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Samstag, Oktober 11, 2014

Mehr Wachsamkeit im Umgang mit historischer Bausubstanz

Die SVZ berichtet am 4.10.2014 über das Engagement des Kunst- und Altertumsvereins Güstrow:

"In einem offenen Brief beklagt der Verein den herben Verlust an historischer Bausubstanz durch den Großbrand Mitte August. Das Feuer zerstörte das Eckhaus am Markt 29, in dem die Marktdrogerie ihr Zuhause hatte, und das benachbarte Gebäude Nr. 30. Infrage gestellt wird der schnelle Abriss der Nr. 29. „Der Abriss war behördlich gefordert und genehmigt, unvermeidbar und regelhaft. Dennoch ist es bedauerlich, dass die Güterabwägung anscheinend zu Lasten des Denkmals ausfiel“...

Aus der Sicht der Mitglieder des Kunst- und Altertumsvereins und weiterer rund 30 Unterzeichner des offenen Briefes geschah der Abriss des einsturzgefährdeten Baus vom Grünen Winkel aus „irritierend eilig und möglicherweise unter Beseitigung historischer Befunde“. Angeführt werden das Ständerwerk, zwei geschnitzte Knaggen sowie Winkelstücke an den senkrechten Ständern und Dachbalken. Auch wenn man es dem sanierungsbedürftigen Fachwerkbau vielleicht nicht angesehen habe, so habe es sich doch um einen der wenigen Renaissanceständerbauten in Mecklenburg gehandelt. Der wertvollste Teil erstreckte sich entlang des Grünen Winkels...

Es folgt die Frage nach der Sicherung von Details und nach einer Dokumentation...

Zu den Beweggründen der Unteren Bauaufsichtsbehörde eine Abrissgenehmigung ohne Auflagen zu erteilen, gab es gestern beim Landkreis Güstrow keine Auskunft."

Güstrows Bürgermeister Arne Schuldt: „Ich denke, wir sind als Stadt sehr aktiv, was die Rettung historischer Bausubstanz in der Altstadt anbelangt. Wir werden uns auch im Fall Markt 30 reinhängen.“ Die Stadt bemüht sich um die Verfügungsgewalt für das Haus, Es hat eine „prächtige, historisch wertvolle klassizistische Fassade“ habe, die die Westseite des Güstrower Marktplatzes mit präge und deshalb unverzichtbar sei. „Auch sind das klassizistische Innere und seine Außenwände nur geschädigt und durchaus sanierungsfähig“, sagt der Kunst- und Altertumsverein Güstrow.

Quelle: http://www.svz.de/lokales/guestrower-anzeiger/grosse-sorge-um-graues-kleinod-id7832056.html

Montag, Mai 05, 2014

Ein Dorfkirchen-Museum in Kuppentin

In der Schweriner Volkszeitung fanden wir folgende Nachricht, die wir für bemerkenswert halten und deshalb auszugsweise hier zitieren (gerne würden wir Arbeit sparen und nur den Link zum Artikel angeben, aber leider nimmt die SVZ nach nur wenigen Tagen ihre Beiträge vom Webserver).

„Was lange währt, wird endlich gut“ – diesen Spruch kennt nicht nur der Volksmund, auch Dr. Peter Emisch vom Förderverein Kirche Kuppentin e.V kann von dieser Weisheit ein Lied singen. Mehr als zehn Jahre hat er sich als Ehrenamtlicher an dem Wandel des heruntergekommenen Pfarrhauses in der Kuppentiner Mühlbachstraße beteiligt, bis daraus das erste und einzige Museum für mecklenburgische Dorfkirchengeschichte entstand und am vergangenen Freitagvormittag offiziell eröffnet werden konnte.

Rückblick: Schon zu DDR-Zeiten befindet sich die Kirche in der Kuppentiner Mitte in katastrophalem Zustand und ist sogar baupolizeilicher abgesperrt. Auch der Zustand des nebenstehenden Pfarrhaus lässt zu wünschen übrig. Der seit 1995 bestehende Förderverein Kirche Kuppentin kämpft seit Jahren unermüdlich für eine Sanierung beider Häuser. Während das Vorhaben für die Kirche schnell realisiert werden konnte, sollte für das Pfarrhaus ein Nutzenkonzept vorgelegt werden, erzählt der Fördervereinsvorsitzende, Dr. Peter Emisch. „So entstand die Idee, in diesem Hause neben einem Gemeinderaum, der als Winterkirche und für Vorträge genutzt werden kann, ein Museum entstehen zu lassen“, so der 76-Jährige.

