Der Warnow-Bote

Internet-Zeitung für die Warnowregion
und die benachbarten Regionen

Ausgabe Nr. 01/2011 - 14.03.2011

Der Warnow-Bote erscheint bis auf weiteres unregelmäßig


Inhaltsübersicht:

Alternative Energienutzung und Energiesparen

Wasserkraftnutzung

Fördermittel

Gegen Biogas?

Pflasterstrassen und mehr

Woseriner Pflasterstrasse

Verschiedenes

Schülerfirmen

Termine



Archiv

Impressum

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Alternative Energienutzung und Energiesparen

Wasserkraftnutzung in der Warnowregion

Zwei kleine Wasserkraftanlagen gibt es in der Warnowregion. Die größere bei Zülow an der Mildenitz, die kleinere in der Schleuse des Nebelkanals nahe Bützow. Jetzt soll bei Sternberg (an der Sagsdorfer Brücke) ein drittes,kleines Wasserkraftwerk entstehen. Es ist eine Entwicklung der Universität Rostock mit dem Ziel, es in Entwicklungsländern einsetzen zu können, die nur flache Gewässer mit geringen Fließgeschwindigkeiten haben.

Quelle: SVZ 11.2.2011, Lokalseite Sternberg

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Fördermittel für energieeffizientes Bauen und Sanieren von der KfW

Seit dem 01. Juli 2010 gibt es im Förderangebot der KfW für energieeffizientes Bauen und Sanieren neue zukunftsweisende Energiestandards: das KfW-Effizienzhaus 70 und 55 in der Sanierung und das KfW-Effizienzhaus 55 und 40 im Neubau. Ebenfalls neu: Ergänzend zum zinsgünstigen Förderkredit gewährt die KfW ab sofort auch in der Neubauförderung Tilgungszuschüsse, und zwar bis zu zehn Prozent der zugesagten Darlehenssumme. Damit können energiebewusste Bauherren bis zu 5.000 Euro sparen.

Wer seine Immobilie energieeffizient saniert und dafür ein Förderdarlehen in Anspruch nimmt, kann einen Tilgungszuschuss von bis zu 12,5 Prozent oder 9.375 Euro erhalten. Wer die energetische Sanierung einer Immobilie aus eigenen Mitteln finanziert, kann bei der KfW einen Investitionszuschuss von bis zu 17,5 Prozent (maximal 13.125 Euro) beantragen.

Alles ist möglich:

Das Programm „Energieeffizient Sanieren“ fördert jedoch nicht nur das Erreichen eines bestimmten Effizienzhaus-Standards, sondern prinzipiell alle Maßnahmen, die die Energiebilanz eines Hauses oder einer Wohnung verbessern. Der Eigentümer entscheidet, welche Maßnahmen er - einzeln oder in Kombination mit anderen - in Angriff nimmt, zum Beispiel

  • Wärmedämmung (Außenwände, Dach, Keller)

  • Austausch von Wärmeschutzfenstern (auch einzeln) / Außentüren

  • Einbau einer Lüftungsanlage

  • Einbau einer modernen Heizung

Im Rahmen des Programms „Energieeffizient Sanieren – Sonderförderung“ wird beim Ersatz von Nachtstromspeicherheizungen ein Zuschuss von 150 Euro je abgebautem Gerät gezahlt. Für die Optimierung der Wärmeverteilung (z. B. Thermostate, Verteilerventile) bei bestehenden Heizungsanlagen, die vor dem 01. Januar 2005 eingebaut wurden, wird ein Zuschuss in Höhe von 25 Prozent der Kosten gezahlt, wenn diese mindestens 600 Euro betragen.

Die Vorteile:

  • Top-Niedrigzinssatz ab 2,02 Prozent (Stand: Juli 2010) und Tilgungszuschüsse für die Energiestandards der KfWEffizienzhäuser

  • Bis zu 75.000 Euro je Wohneinheit, bis zu 50.000 Euro für Einzelmaßnahmen

  • Energetische Einzelmaßnahmen sind frei wähl- und kombinierbar

  • Zusätzliche Förderstufen bieten mehr Flexibilität

  • Vorzeitige Rückzahlung des Darlehens ohne

  • zusätzliche Kosten möglich

  • Bis 2.000 Euro Zuschuss für qualifizierte Baubegleitung

Zuschuss statt Kredit:

