschaften? Sollte sie nicht eher bzw. in Arbeitsteilung mit den ANE-Beratern sogar ausschließlich umsetzungsorientiert arbeiten? Auf ihrer Webseite (www.bedeg.de) nennt sie als Schwerpunkt die Projektentwicklung und Dienstleistungen (während des Betriebes), vermenguliert das dann aber in anderen Kapiteln wieder mit Machbarkeitsstudien und der Vermittlung von potentiellen Auftragnehmern für diese Studien. Der Aussenstehende nimmt statt eines klar strukturierten Netzwerkes eher eine gewisse Verfilzung wahr...

Apropos Netzwerk: Bei den Benennungen der einzelnen Akteure / Akteuersgruppen besteht ein unnötiges Durcheinander. Nach unserer Kenntnis gibt es:

  1. Das „Netzwerk Regionale Energie MV“, ein lockerer Zusammenschluss von natürlichen und juristischen Personen (www. regionale-energie.de)
  2. Den Verein „Regionale Energie MV e.V.“, aus dem Netzwerk heraus entstanden (quasi der organisierte Kern des Netzwerkes) und benutzt auch die selbe Webseite.
  3. Die Bioenergie-Coacher der ANE (siehe www.nachhaltigkeitsforum.de)
  4. Jetzt auch die Genossenschaft der Bioenergiedörfer (www.bedeg.de).

Die Bezeichnung „Initiative (Bio)Energiedörfer e.V.“ scheint den Verein „Regionale Energie MV e.V.“ zu meinen, wird aber manchmal auch auf das ANE-Coaching bezogen. „Netzwerk..." und Verein „Regionale Energie MV“ werden selten sauber voneinander unterschieden.

Parallel zu den vorgenannten Aktivitäten gibt es die Beratungsaktivitäten der FNR Fachagentur nachwachsende Rohstoffe e.V, Sitz Gülzow und bundesweit engagiert. Auf ihrer Webseite www.bioenergie-portal.info ist für M-V u.a. zu lesen: „Die Landgesellschaft M-V mbH ist die ausführende Stelle für die Bioenergieberatung in Mecklenburg-Vorpommern. Sie wird im Rahmen von Kooperationsverträgen durch die Müritz-Biomassehof GbR und Frau Gabriele Dieske, im Bereich von Bildungsangeboten zur nachhaltigen Energienutzung, bei der Realisierung des Vorhabens unterstützt.

Die Beratungsgruppe Bioenergie Mecklenburg-Vorpommern berät und informiert Land- und Forstwirte, die Bioenergie in Form von Biogas, fester Biomasse oder Biokraftstoffen erzeugen und in Biogasanlagen, Biomasseheizungen oder zum Betreiben von land- und forstwirtschaftlichen Maschinen nutzen möchten.

Wir informieren interessierte Verbraucher über Chancen und Potenziale des Energiepflanzenanbaus, die Produktion von Bioenergieträgern und deren Umwandlung in Wärme, Strom und Kraftstoff.

Kommunen werden auf dem Weg zum Bioenergiedorf unterstützt und begleitet. Der Schwerpunkt liegt hier im Bereich der Wärmenutzung in beispielsweise Nahwärmenetzen.

Die Beratungsgruppe ist Ansprechpartner für alle Fragen rund um Technik, Ökonomie, Fördermittel und gesetzliche Rahmenbedingungen.

Wir bieten betriebsindividuelle Grundberatungen an und erstellen wirtschaftliche Grobkonzepte... Die Beratung ist kostenlos und wird vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz über seinen Projektträger, die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V., gefördert.

Die Beratungsgruppe arbeitet mit zahlreichen Institutionen zusammen, die sich mit der Thematik der Erneuerbaren Energien auseinandersetzen“. Gut, dass in der entsprechenden Liste die Akteure unter (2) und (3) genannt sind. Das lässt hoffen, dass nicht unnötig parallel gearbeitet wird.

Posted by Dr. Günter Hering at 17:34
Edited on: Donnerstag, Mai 10, 2012 18:03
Categories: 100-%-alternative-Energie, Biogas, Fördermittel, Kommunales, Landwirtschaft, Umweltschutz, Vereine, Windenergie

Sonntag, Mai 06, 2012

Erneuerbare, regionale Energien: I. Vor einem Jahr: Schwaaner Bedenken zum Ökostrom

Vor rund einem Jahr erschien der nachstehend zitierte Artikel in der SVZ: "Ökostrom teilt die Meinungen".

