Der Warnow-Bote

Internet-Zeitung für die Warnowregion
und die benachbarten Regionen

Ausgabe Nr. 04/2011 - 05.05.2011

Der Warnow-Bote erscheint bis auf weiteres unregelmäßig


Inhaltsübersicht:

Alternative Energienutzung und Energiesparen

Stabiler Strom aus Erneuerbaren Energien

Freiflächen-Solaranlage bei Kritzkow

Biogas in Jürgenshagen

Heizen und Kühlen von der Decke

Wärmeversorgung der Wohngebäude aus Biogasanlage

Norddeutsche Energiegemeinschaft e.B.

Erst mal abwarten?

Pflasterstrassen und mehr

Schlaglochprogramm

Woserin verkehrt

Wegebau und Naturschutz

Landschaftsschutz und Landwirtschaft

Ortsbilder / Altstädte

Mestlin will Museumsdorf werden

Broschüre zus Stadtenwicklung

Kommunales

Dobbertin: Dorf im Dorf (II)

Verschiedenes

Theater in der und um die Warnowregion

Termine:

Bürogebäude der Zukunft (14.5.)

Sonnenfest Zernin (14.5.)

Landwirte im Widerstand (bis 22.5.)

Kirchengebäude als öffentlicher Raum

Afall aus Wertstoff- und Energiereserve

Offene Gärten

Archiv

Impressum

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Alternative Energienutzung und Energiesparen

Stabiler Strom aus Erneuerbaren Energien: Kombikraftwerk 2“ testet Netzstabilität bei einer Stromversorgung aus 100 % Erneuerbaren Energien

Eine sichere und zuverlässige Stromversorgung allein aus Erneuerbaren Energien ist in Deutschland machbar – auch ohne sogenannte Schattenkraftwerke. Das soll das neue Forschungsprojekt "Kombikraftwerk 2" des Fraunhofer-Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) gemeinsam mit neun Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft nachweisen.

Wind- und Biogaskraftwerke sowie Solarstromanlagen werden in Modellen und Feldversuchen verknüpft und zentral gesteuert. Die Forscher erhoffen sich davon Erkenntnisse darüber, wie sich der steigende Anteil von Wind- und Sonnenenergie in die Stromversorgung integrieren lässt.

Darüber hinaus soll untersucht werden, welchen Beitrag Erneuerbare Energien zur Versorgungsqualität leisten können. Bereits heute verfügen Solar-, Biogas- und Windenergieanlagen über technische Eigenschaften, die zur Netzstabilität beitragen und bei Engpässen das Stromnetz entlasten können.

"Ein vollständiger Umstieg auf regenerative Energien ist aus Gründen des Klimaschutzes und angesichts endlicher fossiler Ressourcen unumgänglich. Die Frage ist, was das für die heutige Struktur der Stromversorgung bedeutet, für Übertragungsnetze und Energiespeicher", sagt Dr. Kurt Rohrig, stellvertretender Leiter des Fraunhofer-Instituts für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) in Kassel. "Unser Praxistest wird zeigen, dass eine Vollversorgung mit Erneuerbaren Energien realistisch ist und dass auch bei Flaute nicht die Lichter ausgehen".

Weitere Informationen unter www.kombikraftwerk.de und unter www.unendlich-viel-energie.de

Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien, 4.4.2011

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Freiflächen-Solaranlage in Kritzkow

Module auf 1500 Tischen werden sich aneinanderreihen und die Energie der Sonne einfangen. Am Montag beginnen die Bauarbeiten. Im Juni soll die Anlage ans Netz gehen.Die Firma Sybac Solar aus Berlin errichtet die Anlage auf einer Fläche von rund zwölf Hektar. Geschäftsführer Dr. Sigmar Kapitola spricht von einer Anlage mit fünfeinhalb bis sechs Megawatt peak (Einheit der maximalen Leistung eines Photovoltaik-Kraftwerks). Die Investition beläuft sich auf eine Summe um die 15 Millionen Euro.

Freiflächen für Photovoltaikanlagen in Deutschland werden langsam rar.

