Alternative Energienutzung und
Energiesparen
Bioenergiedörfer, Chancen für den
ländlichen Raum, 2.-3. Juli in der Malzfabrik Grevesmühlen
Die nachhaltige Produktion und
Nutzung erneuerbarer Energien birgt Potentiale für Bürger,
Kommunen und Unternehmen zur Errichtung regionaler
Wertschöpfungskreisläufe und zur Ansiedlung von Unternehmen.
Die Veranstaltung inkl. Tagungsgetränken & Essen ist
kostenfrei, Anmeldung bis 24.Juni,
http://nachhaltigkeitsforum.de
.
Über die Chancen für die Kommunen
auch in der Warnowregion, sich eine Potentialanalyse für ihre
Ortsteile erarbeiten zu lassen, siehe hier unter „Kommunales“.
Solarstrom in Deutschland mit
Rekordzuwachs
Für 2010 rechnet der Bundesverband
Solarwirtschaft (BSW-Solar) mit einem Photovoltaik-Marktwachstum
im In- und Ausland von mindestens 50 Prozent. 2009 hatte sich der
Markt für Solarstromanlagen in Deutschland gegenüber dem
Vorjahr bereits verdoppelt.
Teile der deutschen Solarbranche
bangen trotz dieser guten Wachstumschancen um ihre
Zukunftsaussichten für den Fall, dass die Solarstromförderung
in den nächsten Jahren zu stark gekürzt wird. Diese
Einschätzung wird vom Bundesrat geteilt, der in Übereinstimmung
mit der Solarbranche aktuell Nachbesserungen in der laufenden
EEG-Novelle verlangt. Die Bundesregierung will die
Solarstromförderung in den nächsten zwei Jahren um bis zu 42
Prozentpunkte senken, allein in diesem Sommer soll sie um 16
Prozent fallen.
„Die deutsche Solarwirtschaft
benötigt verlässliche politische Rahmenbedingungen, die den
finanziellen Spielraum für zukünftige Investitionen und
Innovationen offen halten“, sagte BSW-Solar Geschäftsführer
Carsten Körnig auf der Intersolar Europe, der weltweit größten
Solarmesse, in München. Die Rückführung der Solarförderung
müsse sich am technologischen Fortschritt orientieren, nicht an
kurzfristigen Preisschwankungen. Körnig: „Ein zu schnelles
oder zu starkes Absenken der Förderung schadet besonders
deutschen Herstellern.“
Spätestens 2013 wird Solarstrom
vom eigenen Hausdach nach Einschätzung des BSW-Solar bereits das
Preisniveau konventioneller Verbraucherstromtarife erreichen.
Die Nachfrage nach geeigneten,
anmietbaren Dächern für Solaranlagen ist auch in der
Warnowregion größer als das Angebot. Potentielle Vermieter
sollten die Möglichkeit nutzen, ihre Dachflächen auf der
Solardachbörse der Warnowregion (www.warnowregion.de)
anzubieten.
Quelle:
haustechnikdialog.de 116.2010, warnowregion e.V.
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Strom
aus Niedertemperaturwärme
Mit einer neuen Technologie könnten
zukünftig Abwärmeströme auf einem Temperaturniveau zwischen
200 und 500 Grad Celsius weit häufiger als bisher effizient zur
Stromerzeugung genutzt werden. Mit Unterstützung des
Bundeswirtschaftsministeriums entwickelt die DEVETEC GmbH ein
modular erweiterbares System.
Arbeitsmittel sind, wie bei den
bekannten ORC-Kraftwerken, organische Flüssigkeiten mit
niedrigem Siedepunkt. Im Unterschied dazu kommen jedoch neu
entwickelte Expansionsmaschinen statt Turbinen oder
Schraubenmotoren zum Einsatz. Eine Pilotanlage ist bereits in
einem saarländischen Kraftwerk in Verbindung mit einem
Grubengasmotor in Erprobung.
Die komplette News lesen Sie unter
http://www.bine.info/index.php?id=39&no_cache=1&typ=30&artikel=1624&cHash=d8f0af3209
Quelle: Bine
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Energieeinsparung
bei Gebäuden: Bundesregierung verhindert Klimaschutz
Dem Vernehmen nach sollen die
Mittel für das CO2-Gebäudesanierungsprogramm halbiert werden.