Nachdem das alte Pfarrhaus für mehr als 400 000 Euro saniert werden konnte, blieb es innen weiterhin aber erstmal ohne Leben.

Doch dank kreativer Köpfe wurde auch dafür bald der richtige Weg eingeschlagen: Das Museum sollte in eine Wohnung eines Pastors aus den 1860er Jahren verpackt werden. „Wir wollten keine Heimatstube“, so Emisch, „sondern eine historisch nachvollziehbare, sachlich richtige Darstellung.“

Ganze sieben Jahre mussten vergehen und weitere 82 000 Euro investiert werden, bis aus der Idee ansehnliche Realität wurde. Die Designer-Gruppe fachwerkler aus Schwerin setzte die Vorstellungen des Teams um Dr. Emisch um. Entstanden ist eine Vierraum-Pastoren-Wohung mit Amtszimmer, Wohnzimmer, Bibliothek sowie Wirtschaftsraum/Küche.

Der Historiker Dr. Reno Stutz und die Kirchenhistorikerin Prof. Dr. Inge Mager aus Hamburg zeichneten sich für die zahlreichen erklärenden Texte verantwortlich, die die einzelnen Originalstücke aus dem 19. Jahrhundert beschreiben und so einen Einblick in das Pastorenleben zu damaliger Zeit ermöglichen. Ein Zeitstrahl mit beweglichen Tafeln gibt einen Gesamtüberblick über die Entwicklung der Kirche in MV – beginnend zur Zeit der Slawen bis in die Moderne.

Wer auch einen Blick in das – nach Meinung des Fördervereins– einmalige Dorfkirchengeschichtsmuseum in MV blicken will, der sollte sich unter 038732/20594 voranmelden.

Quelle: SVZ 140430

Es ist also möglich, auch im ländlichen Raum Kultur nicht nur zu bewahren, sondern bemerkenswerte kulturelle Einrichtungen zu entwickeln - trotz aller demografischen Unkenrufe und immer knapper werdender öffentlicher Mittel. Zielstrebiges und beharrliches bürgerschaftliches Engagement macht es möglich!

Mittwoch, Januar 15, 2014

Regionalgeld

Die ländlichen Räume haben es nicht einfach. Manch einer erhofft sich (Wieder-) Belebung durch regionales Wirtschaften und regionales Geld. Andere sehen Regionalgeld eher skeptisch. Die im Internet verfügbaren Informationen sind sehr umfangreich, kaum noch überblickbar. Da mag eine Veranstaltung zum Thema hilfreich sein, leider sehr kurzfristig bekannt gemacht:

6. Werkstattgespräch “Alternativ wirtschaften mit Regionalgeld”, 17.1., Gutshaus Stellshagen

Was treibt Menschen an, über Regionalgeld nachzudenken und dieses einzuführen? Wie funktioniert eine Regionale Währung? Welche Chancen und Risiken bringt sie mit sich? Die Veranstaltung in Kooperation des Netzwerkes lokale Lebenskultur e.V. und der Böll-Stiftung beginnt im 13 Uhr, mehr Infos siehe www.boell-mv.de/veranstaltungen/mehr/cal/event///tx_cal_phpicalendar/2014/01/17//seminar_alternativ_wirtschaften_mit_regionalgeld_eine_idee_mit_zukunft/, Hinweise zur Anreise unter www.gutshaus-stellshagen.de/de/anreise. Es wird um Anmeldung gebeten bis zum 10.1. an stadtland-entwicklung(at)koebe-training.de.

Quelle: Neuigkeitenbrief des LUNG vom 9.1.2014

Mittwoch, November 13, 2013

Hingehen - ins "hinterland 2"!

Im vergangenen Jahr gab es im Mestliner Kulturhaus den ersten Kunstmarkt "hinterland", organisiert von Birgit Hasse und Ute Dreist in enger Zusammenarbeit mit dem Verein Denkmal Kultur Mestlin e.V.

Das zweite "hinterland" findet in der zeit vom 15. bis zum 17. November statt. 25 Künstler aus fünf Bundesländern präsentieren Mode, Handwerk, Design und Kunst, darunter Handweberei, Kinderbuchillustrationen, Schatten-Installation dabei und Flechtwerke.

Die Eröffnung findet am Freitag, den 15. November um 18 Uhr statt, es spielt die Musikgruppe Fabula Luna. An diesem Tag ist das Kulturhaus bis zum 21:00 Uhr geöffnet.