Dennoch sind auch Betrüger unterwegs. Ursprünglich wollte ein Projektentwickler aus Süddeutschland eine Photovoltaikanlage errichten. Der Bebauungsplan wurde geändert und nichts passierte. , erzählt Lorenzen. Weder der Grundstücksbesitzer noch die Planer sahen jemals Geld . Der Grundstücksverkauf wurde rückgängig gemacht. Mit dem nächsten Interessenten lief die Nummer ein zweites Mal ab. Vollmundige Versprechen, weltmännisches Auftreten und keinen Cent bezahlt - wiederum mußte der Kaufvertrag rückgängig gemacht werden.Es lohnt sich also, Immobilienkäufer rechtzeitig auf Herz und Nieren zu prüfen.

Quelle: SVZ 9.4.2011

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Biogas in Jürgenshagen

Die Agrargenossenschaft Jürgenshagen errichtet eine Biomethanlage, in der aus Zuckerrüben Biogas produziert wird.

Im Ortsteil Moltenow soll die dortige Biogasanlage erweitert werden. Auch hier sollen (neben Mais, Gülle und Putenmist) Zuckerrüben vergoren werden. Die Abwärme dient der Beheizung der Schweine- und Putenställe und zuküftig bei Interesse der Moltenower auch zur Wohnungswärmeversorgung.

Quelle: SVZ 19.4.2011

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Heizen und Kühlen von der Decke

Das Heizen und Kühlen von der Decke gilt bei einer Vielzahl von Objekten als eine außerordentlich wirtschaftliche Lösung. In einer aktuellen Broschüre mit dem Titel „Allgemeine Informationen Deckenstrahlplatten“ wurden die wesentlichen Daten zu diesem Komplex zusammengefasst. Damit ist Bauherren, Planern und Fachhandwerkern ein schneller und übersichtlicher Einstieg in die Materie möglich.

Einen ersten Eindruck von den baulichen Möglichkeiten vermitteln die Einsatzbeispiele der Best-Deckenstrahlplatten. Anschließend werden im Abschnitt „Allgemein“ die Rahmendaten beschrieben, etwa die Wirkungsweise, Systemvorteile, Wirtschaftlichkeit und Temperaturschichtung. Das zweite Kapitel befasst sich mit den Auslegungsdaten, wobei auch Beispielrechnungen enthalten sind. Es folgen die Produktdaten der wichtigsten Baureihen von Deckenstrahlplatten sowie weitere Auslegungshinweise. Die Broschüre kann kostenfrei bei der Best GmbH angefordert werden, ganz einfach hier per E-Mail-Formular oder per Telefon unter 05136 - 97 46 97-0.

Quelle: Haustechnikdialog 8.4.2011

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Wärmeversorgung der Wohngebäude aus Biogasanlage

In der Schaalseeregion geht die Gemeinde Hülseberg konsequent den Weg zur 100 %-Bioenergieregion. Eine Biogasanlage wird erweitert und die Abwärme nicht nur für eine Hähnchenmastanlage, sondern vor allem für die Anwohner von Hülseberg und Prsek genutzt. Die derzeitige Anschlussqueote liegt bereits bei 80 %.

Das Leitungsnetz soll von einer Genossenschaft betrieben werden, die sich aus den Abnehmern zusammensetzt. Der Preis für eine Kilowattstunde Heizenergie soll unter 0,10 € liegen.

Quelle: SVZ 27.4.2011

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Norddeutsche Energiegemeinschaft eG in Warin

Fünf regionale Volks- und Raiffeisenbanken haben gemeinsame mit der Wemag die Norddeutsche Energiegemeinschaft eG. gegründet, um weitere Investitionen in Erneuerbare Energien zu ermöglichen.

Die kaufmännische und technische Betriebsführung der Genossenschaft wird zwar von der Wemag am Schweriner Obotritenring übernommen, aber das Energieunternehmen fühle sich seinen Anteilseignergemeinden verpflichtet. Deshalb sollen neue Aktivitäten außerhalb der Stadt Schwerin erfolgen.

Die Strom- und Gaskunden der WEMAG können Genossenschaftsanteile erwerben. Das Geld fließe in konkrete Projekte. Die Mindestanlage beträgt 500 Euro. Auch Nicht-Wemag-Kunden können Mitglied werden, müssen aber eine Beitrittsgebühr entrichten.