Danach stünden im kommenden Jahr nur noch 400 Mio. € zur
Verfügung. Das Sanierungstempo, das sich in den letzten beiden
Jahren erfreulicherweise von 1,5 % auf 3 % erhöht hat, käme
nahezu zum Erliegen. „Nachdem der Haushalt 2011 ohnehin nur
noch die Hälfte der ursprünglichen Summe für die energetische
Gebäudesanierung vorgesehen hatte, ist das ein weiterer,
schwerer Schlag gegen den Klimaschutz. Die Bundesregierung hat
sich damit von ihren eigenen Zielen verabschiedet.“
„Wir negieren nicht die
Notwendigkeit, Ausgaben zu kürzen. Bei Investitionen
anzusetzen, ist jedoch der völlig falsche Ansatz, insbesondere
dann, wenn durch Investitionszuschüsse bzw. Zinserleichterungen
private Investitionen ausgelöst werden, die die staatliche
Förderung um ein Vielfaches übertreffen.“ Dieses erklärte
Prof. Dr. Karl Robl, Geschäftsführer der Bundesvereinigung
Bauwirtschaft zu den Kürzung.
Quelle: www.haustechnik-dialog.de
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Solarwärmemarkt
durch Mittelsperrung eingebrochen
Der Förderstopp für die
erneuerbaren Energien im Wärmebereich hat zu einem massiven
Markteinbruch für Solarwärmeanlagen geführt. Allein im Mai
brach die Nachfrage nach Solarkollektoren durch das Einfrieren
der Fördermittel um 33 Prozent ein.
Der BSW-Solar appelliert an die
Politik, die Mittel des Marktanreizprogramms (MAP) für die
erneuerbaren Wärme schnellstmöglich zu entsperren. „Die
unvermittelte Vollbremsung des Bundesfinanzministers bringt die
Erneuerbare Wärmebranche in große Bedrängnis“, so BSW-Solar
Geschäftsführer Körnig.
„So dringend eine Konsolidierung
des Bundeshaushalts geboten ist, so widersinnig ist der
Förderstopp. Jeder Euro des Marktanreizprogramms stimuliert
zusätzliche Umsätze in Höhe von rund 8 Euro. Allein die daraus
erzielten Mehrwertsteuereinnahmen refinanzieren das für einen
wirksamen Klimaschutz unverzichtbare Förderprogramm.“
Die Solarthermiebranche brauche
schnellstmöglich haushaltsunabhängige politische Anreize, um
sich stetig entwickeln und die an sie gestellten
Wachstumserwartungen erfüllen zu können, so Körnig. Ohne den
vermehrten Einsatz Erneuerbarer Energie im Wärmesektor sei die
Umsetzung der EU-Vorgaben im Klimaschutz nicht umsetzbar.
Quelle:
haustechnik-dialog.de, 11.6.2010
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Arm sparen durch
Sperrung von Fördermitteln
Durch die Sperrung von 115 Millionen Fördermitteln für
Ökoheizungen entgehen dem Fiskus selbst bei konservativen
Annahmen in diesem Jahr rund 150 Millionen an Steuereinnahmen.
Daneben fallen Sozialversicherungsbeiträge und
Arbeitsmarktentlastungen in Millionenhöhe aus.
Das geht aus einer aktuellen Studie
des Instituts für Wirtschaftsforschung (ifo) im Auftrag der
Agentur für Erneuerbare Energien hervor. Berechnet wurde, wie
viele Einnahmen Bund, Länder und Kommunen durch die Sperrung des
Marktanreizprogrammes entgehen. Ein Drittel der diesjährigen
Fördersumme von insgesamt 400 Millionen Euro ist seit April 2010
vom Bundesfinanzministerium mit einer Haushaltssperre belegt. Die
Folge: Investitionszuschüsse für Solarthermie, Holzheizungen
und Wärmepumpen können nicht mehr ausgezahlt werden.
„Bleiben die Mittel blockiert,
bringt sich der Fiskus um Steuereinnahmen und betätigt sich als
Investitionsbremse. Denn viele Heizungsmodernisierungen werden
auf die lange Bank geschoben“, kommentiert Jörg Mayer,
Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien die
Ergebnisse des ifo-Gutachtens. „Die Freigabe der gesperrten
Mittel käme einem kleinen Konjunkturprogramm mit großer
Klimawirkung gleich,“ so Mayer weiter. Laut Gutachten kann die
gesperrte Fördersumme von 115 Millionen Euro private
Investitionen in Höhe von 844 Millionen Euro auslösen. Auf
allen Stufen der Wertschöpfungskette – bei Fertigung, Vertrieb
und Installation der Heizungstechnik – entstehen
Steuereinnahmen. Diese übersteigen auch bei konservativen
Annahmen die Förderausgaben: Selbst wenn nur jede zweite
Heizungsmodernisierung aufgrund des Förderstopps wegfiele,
rechnet das ifo noch mit einem deutlichen Steuerplus: „Das
Marktanreizprogramm ist offensichtlich ein Beispiel dafür, dass
staatliche Förderung sich durchaus auch aus Sicht der Haushälter
positiv auswirken kann, indem Mittel zurückfließen“, fasst
Manfred Schöpe vom Institut für Wirtschaftsforschung zusammen.