Im Rahmen des Programms „Energieeffizient Sanieren“ kann für Einund Zweifamilienhäuser sowie für Eigentumswohnungen an Stelle eines Kredits auch ein Zuschuss zu den Investitionskosten direkt bei der KfW beantragt werden, und zwar

  • 5 Prozent für Einzelmaßnahmen (bei einer Investitionssumme von mindestens 6.000 Euro), maximal 2.500 Euro

  • 7,5 Prozent für das KfW-Effizienzhaus 115, maximal 5.625 Euro

  • 10 Prozent für das KfW-Effizienzhaus 100, maximal 7.500 Euro

  • 12,5 Prozent für das KfW-Effizienzhaus 85, maximal 9.375 Euro

  • 15 Prozent für das KfW-Effizienzhaus 70, maximal 11.250 Euro

  • 17,5 Prozent für das KfW-Effizienzhaus 55, maximal 13.125

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KfW-Förderung von einzelnen Sanierungsmaßnahmen startet wieder am 01. März 2011

Die KfW unterstützt Bauherren bspw. bei Dämmung, Fensteraustausch und Heizungserneuerung / Voraussetzung: die Einzelmaßnahme kommt der Energiebilanz eines Wohngebäudes zugute / Wahl zwischen günstigem Kredit oder Zuschuss von 5,0 %.

Die KfW Bankengruppe fördert ab 01. März 2011 neben umfassenden Sanierungen auch wieder einzelne hochenergieeffiziente Sanierungsmaßnahmen, die der Energiebilanz eines Wohngebäudes zugute kommen, wie Dämmung, Austausch der Fenster oder Erneuerung der Heizungsanlage. Im Rahmen der vom Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung aufgelegten Förderprogramme zum energieeffizienten Bauen und Sanieren (CO2-Gebäudesanierungsprogramm) werden Eigentümer mit zinsgünstigen Krediten oder attraktiven Investitionszuschüssen unterstützt. Dabei bleibt es bei dem Grundsatz: Je besser der erreichte Energiestandard nach Sanierung, umso attraktiver die Förderung.

"Bauherren haben zukünftig wieder die Wahl, ihr Wohnhaus einmalig vollständig zu sanieren oder die energetische Qualität in einzelnen Sanierungsschritten zu verbessern. Das kommt insbesondere privaten Hausbesitzern zugute, die oftmals aus Kostengründen zeitlich versetzte Sanierungsmaßnahmen bevorzugen", sagte Dr. Axel Nawrath, Vorstandsmitglied der KfW Bankengruppe.

Außerdem führt die KfW zum 01. März 2011 in allen wohnwirtschaftlichen Förderprogrammen eine endfällige Finanzierungsvariante ein. Das bedeutet für den Kunden, dass KfW-Darlehen zukünftig noch besser in die individuelle Finanzierungsplanung integriert werden können. So ist es dann beispielsweise möglich, fällige Sparguthaben nach Ablauf der vier- bis achtjährigen endfälligen Kreditlaufzeit zur Tilgung einzusetzen.

Weitere Informationen im Internet auf www.kfw.de oder über das Infocenter der KfW Bankengruppe unter Telefonnummer 01801 / 33 55 77.

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Gegen Biogas?

In Rügkamp, einem Ortsteil der Stadt Neukloster, solll neben einer kleineren, bereits bestehenden Biogasanlage eine größere industrielle entstehen. Es ist vorgesehen, das Biogas über eine zwei Kilometer lange Leitung nach Neukloster zu leiten und in zwei Blockheizkraftwerken zu verstromen. Die entstehende Abwärme der Motoren wird für die Fernwärmeerzeugung der Stadt Neukloster genutzt. Das sollte sich positiv auf die Fernwärmepreise in der Stadt auswirken – nur haben die Rügkamper davon nichts.