Die Wemag beliefert ihre Haushaltskunden schon seit 2008 ausschließlich mit Ökostrom. Diesen bezieht sie noch fast vollständig von anderen Anbietern. Das Unternehmen will aber die eigene Produktion von Ökostrom deutlich ausbauen, es beteiligt sich bereits an Windkraftanlagen.

Quelle: SVZ 26.4.2010, Sternberger Ausgabe

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Erst mal abwarten?!

Eine SVZ-Meldung aus Schwaan ist so bemerkenswert, dass wir sie fast ungekürzt hier zitieren:

SCHWAAN - Sie kam unverhofft und wurde dann mit ziemlicher Heftigkeit geführt: die Debatte über das Thema Ökostrom. Losgetreten hatte diese vor der Stadtvertretersitzung die Schwaanerin Petra Palm von der evangelischen Kirchgemeinde mit einer offenbar überraschenden Frage an die Stadtvertreter.

Die Kirchgemeinde Schwaan bemühe sich, atomfreien Strom für die Beheizung ihrer Räume zu nutzen, so Petra Palm. "Gibt es solche Bemühungen auch in der Stadt Schwaan?", wollte sie wissen und betonte: "Man muss doch mal ein Zeichen setzen!"

Fast verblüfft fiel die erste Reaktion der Stadtvertreter aus: "Woran erkennt man denn Ökostrom?", klang es aus CDU-Reihen. Doch dann fassten sich die Gemüter.

"Für uns ist wichtig, dass uns jemand Strom so günstig wie möglich verkauft, ob nun aus Atom oder nicht", meinte Bürgermeister Peter Faix (CDU). "Man sollte mit gutem Beispiel vorangehen und prüfen, welche Alternativen es gibt", hielt dem Rüdiger Zöllig (Die Grünen) entgegen.

Jetzt zu sagen, ich hab' grünen Strom, sei "Unsinn", meinte der stellvertretende Bürgermeister Klaus Burzlaff (CDU). "Je mehr Interessenten es gibt, je mehr können regenerative Energien ausgebaut werden", erklärte er. Er habe gerade gelesen, sagte er, dass die Energiebilanz bei Strom aus Mais schlechter sei als bei herkömmlicher Stromproduktion. Man müsse erstmal abwarten, wohin die Entwicklung geht, findet er. "Wir haben nichts gekonnt, wenn wir sagen, ich beziehe Ökostrom, wenn deren Herstellung die Umwelt mehr belastet als die herkömmliche Energiegewinnung", so Burzlaff. Außerdem habe die Stadt mit dem bisherigen Energielieferanten Wemag einen Vertrag bis 2012.

"Man soll sich über alternative Sachen Gedanken machen, aber man muss auch abschätzen, was das für Folgen hätte", so Gerd Dümmel (CDU). Die Folgen wären sicher, dass der Strom dann teurer würde, vermutet er.

Es sei auf keinen Fall so, dass Ökostrom teurer als Atomstrom sei, konterte Zöllig von den Grünen. Das Gegenteil sei der Fall. Die Stadt könne schon etwas tun in dieser Beziehung, "indem wir die Satzung fürs Gewerbegebiet in die Richtung ändern, dass dort auch Photovoltaik und eine Bioenergieanlage aufgestellt werden können", schlug Zöllig vor.

Was Bürgermeister Faix offenbar für völlig absurd hielt. "Die Flächen sind voll erschlossen. Da können wir keine Photovoltaikanlage drauf stellen", meinte er. Dies wäre nicht nur Verschwendung, weil viel Geld in die Erschließung investiert wurde, sondern es müssten dann auch Fördermittel zurück gezahlt werden, die einst für die Erschließung geflossen seien.

"Die Diskussion zeigt doch, dass es sich um ein Thema handelt, das vielen unter den Nägeln brennt", fasste am Ende Sitzungsleiter Rudolf Kerl (Die Linke) zusammen. "Wir sind uns einig: Wir dürfen das nicht dem Selbstlauf überlassen". Stadtvertreter und -verwaltung sollten die Entwicklung auf diesem Gebiet beobachten und dann später darüber eine Entscheidung treffen, so sein Vorschlag.