„Der plötzliche Stopp des MAP
belastet unterm Strich den Steuerzahler und sorgt bei
Investitionswilligen für Verunsicherung und Vertrauensverlust“,
berichtet Dr. Holger Krawinkel, Energieexperte des
Verbraucherzentrale Bundesverband. „Ohne eine verlässliche und
klar kalkulierbare Förderung scheuen viele Verbraucher vor der
Modernisierung ihrer Heizung zurück“, so Krawinkel weiter.
Drei Viertel der Anlagen in
deutschen Heizungskellern sind nach Angaben des Bundesverbands
der Haus- und Energietechnik (BDH) veraltet und ineffizient.
„Hier besteht enormer Handlungsbedarf“, sagt Mayer. „Nach
dem Willen der Bundesregierung soll sich der Anteil Erneuerbarer
Energien am Wärmeverbrauch bis 2020 auf 14 Prozent verdoppeln.
Ohne staatliche Anreize wird es schwer, dieses Ziel zu
erreichen“.
Quelle: haustechnikdialog 09.06.2010
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Energie-Initiativen
in der Warnowregion: Solaranlagen in Bützow
Der Verein Bützower Land e.V. will
in Bützow eine Bürgersolaranlage initiieren, die auf der
Anmietung von kommunalen Dächern basiert (z.B. beim
Feuerwehrgebäude oder der Sporthalle am Rühner Landweg). Der
Verein rechnet damit, dass nach 10 bis 12 Betriebsjahren der
volle Ertrag ausgeschüttet werden kann.
Die Stadt Bützow plant, auf der
Sporthalle am Vierburgweg eine eigene Photovoltaikanlage zu
realisieren, weiß aber noch nicht, wie sie das Vorhaben
finanzieren kann.
Quelle: SVZ 03.06.2010
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Energie-Initiativen
in der Warnowregion: Biogasanlage in Mankmoos
In Mankmoos entsteht eine zweite
Biogas. Bauherr ist die Wariner Pflanzenbau. Die Anlage soll 500
Kilowatt elektrische Leistung erbringen (das reicht, um ganz
Warin mit Strom zu versorgen). Mit der Abwärme werden Wohnungen
und Hähnchenställe beheizt.
Quelle: SVZ 29.04.2010
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Energie-Initiativen
in der Warnowregion: Erdwärmekraftwerk in Lohmen
In Lohmen soll ein
Erdwärmekraftwerk entstehen. Investor ist die Berliner
Geothermis AG. Das Investitionsvolumen beträgt mehr als 100
Millionen EURO. Es sollen zwei jeweils 6200 Meter tiefe Bohrungen
niedergebracht werden (die weltweit tiefsten Bohrungen). Die
geplante Kraftwerksleistung liegt bei 10 Megawatt/Stunde.
Warum die weltweit tiefste
Erdwärmebohrung ausgerechnet in Lohmen niedergebracht wird, ist
nicht bekannt.
Quelle: SVZ 28.04.2010
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Superholz aus
Dabel
Die Firma Dauerholz aus Dabel
revolutioniert den Holzmarkt. Durch das Tränken mit Wachs wird
Kiefernholz härter und witterungsbeständiger. Die Firma
vergleicht das Produkt mit Teakholz.
Kommunen beispielsweise könnten
Parkbänke oder Spielgeräte wegen der Haltbarkeit bald aus
Dabeler Dauerholz fertigen lassen.
An Holzbuhnen ist offenbar noch
nicht gedacht, doch könnte das wegen der Langlebigkeit der
Hölzer ein sehr interessantes Einsatzgebiet sein.
In jedem Fall ist Holzschutz auch
Klimaschutz.
Vor gut einem Jahr hat sich die
Firma auf dem früheren Militär-Areal in Dabel angesiedelt. Zur
Zeit beschäftigt sie schon 55 Mitarbeiter im
Zwei-Schicht-System.
Quelle: SVZ 10.06.2010
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Pflasterstrassen und mehr
In
Mustin geht, was in Woserin nicht möglich ist?
Was Woserin angeblich absolut nicht
geht, funktioniert andernorts auch heute noch problemfrei.