Am Sonnabend und Sonntag ist dann der MarktplatzKunstmarkt von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Das kulturelle Begleitprogramm umfasst Filme (u.a. "Hase und Wolf", "Alarm im Kasperletheater", "Böttcher, baut Zuber"). Das Dorftheater Siemitz tritt mit dem Puppenspiel "Rotkäppchen" auf, es gibt den Mitmachzirkus mit Andreas Gottschalk und der "Borkower Jubiläumschor" singt

Für Essen und Trinken sorgen das Bistro Verdura und Feinkost Olivera mit ihren regionalen Produkten und frischen Speisen und aus Erfurt die Goldhelm-Manufaktur mit ihren handgemachten Schokoladen.

"Drei Novembertage Kunst und Kultur für Erwachsene und Kinder mitten in der mecklenburgischen Provinz, einem Hinterland par excellence verwandeln Mestlin in einen Ort des Schönen und Staunens und bringen so das Kulturhaus für ein Wochenende zum Strahlen", heißt es bei den Organisatoren.

Mehr zum Projekt "hinterland" unter www.hinterland-marktplatz.de/start/.

Quelle: SVZ 6.11.2013

Freitag, Oktober 18, 2013

15 Jahre Tag der Regionen – kurze Wege für Europa

Der Tag der Regionen als bundesweiter Aktionstag zur Förderung einer nachhal tigen Entwicklung in den Regionen wurde in diesem Jahr fünfzehn. Zur Festver anstaltung am 11. Oktober unter dem Titel „Kurze Wege für Europa – 15 Jahre Tag der Regionen“ kamen fast 100 Gäste aus dem In- und Ausland ins fränki- sche Feuchtwangen. Bei einem musikalischen Bilderportrait aus sieben europäischen Regionen, Festvorträgen und Interviewgesprächen wurde auf die Bewegung zurückgeblickt und neue Pläne geschmiedet.

Als im Jahr 1999 zwei Vereine aus dem ländlichen Raum gemeinsam den Tag der Regionen mit 180 Veranstaltungen starteten, war nicht zu erwarten, dass daraus eine so starke und kontinuierliche Bewegung entstehen würde, die im Jahr 2013 in fünf europäischen Ländern etabliert ist. In Deutschland hat sich der bundesweite Aktionstag für viele Initiativen inzwischen zu einem festen Bestandteil ihrer Jahresaktivitäten entwickelt. Mit über 13.000 Veranstaltungen in 15 Jahren und mehreren Millionen Besucherinnen und Besuchchern konnten regionale Impulse gesetzt werden. In vielen Regionen trugen die Veranstaltungen zum Tag der Regionen maßgeblich dazu bei, dass die Chancen einer Regionalisierung überhaupt erst erkannt wurden und zahlreiche weitere Projekte zur Förderung regionaler Wirtschaftskreisläufe entstanden.

Der Hand- und Landwerkerweg als Ausgangspunkt

Bereits im Mai 1998 fand unter dem Motto „Der lange Weg zu kurzen Wegen“ auf der 1200 km langen Strecke der Romantischen Straße von Füssen nach Bremerhaven die Vorläuferaktion „Hand- und Landwerkerweg“ als Zeichen regionaler Wirtschaftskreisläufe statt. Diese Idee wurde in den 26 Landkreisen, die der Weg durchquerte, von über 600 Initiativen, Vereinen und Betrieben aufgegriffen und mit viel Phantasie umgesetzt. Ein gutes Beispiel war der „Durstige Metallweg“, das Zusammenspiel von Brauerei und Handwerksbetrieb – vorgestellt im Landkreis Rhön-Grabfeld.

Das Aktionsbündnis Tag der Regionen Um den Weg der Bewusstseinsbildung konsequent weiter zu verfolgen, entwickelten die Organisatoren als Weiterführung des Hand- und Landwerkerweges den Tag der Regionen.

Die Initiative wurde in Bayern und Nordrhein-Westfalen gestartet. Damals richteten die beiden Vereine Artenreiches Land - Lebenswerte Stadt im fränkischen Feuchtwangen und die Bürgerinitiative Lebenswertes Bördeland und Diemeltal im ostwestfälischen Borgentreich zwei Koordinationsstellen ein. Seit 2002 findet der Tag der Regionen auf der Basis eines breiten Aktionsbündnisses von fast 40 Organisationen und Verbänden dezentral in der gesamten Bundesrepublik jeweils am Erntedanksonntag mit einem vierzehntägigen Aktionszeitraum statt. Diesem Bündnis gehören Organisationen aus dem Umfeld von Landwirtschaft, Umwelt- und Naturschutzorganisationen sowie den Kirchen an. Aus dem Aktionsbündnis Tag der Regionen heraus gründete sich im Jahr 2005 der Bundesverband der Regionalbewegung.