Wir vom Warnow-Boten haben uns erlaubt, die uns besonders bemerkenswert erscheinenden Stellen kursiv hervorzuheben, ansonsten aber den Text in voller Länge und ungeändert gelassen, so sehr der eine oder andere Leser das ganze für eine bitterböse Satire halten mag. Nein, es ist rauhe Wirklichkeit!

"SCHWAAN - Sie kam unverhofft und wurde dann mit ziemlicher Heftigkeit geführt: die Debatte über das Thema Ökostrom. Losgetreten hatte diese vor der Stadtvertretersitzung die Schwaanerin Petra Palm von der evangelischen Kirchgemeinde mit einer offenbar überraschenden Frage an die Stadtvertreter.

Die Kirchgemeinde Schwaan bemühe sich, atomfreien Strom für die Beheizung ihrer Räume zu nutzen, so Petra Palm. "Gibt es solche Bemühungen auch in der Stadt Schwaan?", wollte sie wissen und betonte: "Man muss doch mal ein Zeichen setzen!"

Fast verblüfft fiel die erste Reaktion der Stadtvertreter aus: "Woran erkennt man denn Ökostrom?", klang es aus CDU-Reihen. Doch dann fassten sich die Gemüter.

"Für uns ist wichtig, dass uns jemand Strom so günstig wie möglich verkauft, ob nun aus Atom oder nicht", meinte Bürgermeister Peter Faix (CDU). "Man sollte mit gutem Beispiel vorangehen und prüfen, welche Alternativen es gibt", hielt dem Rüdiger Zöllig (Die Grünen) entgegen.

Jetzt zu sagen, ich hab' grünen Strom, sei "Unsinn", meinte der stellvertretende Bürgermeister Klaus Burzlaff (CDU). "Je mehr Interessenten es gibt, je mehr können regenerative Energien ausgebaut werden", erklärte er. Er habe gerade gelesen, sagte er, dass die Energiebilanz bei Strom aus Mais schlechter sei als bei herkömmlicher Stromproduktion. Man müsse erstmal abwarten, wohin die Entwicklung geht, findet er. "Wir haben nichts gekonnt, wenn wir sagen, ich beziehe Ökostrom, wenn deren Herstellung die Umwelt mehr belastet als die herkömmliche Energiegewinnung", so Burzlaff. Außerdem habe die Stadt mit dem bisherigen Energielieferanten Wemag einen Vertrag bis 2012.

"Man soll sich über alternative Sachen Gedanken machen, aber man muss auch abschätzen, was das für Folgen hätte", so Gerd Dümmel (CDU). Die Folgen wären sicher, dass der Strom dann teurer würde, vermutet er.

Es sei auf keinen Fall so, dass Ökostrom teurer als Atomstrom sei, konterte Zöllig von den Grünen. Das Gegenteil sei der Fall. Die Stadt könne schon etwas tun in dieser Beziehung, "indem wir die Satzung fürs Gewerbegebiet in die Richtung ändern, dass dort auch Photovoltaik und eine Bioenergieanlage aufgestellt werden können", schlug Zöllig vor.

Was Bürgermeister Faix offenbar für völlig absurd hielt. "Die Flächen sind voll erschlossen. Da können wir keine Photovoltaikanlage drauf stellen", meinte er. Dies wäre nicht nur Verschwendung, weil viel Geld in die Erschließung investiert wurde, sondern es müssten dann auch Fördermittel zurück gezahlt werden, die einst für die Erschließung geflossen seien.

"Die Diskussion zeigt doch, dass es sich um ein Thema handelt, das vielen unter den Nägeln brennt", fasste am Ende Sitzungsleiter Rudolf Kerl (Die Linke) zusammen. "Wir sind uns einig: Wir dürfen das nicht dem Selbstlauf überlassen". Stadtvertreter und -verwaltung sollten die Entwicklung auf diesem Gebiet beobachten und dann später darüber eine Entscheidung treffen, so sein Vorschlag."

Ein Leser kommentierte den Bericht wie folgt:

"DIETER ROBA 26.04.2011 08:36

Denken ist Glückssache

Wenn Politiker, insbesondere solche älteren Semesters, nicht oder nicht mehr über den Tag hinaus denken können oder wollen, werden Frau Palm und Herr Zöllig mit ihren Denkanstößen in Schwaan Schiffbruch erleiden. Schlafe weiter, Schwaan!"

In den nächsten Beiträgen wollen wir anmerken, was sich aktuell in der Warnowregion in Sachen erneuerbare, regionale Energien so tut.