Auch die Leserkommentare habe so ein (Schwaaner) Geschmäckle:

DIETER ROBA: Denken ist Glückssache

Wenn Politiker, insbesondere solche älteren Semesters, nicht oder nicht mehr über den Tag hinaus denken können oder wollen, werden Frau Palm und Herr Zöllig mit ihren Denkanstößen in Schwaan Schiffbruch erleiden. Schlafe weiter, Schwaan!

JÜRGEN RÜDIGER: Denker Roba

Denken ist Glückssache ... leider hat Denker Roba die Lektion seines "alten Mecklenburgers" in "Grundlagen des Denkens" noch immer nicht nachgeholt ... vermutlich denkt er, dies wäre nicht nötig ... andere könnten oder wollen denken das eine Denkerlehre für Denker Roba dringend angedacht werden sollte, und Denker Roba das denken über seinen gedachten Tellerrand hinaus zu ermöglichen ...
Laut gedacht ...

TORSTEN HEMMERLING: Die Gruenen und ihr Oekostrom....

der naechste Versuch. In der Gemeinde Rukieten hat der Buergermeister aehnliche Vorschlaege unterbreitet die allesamt von den ach so oekologisch lebenden Gruenen torpediert wurden,z.B. Windkraftanlage die war zu laut,stoert die Voegel usw.
Die Gruenen wollen alternativ erzeugten Strom,aber bitte nicht vor ihrer Haustuer.
Die Sprueche kann jeder klopfen,wie sieht es denn mit den Loesungen aus?Finger weg von den Gruenen denn dann beziehen wir bald den Atomstrom aus Osteuropa und ob das besser ist wage ich zu bezweifeln.

HEIKO HEIMLICH: Finger weg, Herr Hemmerling?

Finger weg auch von der evangelischen Kirchgemeinde? Und die Grünen wollen keinen alternativ erzeugten Strom vor ihrer Haustür? Ist dann Herr Faix jetzt ein Grüner?
Ich bin kein Grüner und wähle sie auch nicht, aber man sollte die Kirche im Dorf lassen.

Quelle: SVZ 25-4-2011. Lokalredaktion Bützow

Und da hofft der Wemag-Chef, dass der Energiewandel von unten wächst!

(SVZ 27.4.2011, Ausgabe M-V)

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Pflasterstrassen und mehr

Schlaglochprogramm

Das Innenministerium unterstützt die Kommunen mit einem sog. Schlaglochprogramm: 15 Mio. € können als zinsloses Darlehen von den Kommunen abgefordert werden.

Die vollständigen Anträge müssen allerdings innerhalb weniger Wochen eingereicht werden.

Quelle: mvregio, 21.4.2011

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Woserin verkehrt: In Gadebusch ist alles anders

Die Woseriner Bürger möchten mehrheitlich ihre 150 Jahre alte Pflasterstrasse erhalten, die Gemeindevertretung will sie durch ein Asphaltband ersetzen.

In Gadebusch möchten die Anwohner der Lessingstraße eine Asphaltstraße, bekommen aber eine Betonpflasterstrecke. Begründung: Die Asphaltstraße wird teurer, das Betonpflaster wirkt verkehrsberuhigend und es ist kostengünstiger zu reparieren.

Quelle: SVZ 15.04.2011

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Wegebau und Naturschutz

Der BUND führte am 29.4. im Naturparkzentrum Warin eine sehr interessante Veranstaltung zum Thema „Wegebau unter Berücksichtigung des Natur- und Landschaftsschutzes“ durch. Es wurde – auch an Hand verschiedenere Beispiele – deutlich, dass Naturschutz durchaus nicht als Verhinderer für Wegebau wirkt, sondern im Gegenteil ein Indikator ist, ob und in welchem Umfang ein (wegebauliches) Vorhaben allen Gesichtspunkten gerecht wird. Frühe Einbeziehung aller Beteiligten, eine gründliche Planung unter Berücksichtigung sinnvoller Varianten kann viele Fehler vermeiden und zudem erhebliche Kosten einsparen.