Die Region lebt von der Vielfalt

Ein Tag mit Aufbruchsstimmung, mit Selbstbewusstsein und überregionaler Aufmerksamkeit ist entstanden. Erkennbar für jeden Einzelnen, dass er durch sein persönliches Verhalten, auf die Infrastruktur seiner Heimat, das Bild der Kulturlandschaft und damit direkt auf seine Lebensqualität Einfluss nehmen kann. Mit der Vielfalt von Produkten und damit von Produktionsweisen können spezifische Kulturlandschaften, regionaltypische Flora und Fauna und so die Artenvielfalt erhalten werden.

Die Veranstaltungen benennen das Zusammenspiel ökonomischer, ökologischer und sozialer Vorteile regionaler Kreisläufe konkret und liefern Beispiele für einen nachhaltigen Umgang mit unseren Lebensgrundlagen.

Geschmackliche Vorzüge vor der Tür produzierter Waren und deren Wert für die gesunde Ernährung. Die Landwirtschaft vor Ort ein wichtiger Faktor regionalen Wirtschaftens. Die Individualität regionaler Waren abseits von der Massenproduktion. Alles Schlagworte die mit Hilfe der Veranstaltungen erfahrbar wurden.

Die Motivation

Der Anreiz für einzelne Akteure in den Regionen ist groß. Wenn auch mit ganz unterschiedlicher Motivation und Herangehensweise: Die Erhaltung der Landschaft mit ihren kulturellen und naturräumlichen Besonderheiten und den in Jahrhunderten gewachsenen Strukturen. Die mittelständischen Handwerksbetriebe, die einen Großteil ihrer Geschäfte bereits in der Region abwickeln. Soziale und umweltfreundliche Aspekte nachhaltigen Wirtschaftens. Verminderung von Transportaufwand und Umweltbelastungen. Schonung natürlicher Ressourcen und Senken des Energieverbrauchs. Eine höhere Identifikation mit der eigenen Region zur Stärkung des sozialen Gefüges.

Europäische Initiative

Seit 2004 gibt es alljährlich am ersten Oktoberwochenende in der Provinz Groningen in den Niederlanden den „Dag van de Regio“ mit einer Vielzahl von Angeboten regionaler Künstler und Handwerker. 2011 startete die Initiative „Day of the Region“ in der Region Dumfries und Galloway in Schottland und in der Region Duhallow in Irland. Der „Dzien Regionu“ fand 2013 erstmals in der polnischen Region Brodnica statt. Weitere Länder werden in den nächsten Jahren dazu kommen.

Quelle: PM Tag der Regionen. Kontakte: www.tag-der-regionen.de, www.dagvanderegio.nl, www.dayoftheregion.co.uk, www.dzienregionu.pl, www.irdduhallow.com/day-of-the-region. Presse Aktionsbündnis Tag der Regionen, Koordinationsbüro Süd, Gisela Endt, Museumstraße 1, 91555 Feuchtwangen, Tel. 09852-1381, Fax 09852-615291, E-Mail: bund-sued@tag-der-regionen.de Koordinationsbüro Nord, Brigitte Hilcher, Zur Specke 4, 34434 Borgentreich, Tel. 05643-948537, Fax 05643-948803, E-Mail: bund-nord@tag-der-regionen.de

Posted by Dr. Günter Hering at 19:19
Edited on: Freitag, Oktober 18, 2013 19:38
Categories: Heimat, Kulturlandschaft, Landwirtschaft, Regionalentwicklung, Vereine

Samstag, Oktober 12, 2013

Leider schon morgen: Idylle der Landwege

Der Naturpark Sternberger Seenland und der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband MV laden morgen um 11 Uhr zu einer erlebnisreichen Herbstwanderung auf naturnahen ländlichen Wegen ein. Treffpunkt und Ausgangspunkt der etwa drei- bis vierstündigen Wanderung ist das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr in Qualitz. Dort kann man sein Auto parken.