Es gibt in Rügkamp spezifische Bedenken unter Verweis auf die Göttinger Erklärung von Tierärzten der Agrar- und Veterinär-Akademie (AVA), nach der von bestimmten Clostridien (sporenbildenden Bakterien) verursachte Erkrankungen in deutschen Milchviehbetrieben zunehmen. Laut dieser Erklärung sind Biogasanlagen mit daran schuld, da in ihnen die Mikroorganismen noch einen Reiz zum Auskeimen erhalten. Die Gärreste würden wieder auf die Äcker kommen und die Bakterien schließlich im Tierfutter landen, so die Experten. Der Biogasinvestor bestätigt zwar, dass die Anzahl von Betrieben, in denen Anzeichen einer Krankheit auftreten, zugenommen habe. Aber offiziell sei der chronische Botulismus nicht als Krankheitsform anerkannt. Es laufen hierzu aber intensive Forschungen. Der Investor bestreitet jedoch, dass sich Clostridium botulinum in Biogasanlagen vermehrt, durch die Gärprodukte in der Umwelt verbreitet und somit die Biogasbranche an dem Auftreten des chronischen Botulismus beteiligt ist. Clostridien kommen überall und vor allem im Boden vor. Die Sporen sind gegenüber Umwelteinflüssen extrem resistent, so dass der Gärprozess sie nicht zerstört. Derzeit werde nicht ausgeschlossen, dass in sehr eiweißhaltigen Gärsubstraten, z.B. Biomüll oder einsilierten Tierkadavern, eine höhere Belastung vorliegt als normal. Bei Biogasanlagen auf Basis nachwachsender Rohstoffe sei aber nach dem Stand des Wissens nicht mit einer Vermehrung von Clostridien zu rechnen.

Wir haben diese spannende Frage in den Warnow-Boten aufgenommen, weil es klug sein dürfte, diesen Aspekt im Auge zu behalten. Es würde wenig Sinn machen, erneuerbare Energie zu erzeugen und zugleich Böden und Nutztiere zu kontaminieren. Schwermetalle, Dioxine und Co. sind schon schlimm genug.

Quellen: SVZ 6.3.2011, Lokalteil Sterinberg und www.rostock-mva.de

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Pflasterstrassen und mehr

Friedenssignale zum Woseriner Pflaster (?)

Unter dieser Überschrift berichtet die SVZ vom 23.2. über eine von einem Mediator moderierte Gesprächsrunde, an der der Verein zum Erhalt der Pflasterstraße, die Gemeinde (die die 150 Jahre alte Pflasterstraße durch Asphalt ersetzen will) und der Bauamtsleiter des Amtes Sternberg (der von einen schlechten Untergrund der Pflasterstraße ausgeht) teilnahmen.

Für bemerkenswert halten wir, dass der Verein den Mediator finanziert. Einseitig und mit richtig viel Geld. Das ist ganz sicher gut gemeint, aber nicht unbedingt gut gemacht. Solange sich die „Gegenseite“ nicht beim Honorar für den Mediator beteiligt, wird sie vermutlich einer vermittelnden Lösung weniger aufgeschlossen gegenüber stehen als wenn auch eigene Mittel aufgewendet würden.

Aus Kenntnis unseres Vereins Warnowregion e.V. bleibt anzumerken:

  1. Die Pflasterstraße hat 150 Jahre ohne Frostschäden überlebt. Die relativ geringen Schäden sind entstanden durch lokale Aufgrabungen zwecks Leitungsverlegung, bei denen das Pflaster danach dilettantisch wieder eingesetzt wurde, und durch mangelnde Pflege seitens der Gemeinde, indem zugelassen wurde, dass sich Regenwasser lokal am Straßenrand staute und damit den Untergrund punktuell aufweichte.

  2. Die Woseriner Pflasterstraße ist entgegen den Aussagen von Bauamt und Gemeinde keine „Verbindungsachse zwischen B 192 und B 104. Dafür ist die anschließende Asphaltstraße ab Ortsausgang Woserin bis Hohenfelde viel zu schmal, ohne Ausweichstellen und zudem in einem äußerst schlechten Zustand. Wenn überhaupt Straßenbaumittel zur Verfügung stehen sollten, dann wären sie zwischen Woserin und Hohenfelde, nicht aber innerörtlich einzusetzen. Denn „die Gemeinde hat die Pflicht, die Straßen so zu halten, dass jeder dort langfahren kann“ (Bürgermeisterin Rostenfeldt laut SVZ, allerdings auf auf die innerörtliche Pflasterstraße und nicht auf die viel schmalere und schlechtere Straße nördlich von Woserin bezogen).

  3. Eine weiter zurückliegende Verkehrszählung (die ebenfalls der Verein finanzierte!) ergab eindeutig, dass es kaum Durchgangsverkehr gibt. Ver Verkehr von der B 192 und B 104 bzw. in der Gegenrichtung fließt über Borkow - Mustin. Diese Verbindung ist auch viel kürzer.