Die Schweriner Volkszeitung meldet
am 14. Juni 2010, dass die Mustiner unlängst die Erneuerung
einer 325 Meter langen Kastanienallee feierten. „Die Straße
behielt das Pflaster, das vor 80 Jahren verlegt wurde. Dabei
wurden nicht nur die Natursteine neu verlegt, die auf diesem
Abschnitt lagen, sondern zusätzlich Pflaster, das bei vorherigen
Straßenbauten in Mustin gesichert wurde. So konnte der frühere
Sommerweg mit befestigt und die Fahrbahn um einen Meter auf 4,50
Meter verbreitert werden.
Für die Gemeindevertreter war es
wichtig, den Alleecharakter sichtbar zu machen, sagt
Bürgermeister Berthold Löbel. Dieser Ausbau sei vorteilhaft für
die Instandhaltung. "Wir haben jetzt 50 Jahre Ruhe", so
Löbel. Auch hofft er, dass dieser Straßenbelag Raser abschreckt
und es für Kinder sicherer ist...
Rund 100 000 Euro hat die Gemeinde
in diesen Straßenabschnitt investiert. Zu 65 Prozent kamen
Fördermittel aus einem Programm zum ländlichen Wegebau. Vor
weiteren Investitionen muss Mustin erst wieder Geld ansparen,
sagt Löbel. Ab heute ist die Straße zwischen Mustin und Bolz
nach acht Wochen Bauzeit wieder freigegeben.“
Pikant: Während der Bauarbeiten an
der Pflasterstrasse erfolgte die Umleitung nach Bolz über die
Woseriner Pflasterstrasse...
In Woserin hingegen ist weiterhin
und trotz des Widerstands der Dorfmehrheit von der
Gemeindevertretung und der Amtsverwaltung unbedingt die
Zerstörung und eine unvertretbare teurer Kompletterneuerung als
Asphaltstraße gewollt (siehe hierzu auch die früheren Beiträge
im Warnow-Boten).
Quelle: SVZ
14.06.2010, Warnowregion e.V.
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Ländlicher Raum
Gesprächskreis
Ländlicher Raum
Der Gesprächskreis Ländlicher
Raum trifft sich zu seiner 4. Tagung in Vorbereitung der
Internationalen Dorfkonferenz (Mai 2011) am Mittwoch,
dem 30 Juni 2010 von
10:00 bis gegen 14:30 in der Rosa-Luxemburg-Stiftung,
Seminarraum 3, 1. OG, Berlin.
Gesprächsstoff bieten folgende 3
Themen:
Bericht von Kurt Krambach
über das 11. Ländliche Parlament von Schweden: 1.200
Teilnehmer, überwiegend aus den Dörfern, sowie 96 ausländische
Teilnehmer aus 24 Ländern berieten zu dem übergreifenden Thema
Jung und Alt im Dorf. Wie üblich, fanden zahlreiche Seminare zu
aktuellen Fragen der Dorfentwicklung statt. Breiten Raum nahmen
Diskussionsrunden darüber ein, wie die EU-Politik für den
ländlichen Raum nach 2013 aussehen sollte; trotz
unterschiedlicher Konzepte war die vorherrschende Meinung, dass
es an der Zeit sei, die Politik für den ländlichen Raum aus
ihrer Rolle als Anhängsel oder „zweites Standbein“ der
Agrarpolitik herauszulösen.
In der Reihe der Präsentation
von guten Beispielen der Dorfentwicklung stellt Martin Merk vom
Ökospeicher e. V. anhand der Erfahrungen des Dorfes Wulkow
(Ortsteil von Lebus) Erfolgsfaktoren lokaler Entwicklung vor;
sie reichen vom ökologischen Landbau, gewonnenen Kampf um die
Erhaltung der Kita über die gemeinschaftlich eingerichtete
Verkaufsstelle, die Anwendung erneuerbarer Energien, den „Tag
für Wulkow“ bis zu dem weitgehend mit eigenen Kräften und
Mitteln zum ökologischen und kulturellen Zentrum ausgebauten
ehemaligen Getreidespeicher; dessen Neueröffnung mit neuem
Restaurant und Verkaufsstelle im Rahmen eines Festprogramms
können Interessierte am 12. und 13. Juni vor Ort miterleben.
(siehe: www.oekospeicher.de ) Wulkow ist an dem Wochenende auch
ein Zielort der landesweiten „Brandenburger Landpartie“
(siehe: www.landpartie-brandenburg.de ).
Nach der Mittagspause stehen
im Gesprächskreis die EU-Agrarsubventionen nach 2013 zur
Diskussion; als Grundlage dafür präsentiert Christian Rehmer
von der Bundestagsfraktion der Linken einen Überblick über den
Diskussionsstand in der LINKEN.