"Im Mittelpunkt der Wanderung stehen die Geschichte der Region, die Landwege selbst mit ihrer unverwechselbaren Romantik, die durch die Herbststimmung noch verstärkt werden. Es geht aber auch um die Natur- und Artenvielfalt am Wegesrand. Die etwa zehn Kilometer lange Rundtour wird auf historisch gewachsenen Wegen von Qualitz über Laase - mit Besichtigung einer alten Feldsteinkirche - bis weiter ins Warnowtal führen", berichtet Ernst Schützler von den Organisatoren. Zurück beim alten Pfarrhaus in Qualitz gibt es als Abschluss ein gemütliches Beisammensein mit kräftiger Kartoffelsuppe.

Quelle: SVZ vom 12.10.2013

Freitag, September 20, 2013

Tag der Regionen und BUND-Fotowettbewerb

Tag der Regionen - Aktionszeitraum vom 27. September bis 13. Oktober in M-V

Die Aktion möchte mit den Vorteilen regionalen Wirtschaftens vertraut machen. Die Sensibilisierung der Bevölkerung soll eine starke Lobby für die Region bilden und somit auch die Wertschätzung für die Kulturlandschaft unserer Dörfer und Städte erhöhen. Lesen Sie mehr zu den Aktionen in M-V unter http://www.tag-der-regionen.de/aktuelles/aktuelles/?Fsize=0&page=0&bl=8

Vor Jahren haben sich einige Gemeinden an der unteren Warnow mit interessanten Ideen am Tag der Regionen beteiligt. Wenn es auch in diesem Jahr in der Warnowregion Aktivitäten zum Tag der Regionen gibt, stellen wir sie gerne hier im Blog vor. Einfach eine Email senden an: mail@warnowregion.de

BUND-Fotowettbewerb "Schönster ländlicher Weg in M-V" bis zum 15. Oktober 2013

Gesucht werden die schönsten Bilder von ländlichen Wegen in M-V. Nutzen sie die letzten Sommertage und halten sie Ihre Erlebnisse in Bildern fest. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Mehr unter www.bund-mecklenburg-vorpommern.de/themen_und_projekte/landwege/fotowettbewerb/, Kontaktformular: www.bund-mecklenburg-vorpommern.de/themen_und_projekte/landwege/fotowettbewerb/kontakformular/

Angesichts des Engagements in Woserin und andernorts für den Erhalt von Pflasterstraßen und anderen ländlichen Wegen sollten möglichst viele Akteure in der Warnowregion an diesem Wettbewerb teilnehmen! Je mehr gute Beiträge aus der Warnowregion kommen, desto eher wird es gelingen, die Ergebnisse in Form einer Ausstellung auch in der Warnowregion zeigen zu können!

Posted by Dr. Günter Hering at 18:51
Edited on: Freitag, September 20, 2013 19:16
Categories: Heimat, Kulturlandschaft, Regionalentwicklung, Termine, Wettbewerbe

Dienstag, April 09, 2013

Denkmalschutz für ein NS-Musterdorf - schlimmer geht's nimmer

In der "Ostsee-Zeitung" ist heute folgende Meldung zu lesen:

"dpa vom 09.04.2013 09:54

Streit um ehemaliges NS-Musterdorf als Gesamtdenkmal. Schweres Erbe: Der von Fachwerkbauten mit Reetdächern geprägte Ortskern von Alt Rehse soll unter strengen Schutz gestellt werden.

Alt Rehse/Schwerin (dpa/mv) - Der historische Kern des einstigen NS-Musterdorfes Alt Rehse (Kreis Mecklenburgische Seenplatte) soll unter Denkmalschutz gestellt werden – aber nicht alle Einwohner sind damit einverstanden. Das wurde am Montagabend auf einer ersten Informationsveranstaltung in Alt Rehse deutlich. „Der Dorfkern mit seinen reetgedeckten Fachwerkhäusern, Freiflächen, Alleen und Straßen mit Granitpflaster ist in seiner Gesamtheit von überregionaler Bedeutung“, sagte Konservator Jörg Kirchner vom Landesamt für Denkmalpflege. Bewohner der bisher einzeln denkmalgeschützten Häuser befürchten mehr Bürokratie und höhere Kosten.

Alt Rehse wurde ab 1934 neu aufgebaut, zum Dorf gehört auch ein weitläufiger Gutspark. Er diente in der NS-Zeit als „Führerschule der deutschen Ärzteschaft“, wo Tausende Mediziner unter anderem in Rassenkunde und Euthanasie geschult worden waren."

Einen Kommentar gibt "Die Unabhängige im Norden" nicht - zumindest nicht in der allgemein zugängllichen Onlineseite. Dem kann abgeholfen werden:

Alt Rehse: Befremdliche Auswahl

Es gibt noch andere schützenswerte Dorfstrukturen, es muss nicht gerade Alt Rehse sein.