Der Veranstalter will die PowerPoint-Unterlagen der Vorträge auf seine Webseite stellen, leider werden dann wie fast immer das ergänzende gesprochene Wort und die Diskussionsbeiträge fehlen.

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Landschaftsschutz und Landwirtschaft

Nach dem verheerenden Verkehrsunfall auf der A19 infolge eines heftigen Sandsturms beginnt langsam das Nachdenken. Aus Jürgenshagen berichtet die SVZ vom 19.4.2011:

"Angesichts der Ereignisse in Kavelstorf wäre zu überlegen, ob wir künftig nicht verstärkt Hecken an Wegen und Straßen pflanzen sollten", regte Michael Constien an. Die Landwirte hier zu Lande seien ja "mit großen Flächen reichlich gesegnet", da könne jeder "ruhig wieder ein bisschen zurück geben" für diesen Zweck. "Das sind einfach Lernprozesse", stimmte dem Heinrich Meemken zu. Elfriede Schmidt schlug außerdem vor, als Ausgleichspflanzungen für den Bau der Biogasanlage Hecken auch "an Pro blemstellen an Straßen" zu pflanzen, die im Winter oft vom Schnee verweht sind.

Mal sehen, ob es nicht wieder beim Rhetorischen bleibt. Als der Verein Warnowregion in seinem Konzept „Bioenergie-Netzwerk und Nutzungskonzept für die Warnowregion“ (2008) und auch späterhin vorschlug, Windschutzstreifen nicht nur als Erosionsschutz für die Ackerkrume und besseres Mikroklima, sondern auch als Quelle für Energieholz anzulegen, stießen wir auf taube Ohren – bei den angesprochenen Bauernverbänden wie auch bei bei Landwirtschaftsbetrieben.

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Ortsbilder / Altstädte

Mestlin will Museumsdorf werden

Die SVZ vom 18.4.2011 berichtet:

Vom einstigen DDR-Musterdorf zum DDR-Museumsdorf? Geht es nach Mestlins Gemeindevertretern, könnte der Ort sich bald mit dem Titel schmücken. Ein entsprechender Entwurf wurde jetzt beschlossen.

MESTLIN - Vom einstigen DDR-Musterdorf zum DDR-Museumsdorf? Geht es nach Mestlins Gemeindevertretern, könnte der Ort sich bald mit dem Titel schmücken. Sie beschlossen jetzt den Entwurf einer entsprechenden Denkmalbereichsverordnung.Die Idee hatten die Vertreter der Wählergruppe Bündnis für Mestlin (BfM). Sie wollen große Teile des Dorfes in einen denkmalgeschützten Bereich verwandeln. "Noch ist der alte Zustand aus DDR-Zeiten erhalten. Dies ist fast einmalig und hat eine nationale Bedeutung. Das ist eine Chance für Mestlin", argumentierten die Befürworter. Bereits unter Schutz stehende Gebäude wie Kulturhaus, Schule, Kindergarten, Landambulatorium und die angrenzenden Wohnhäuser des Marx-Engels-Platzes würden dann um weitere Flächen ergänzt. Hinzu kommen sollen die Bereiche der Parchimer Straße, der Ernst-Thälmann-Straße und der Lindenstraße 2 sowie des Rudolf-Harbig-Sportplatzes. Die entsprechende Verordnung soll nun die Untere Denkmalbehörde erarbeiten. Es gibt aber auch kritische Stimmen. Verena Nörenberg-Kolbow von der Unabhängigen Wählergemeinschaft (UWM) wünscht sich, die in diesem Bereich wohnenden Menschen mit in die Entscheidung einzubeziehen. Die Ini tiatoren lehnen das ab. Sie argumentieren, die gewählten Gemeindevertreter könnten auch allein entscheiden. "Emotionen sind bei diesem Thema nicht angebracht und es allen Recht zu machen, ist auch nicht leicht", sagt Torsten Kort (UWM).“

Ein Leser kommentiert:

Die Idee ist gut, aber...