Quelle: SVZ vom 23.2.2011, eigene Daten

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Verschiedenes

Schülerfirmen mit nachhaltigem Profil – auch in der Warnowregion?

Unter www.schuelerfirmen-mv.de/schuelerfirmen/index.htm sind 128 Schülerfirmen registriert. / Die Regionale Arbeitsstelle für Bildung, Integration und Demokratie Mecklenburg-Vorpommern e.V. setzt das Programm "Wege finden in M-V" um. Hier werden Schülerfirmen unterstützt, die sich auf den Weg nachhaltigen Wirtschaftens begeben. Kontakt: Serviceagentur Schülerunternehmen c/o RAA M-V e.V., Am Melzer See 1, 17192 Waren/M., Tel. 03991 669623/-280, thomas.evers(at)raa-mv.de, www.wegefinden.info/m-v. Zukünftig werden wir sicher mehr dazu berichten können.

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Termine

Rostocker Naturschutztag
12.03.2011, 10:00
16:30 Uhr , Rostock

Weitere Informationen und das Anmeldeformular erhalten Sie im Internet unter: http://www.lung.mv-regierung.de/dateien/landeslehrst_06.pdf


Workshop: Motivation und Aktivierung von Teilnehmern, 16. März, Ökovilla Rostock

Einladung unter www.lung.mv-regierung.de/dateien/landeslehrst_07.pdf <http://www.lung.mv-regierung.de/dateien/landeslehrst_07.pdf> , Methodensteckbrief unter www.lung.mv-regierung.de/dateien/landeslehrst_07_.doc <http://www.lung.mv-regierung.de/dateien/landeslehrst_07_.doc> .


18.-20.3. Windenergie

Details siehe Warnow-Blog


24.3.: Gesprächskreis Ländlicher Raum

Details siehe Warnow-Blog


Multiplikatorenschulung "Zukunftsfähige Ökonomie - Alternative Wirtschaftsweise", 25.-27.3., Rostock

Am Freitag (Beginn 19 Uhr) stellen sich alternative Initiativen und Vereine Rostocks vor. Am Samstag ab 9 Uhr und Sonntag (Beginn 10 Uhr) stehen Handreichungen mit didaktischen Materialien für die Bildungsarbeit zum den Schwerpunkten Wirtschaftswachstum=Wohlstand?, Vor- und Nachteile des Wachstums im globalen Kontext sowie Handlungsalternativen im eigenen Leben im Mittelpunkt. Anmeldung bitte bis spätestens 18. März 2011 an bildung(at)ekohaus-rostock.de, Ökohaus Rostock, Hermannstr. 36, www.oekohaus-rostock.de.


Bürgerbeteiligung in Genehmigungsverfahren für industrielle Tierhaltungsanlagen, 26.3., Waren/M.

Das Fortbildungsseminar richtet sich an Bürger, Gemeinden, Bürgerinitiativen und Genehmigungsbehörden. Es sollen alle Fragen zum Genehmigungsverfahren beantwortet und der Austausch gefördert werden. Anmeldungen für das kostenfreie Seminar (Bürgersaal Waren/M., Zum Amtsbrink 9) bis zum 18.3.2011 an Tel. 0385 5213390 oder 0161 96470127, arndt.mueller(at)bund.net. Der Flyer und ein Anmeldebogen stehen auf der Seite www.bund-mecklenburg-vorpommern.de (rechte Seitenleiste) zur Verfügung. / Zur Bürgerbeteiligung in Genehmigungsverfahren gibt es das Informationsportal des BUND M-V unter www.bund-mv-beteiligung.de.


Naturschutztag M-V

02.04.2011 , 09:45 ca. 16:00 Uhr , Güstrow

Weitere Informationen und das Anmeldeformular sind im Internet erhältlich unter: http://www.lung.mv-regierung.de/dateien/landeslehrst_ 14 .pdf

Die Vorankündigung im o.g. Link ist veraltet wird i n den nächsten Tagen an selber Stelle durch den konkreten Programmablauf und das Anmeldeformular ersetzt .


8.-9. 4.2011 Wege zum Energiedorf

Details siehe Warnow-Blog


26.4.-12.5.2011 Lehrgang Lehmputze

Details siehe Warnow-Blog

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