Posted by Dr. Günter Hering at 18:38
Edited on: Sonntag, Mai 06, 2012 18:49
Categories: 100-%-alternative-Energie, Biogas, Fotovoltaik, Windenergie

Samstag, Mai 05, 2012

Geldsegen für Mecklenburg-Vorpommerns Dörfer?

In der SVZ erschien heute ein Leserkommentar zum EU-Mitteleinsatz für Ländliche Räume, den wir unseren Warnow-Blog-Lesern nicht vorenthalten wollen, zudem er auch bezug nimmt auf die Woseriner Pflasterstraße:

HEIKO HEIMLICH 05.05.2012 11:50

Die Gelder richtig einsetzen!

Die ländlichen Räume haben ohne finanzielle Unterstützung kaum Chancen, in ihrer Eigenart und Schönheit zu überleben. Aber die Gelder werden vielfach kontraproduktiv eingesetzt. Die Subventionierung überdimensionierte Tierproduktionsanlagen hilft nicht dem ländlichen Raum, es bringt ihn im Gegenteil noch schneller um! Wenn eine 150 Jahre alte und noch immer weitgehend intakte Kopfsteinpflasterstraße, die die Anwohner liebend gern erhalten wissen möchten, weggebaggert wird, auch wenn der Straßenneubau zehnmal so viel kostet als die Reparatur der bestehenden Straße, dann hilft das nur dem Planer und dem Tiefbau-Unternehmen, aber es nimmt dem ländlichen Raum ein Stück Identität (siehe hierzu auch http://www.warnow-bote.de/warnow-blog/archives/cat_pflasterstrassen.html, insbesondere den Beitrag "Woserin – mehr als eine Kopfsteinpflasterstraße" vom Dienstag, Juli 20, 2010). Die Liste der negativen Beispiele ist länger als der hier verfügbare Platz...

In einem irrt der Autor allerdings: An Vereinen geht der Sterntalerregen fast immer vorbei. Was logisch ist: Warum soll man diejenigen Dödel, die ehrenamtlich arbeiten, finanziell unterstützen? Wo die Gelder doch schon für die profitorientierten Cleverle nicht ausreichen?

Der SVZ-Artikel und auch noch weitere gute Kommentar zum Thema kann derzeit unter http://www.svz.de/nachrichten/home/top-thema/article//die-agrar-millionaere-aus-mv.html nachgelesen werden.

Informationen zur Woseriner Kopfsteinpflasterstraße finden sich hier auf diesem Blog, u.a.:

Woserin – mehr als eine Kopfsteinpflasterstraße 
Ganz schnelle Denkmalpflege? 
Die Woseriner Pflasterstraße - kein (gutes) Ende? 

oder ganz einfach die Kategorie "Pflasterstraßen" (rechte Spalte hier im Blog) anklicken, dann werden alle Beiträge zum Thema angezeigt.

Dienstag, Mai 01, 2012

Das Thünen-Museum in Tellow - 40 Jahre Erfolgsgeschichte auch in widrigen Zeiten

Was liegt nicht in der Warnowregion, strahlt aber intensiv in sie hinein und weit darüber hinaus? Das Tellower Thünen-Museum, einmalig nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern.

Es entstand durch das Engagement des Lehrers Rolf-Peter Bartz und seiner Schüler. Und es blieb bis heute erhalten trotz mancher Widrigkeiten dank des unermüdlichen Einsatzes von Rolf-Peter Bartz und seiner Mitstreiter. Die Kurzfassung der Museumsgeschichte liest sich in der SVZ vom 25.4.2011 wie folgt (die uns besonders bemerkenswerte Phase haben wir unterstrichen):

"Drei Jahre vor dem April 1972 hatte die Arbeitsgemeinschaft "Natur und Heimatforscher" mit dem Vorhaben einer Museumsgründung unter der Leitung des Biologie- und Chemielehrers Rolf-Peter Bartz in Tellow ihre Arbeit aufgenommen. Gemeinsam konnte der weitere Abriss von historischen Gebäuden an der ehemaligen Wirkungsstätte des Johann Heinrich von Thünen verhindert werden. Das marode Gutshaus war vom Hausschwamm befallen und der Keller stand seit Jahrzehnten unter Wasser. Mit seinen Schülern legte Bartz den Keller trocken und in einem Teil des Gutshauses gestalteten sie Ausstellungen über die einzigartige Geschichte dieses mecklenburgischen Gutsdorfes.