Die Idee ist gut, sogar sehr gut. Über die lokale Wirkung hinaus könnten auch andernorts Bürger motiviert werden, sich für den Erhalt historischer Strukturen zu engagieren.Das Vorhaben kann aber nur dann überzeugend gelingen, wenn die "Betroffenen" von Anfang an einbezogen sind. Nicht alle werden sofort begeistert sein, aber das ist doch kein Grund, darauf zu pochen, dass formalrechtlich die gewählten Gemeindevertreter auch alleine entscheiden können. Mit dieser leider recht weit verbreiteten Denkweise provoziert man völlig überflüssigen und vermeidbaren Widerstand. (Heiko Heimlich, 19.4.2011)

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Broschüre zur Stadtentwicklung in M-V

Auch für die kleinen Städte in der Warnowregion und deren Bürger sollte eine aktuelle Broschüre von Interesse sein, die das Bauministerium jetzt herausgegeben hat: „Stattlich! Stadtansichten aus 20 Jahren“. Es wird über den Mitteleinsatz der Städtebauförderung berichtet.

Die Broschüre kann kostenlos über die Städte oder vom Bauministerium bezogen werden, sie ist auch als PDF-Datei herunterladbar (11,2 MB, 96 S.) Auch Pflasterstraßen sind zu sehen...

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Kommunales

Dobbertin: Dorf im Dorf nimmet Formen an

Über das Projekt bereichtet die SVZ am 15.4.2011 näheres. Das Dorf im Dorf (als Senioren- bzw. generationengerchtes Dorf) wird 39 Häuser mit 1,5-, 2- und 2,5-Raum-Wohnungen umfassen und soll auch ein medizinisches Versorgungszentrum und eine gerontopsychitrische Tagespflege enthalten. Einziger Wermutstropfen: Ein (angestrebter) Kaupreis von 1700 bis 1900 EURO pro Quadratmeter.

Haben wir so viel Schöne und Reiche in Dobbertin und Umgebung?

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Verschiedenes

Theater in der und um die Warnowregion

Das güstrower Barlach-Theater liegt mittendrin, die Parchimer, Schweriner und Rostocker Spielstätten sind aus der Warnowregion gut zu erreichen. Mit dem „schwarzen Freitag“ (22.2.2011) ist die Theaterkultur um eine wesentliches Element ärmer geworden: Das „Große Haus“ des Rostocker Volkstheaters wurde von einer Stunde auf die andere durch den Besitzer, die Hansestadt Rostock, geschlossen.

Näheres findet sich auf den Webseiten www.volkstheater-rostock.de/,http://blog.volkstheater-rostock.de/, www.vtr-blog.de/, http://johannaschall.blogspot.com/2011/03/wenn-ein-theater-schliet-und-keiner-es.html?spref=fb

Es lohnt, dort nachzulesen, weil deutlich wird, was man uns Bürgern alles zumutet. Nicht nur, aber eben auch im kulturellen Bereich.

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Termine

Bürogebäude der Zukunft in Gülzow öffnet seine Türen!

Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe lädt am 14. Mai 2011 zur Besichtigung ein.

Interessant, innovativ und toll ausgebaut: Das sind nur einige Eigenschaften, mit denen Besucher den Neubau der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (FNR) beschreiben. Für alle, die sich selbst ein Bild machen wollen: Ein Besuch lohnt sich und ist am 14. Mai von 11 bis 17 Uhr möglich! Ab 11.30 Uhr gibt es stündlich Führungen durch das in Holzständerbauweise errichtete Gebäude, bei denen das intelligente Niedrigenergie-Konzept, die vielen Baustoffe aus nachwachsenden Rohstoffen und weitere Besonderheiten gezeigt und erläutert werden.

Zusätzlich präsentiert die FNR ihr umfangreiches und kostenloses Broschürenangebot zu Bioenergie und zur stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe, darunter auch die beliebten Bauer-Hubert-Bücher für Kinder. Auch Bauer Hubert selbst wird anwesend sein und sich um die kleineren Besucher kümmern.

Zwei Ziele verfolgten Bund und Land als Finanzierer und Bauherr sowie die FNR und das Architekturbüro Matrix aus Rostock mit dem Gebäude: Es sollten besonders viele Baustoffe aus nachwachsenden Rohstoffen zum Einsatz kommen und der Energiebedarf sollte so weit wie möglich gesenkt werden. Beides dient dem Klima- und Ressourcenschutz, denn pflanzlich basierte Baustoffe sind nicht nur erneuerbar, weil nachwachsend, sie speichern auch CO2 für viele Jahre. Diese Ziele sind klar erreicht worden.