Vor rund 20 Jahren erschien das Buch "Mecklenburger Dörfer. Was kommt - was bleibt" von Stachowitz und Tschudi.

Zwanzig Jahre lang haben die Denkmalschützer offenbar (auch) diese Schrift ignoriert und jetzt stürzen sie sich gerade auf ein NS-Musterdorf? Schlimmer geht's nimmer!

(Leserbrief von G. Hering, in der OZ vom 9.4. veröffentlicht).

Posted by Dr. Günter Hering at 12:16
Edited on: Dienstag, April 09, 2013 12:30
Categories: Denkmale, Heimat, ländlicher Raum M-V, Pflasterstrassen

Dienstag, November 13, 2012

Natursteinpflaster andernorts

Das Forum Natursteinpflaster (www.forum-natursteinpflaster.de) führte am 12. Oktober eine Fachexkursion zum Thema "Natursteinpflaster und Findlinge" durch und unser Verein war eingeladen. Auf dem Programm stand auch das historische Pflaster in der UNESCO- Weltkulturerbe- Stadt Stralsund. Herr Wolter führte und erläuterte das Pflastermanagement. Erstaunlich und sehr erfreulich, wie ernst die Stadt Stralsund Pflasterstraßen nimmt! In der Altstadt sind mit einer einzigen Ausnahme, die aber auch nicht bleiben wird, alle Straßen in den historischen Zustand zurückversetzt worden.

Wie gut das aussieht, sollen die nachstehenden Bilder zeigen.

Ein Winkel in der Stralsunder Altstadt. Bitte beachten Sie neben der Idylle auch die Größe der Pflastersteine: Den WoserinerInnen wurde gesagt, dass ihre Dorfstraße auch deshalb nicht mit den originalen Steinen repariert/neu gepflastert werden könne, weil sie für heutige Straßenbau-Normen zu klein seien.
In Stralsund scheint die entsprechende Straßenbaunorm nicht zu gelten!
Die Exkursionstruppe unterwegs in Stralsunds Altstadt. Hier sind allerdings größere Steine verlegt worden - in der Regel stets die original vorgefundenen. Die Segelschiffe brachten sie zumeist als Ballast aus Schweden mit, wohin sie Getreide und andere Produkte verschifft hatten. So kamen auch die großen Granit-Gehwegplatten nach Stralsund.
Posted by Dr. Günter Hering at 14:46
Edited on: Dienstag, November 13, 2012 16:08
Categories: Denkmale, Heimat, Kommunales, Pflasterstrassen, Straßenbau, Vereine

Donnerstag, November 01, 2012

Heimat und sich heimisch fühlen - Tagung am 9.11. in Güstrow

Gespräch zur integrativen StadtLand-Entwicklung am 9. November 2012 an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege des Landes Mecklenburg-Vorpommern in Güstrow

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Mitstreiter_Innen

ich lade Sie, auch im Namen von Prof. Dr. Bodo Wiegand-Hoffmeister, Direktor der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege des Landes Mecklenburg-Vorpommern sehr herzlich ein zur

18. Gesprächsrunde des Wissenschaftsnetzwerkes
am Freitag, 9. November, 13:30 Uhr bis ca. 16:30 Uhr
an die FHöVPR M-V, Goldberger Str. 12-13,18273 Güstrow

Wir werden uns mit der Thematik Heimat und sich heimisch fühlen, die Dr. Carsten Liesenberg ins Gespräch gebracht hatte, beschäftigen.

Prof. Dr. Wiegand-Hoffmeister wird in die vielschichtige und derzeit vielerorts diskutierte Thematik einführen.

Es wäre schön, wenn alle Gesprächsteilnehmer_Innen ihren Blick auf bzw. ihr Verhältnis zur Thematik einbringen.

Anschließend wollen wir ins Gespräch kommen.

Für (sehr kurze) Präsentationen können bei Bedarf Laptop und Beamer zur Verfügung gestellt werden.

Bitte informieren Sie mich bis zum 06.11.2012 per Email (eberhardt.blei@hs-wismar.de), ob Sie an der Gesprächsveranstaltung teilnehmen.

Freundliche Grüße

Eberhardt Blei, Vereinsvorsitzender
Posted by Dr. Günter Hering at 16:55
Edited on: Donnerstag, November 01, 2012 17:24
Categories: Bürgerschaftliches Engagement, Heimat, Kulturlandschaft, Termine