Auslöser für die vorzeitige Eröffnung des Museums im Frühjahr 1972 war die Einberufung des Arbeitsgemeinschaftsleiters zur Armee. Mehr als zwei Jahre arbeiteten die Schüler selbstständig in dem neu gegründeten Museum. Sie waren hier die "Chefs", gestalteten Ausstellungen, machten Museumsführungen, hielten Vorträge, führten den Schriftverkehr und betreuten die kläglichen Einnahmen. "Ohne diese engagierte Arbeit von Kindern und Jugendlichen zu Beginn der 1970er-Jahre würde es heute einige der prägenden historischen Bauten auf dem Tellower Gutshof und auch das in ihren Räumen gestaltete Museum nicht geben", sagt Bartz.

Die ausdauernde Arbeit von Schülern hielt in einem Zeitraum von zwei Jahrzehnten an und bildete die Grundlage für das heutige Thünen-Museum Tellow. Von 1988 bis 1993 befand sich das Museum in der Trägerschaft des Altkreises Teterow. Nach der Auflösung der kommunalen "Kulturstiftung Teterower Kreis" wurde 1999 die Thünengut Tellow gemeinnützige GmbH gegründet, die das Freiland- und Personalmuseum mit seinen neun Gebäuden und 20 Hektar Land nun schon im 13. Jahr betreibt. "Sie muss Wirtschaftlichkeit an die erste Stelle setzen, da der Status des Museums als "freiwillige Leistung" im Haushalt des Landkreises Rostock nicht den geringsten Handlungsspielraum zulässt, von dem man allerdings bei einer international anerkannten Thünengedenkstätte ausgehen würde", so Bartz.

Der Gründer lobt das große Engagement der Beschäftigten und freut sich über die nach wie vor große Ausstrahlungskraft des Thünen-Museums Tellow."

Eine sehr kritische, existenzbedrohende Phase ist in der Zeitungsdarstellung ausgespart worden. Mitnichten löste sich die kommunale Kulturstiftung Teterower Kreis nur auf, sie ging unter Hinterlassung erheblicher Schulden in Konkurs. Die Immobilien des Thünen-Museums waren die einzigen größeren werthaltigen Besitztümer der Kulturstiftung und sollten zur Schuldendeckung verkauft werden. Das hätte das Ende des Museums bedeutet. Ein landes-, bundes- und fast weltweiter Protest verhinderte diese Kulturschande (als ein bescheidenes Element der Unterstützung entstand durch Akteure der LEADER-Aktionsgruppe im Landkreis Güstrow eine Machbarkeitsstudie "Museen im ländlilchen Raum als Wirtschaftsfaktor", auf die wir zu einem späteren Zeitpunkt zurückkommen werden). Auf Anhieb ist nicht einmal im Web etwas darüber zu finden, man müsste wohl in Zeitungsarchiven stöbern...

Am 28. April fand in Tellow das 40-jährige Gründungsjubiläum statt. Dabei wurde auch eine ganz besondere Ausstellung eröffnet, die den Titel trägt: "Museum im Museum: Die Tellower Region seit Beginn der Besiedlung". Es handelt sich um diejenigen Exponate, die als Grundstein des Museums gesammelt und ausgestellt wurden, mitsamt den akribischen Hintergrund-Dokumentationen (Rolf-Peter Bartz: "Mit thünen'scher Gründlichkeit!") und in den Originalvitrinen der Anfangszeit.

Im Rahmen dieses Blogs sind leider nur kurze Informationen möglich und die Webseite des Museums (http://www.thuenen-museum-tellow.m-vp.de/) ist leider viel zu nüchtern und knapp. Viel, sehr viel Wissens- und Erlebenswertes zu diesem Museum kann man erst bei einem Besuch erfahren, vor allem aber durch eine Führung mit Rolf-Peter Bartz. Einfach mal hinfahren - einmal ist ohnehin keinmal, denn so viel Spannendes braucht viele Besuche!

Lust auf einen Besuch bekommt man auch durch die Webseite http://www.horizonte-magazin.de/index.php?option=com_k2&view=item&id=156:tellow-th%C3%BCnen-museum-tellow.

Es konnte keine bessere Eröffnung des Empfanges zum 40. Jahrestag geben als durch Kinder - hier der Chor der Lalendorfer Schule
Rolf-Peter Bartz. Ohne ihn und seine Schüler würde es in Thellow kein Museum geben.
Frau Angela Ziegler (Direktorin seit April 2011; Bildmitte), Rolf-Peter-Bartz (rechts) und Besucher vor dem "Museum im Museum"
Das Haupthaus heute.
 
Am Rande des 40. Jahrestages: Brot backen in Tellow.
Weitertragen, Kinder, auch das Engagement für das Museum!
Posted by Dr. Günter Hering at 17:12
Edited on: Dienstag, Mai 01, 2012 18:37
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