Und nicht zuletzt schaffen Holz, Lehmputz, Naturhaarteppich, Filz, Ziegelsteine und viel Licht ein ganz besonderes Arbeits-Ambiente. So manches Detail lässt sich hier auch für die eigenen vier Wände abgucken.

Dabei sind die Mehrkosten, die für den geringen Energieverbrauch und den Ausbau mit den Nawaro-Materialien nötig waren, überschaubar: 12 Prozent Mehraufwand gegenüber einem konventionellen Gebäude fielen für die Wärmedämmung und die Belüftung mit Wärmerückgewinnung an – diese Mehrkosten werden sich aber durch die Einsparung zügig amortisieren. Danach spart das Haus dann Betriebskosten.

Mit 4 Prozent schlugen die Ausbaustoffe zusätzlich zu Buche. Auch sie haben jedoch einen Mehrwert, denn sie sind besonders langlebig, recyclingfähig bzw. leicht zu entsorgen und speichern CO2.

Übrigens: Am Bau waren mit 23 Firmen überwiegend Unternehmen aus Mecklenburg-Vorpommern beteiligt.

Informationen zum Neubau und zum Programm am 14.5. gibt es auch auf www.natur-baustoffe.info/neubau-fnr.



Sonnenfest „Sonne, Wind und mehr“

14. Mai 2011, Pfarrscheune Zernin, 14:00-18:88 Uhr. Ausstellermesse, Kaffee, Kuchen, Angebote für Kinder...

Ein umfangreiches Informationsangebot rund um die regionale Nutzung erneuerbarer Energien (Bürgerbeteiligungsanlagen, Solarstrom, Energieffizienz, Bioenergiedörfer, LED-Straßenbeleuchtung, Kleinwasseranlagen, Kleinwindanlagen).



Ausstellung „Landwirte im Widerstand“

bis 22. Mai, Kulturhaus Mestlin, Wochenenden 11:00-17:00 Uhr.



Kirchengebäude als öffentlicher Raum

20.-22. Mai 2011, Güstrow, Haus der Kirche. Teilnahmebeitrag einschl. Verpflegung und Übernachtung 70 €, Erwerbslos und Studenten 40 €. Programmdetails auf www.ev-akademie.de

Das ist eine Tagung mit sehr interessanten Vortragsthemen. Schade, dass es offenbar keine Möglichkeit gibt, ohne Übernachtung oder nur an einzelnen Vorträgen teilzunehmen. Interessierte sollten einfach nachfragen...



Abfall als Wertstoff- und Energiereserve

17. Juni 2011, Universität Rostock. Teilnahmebeitrag 80 €, Kommunen und Ämter 40 €.

Es sind interessante Themen, die – direkt oder indirekt – auch den Bürger betreffen (zukünftige Klärschlammentsorgung, Bioabfallnutzung, Orange Boc, Solarstrom auf Deponien u.a.). Aber der wird wieder einmal durch die hohe Teilnahmegebühr ausgegrenzt. Es ist nicht einzusehen, dass engagierte, interessierte Bürger doppelt so viel zahlen müssen wie Kommunen und Ämter. Programmdetails auf www2.auf.uni-rostock.de/AWDialog



Offene Gärten

am 25. und 26. Juni 2011. Die Broschüre kann bestellt werden beim Verein „Offene Gärten Mecklenburg-Vorpommern“, 19054 Schwerin, Demmlerplatz 6 bzw. über die Webseite www.offene-gaerten-mv.de.

Impressum

Betreiber dieses Online-Angebots ist der Verein Warnowregion e.V., Vorsitzender: Gustav Graf von Westarp, Amtsstraße 16, 19399 Goldberg; Telefon: 038736/ 81333; Mail: graf.westarp@warnowregion.de

Online-Redaktion: Dr. Günter Hering, Rodompweg 11, 18146 Rostock; Telefon: 0381/ 8003935; Mail: mail@warnowregion.de