Die Gesprächskreisteilnehmer/innen
werden daran erinnert, Vorschläge für die Einladungsliste zur
Internationalen Dorfkonferenz 2011 einzureichen, darunter auch
Adressen von Dörfern, die gute Erfahrungen in die 4 thematischen
Arbeitsgruppen einbringen können.
Quelle: Einladung Gesprächskreis
Ländlicher Raum
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Wasser und Abwasser
Altanschliesser-Beiträge
für Trinkwasser
Der Warnow-Bote gibt das Flugblatt
der WasserNetz-Bürgerinitiativen nachstehend ungekürzt wieder:
Wasser-Abzocke
- Zweckloser
Versuch!
WAZV –
Wortbruch und Alibiveranstaltung ?
Es ändert sich nichts, wenn wir es nicht verändern
Aufgrund des
großen Widerstands in der Bevölkerung gegen die
Altanschließerbeiträge beim Trinkwasser hatten sich 2009 an
vielen Orten Bürgerinitiativen gebildet, um eine grundlegende
Satzungsänderung des WAZV zu erreichen.
Der Druck
reichte noch nicht, um ein neutrales Gutachten durchzusetzen. Er
war aber groß genug, um einen Arbeitskreis zu bilden, aus dem
der Verbandsversammlung Alternativen zum Beitragssatzungs-Modell
vorgeschlagen werden sollten.
Mit geholfen hat
dabei auch das Urteil des Oberverwaltungsgericht
Greifswald, dass den Beitragssatz von 6.-€ pro m² schon wegen
des falschen Mehrwertsteuersatzes für rechtswidrig erklärte.
Daraufhin hatte
der WAZV gegenüber allen, die Widerspruch eingelegt hatten und
die Aussetzung des Vollzugs beantragt hatten, auf eine
Vollstreckung der Forderungen verzichtet.
Ein halbes Jahr
Ruhe an der Trinkwasserfront ermuntert den WAZV jetzt
anscheinend, wieder die Peitsche heraus zu holen.
Noch vor
Ergebnissen aus der Arbeitsgruppe und kurz vor der Verhandlung
beim Oberverwaltungsgericht in Greifswald am 7.7. verschickt der
WAZV Änderungsbescheide mit dem korrigierten Mehrwertsteuersatz
und hebt den Vollstreckungsschutz auf.
Das ist
schlechter politischer Stil und zeigt, dass die WAZV Führung den
Bürgerwillen nicht ernst nimmt. Auch der Arbeitskreis soll dann
vermutlich nur als Feigenblatt dienen.
Die
Verbandsmitglieder müssen endlich zur Kenntnis nehmen, dass es
den Bürgern nicht um kosmetische Korrekturen geht und auch nicht
darum, ob der Beitragssatz irgendwann um 10 oder sogar 20 %
gesenkt wird – wir wollen weg von der Belastung nach
Grundstücksgröße und hin zu einem Modell, das nach
tatsächlichem Wasser-Verbrauch abrechnet.
Was aber bis
dahin, wenn jetzt wieder Bescheide einflattern mit kurzen
Zahlungsfristen ?
Wer den Druck
nicht aushält und zahlen will, sollte dies unbedingt nur unter
Vorbehalt tun. Anderen bleibt die Möglichkeit des Antrags auf
Stundung oder der Ratenzahlung.
Insgesamt werden
wir aber nur zu gerechten und solidarischen Lösungen kommen,
wenn wir den Druck auf die Entscheidungsträger wieder aufnehmen
und verstärken.
Reden Sie mir
Ihren Vertretern und Bürgermeistern. Schließen Sie sich den
Bürgerinitiativen an.
Auch die, die im
Vertrauen auf den WAZV schon ohne Widerspruch bezahlt haben,
können ihr Geld nur zurückbekommen, wenn es zu einer
grundsätzlichen Satzungsänderung kommt.
Auch
die sollten unbedingt bei ihren Bürgermeistern für eine
Satzungsänderung aktiv werden.
WasserNetz
Bürgerinitiativen
gegen Altanschließerbeiträge
Bürgerinitiativen
u.a. in Plau, Karow, Goldberg, Neu-Poserin, Gallin-Kuppentin,
Wendisch Waren, Wendisch-Priborn, Mestlin, Domsühl, Severin,
Dütschow und Neu Herzfeld
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Kommunales
Bioenergiedörfer,
Chancen für den ländlichen Raum, 2.-3. Juli in der Malzfabrik
Grevesmühlen
Die nachhaltige Produktion und
Nutzung erneuerbarer Energien birgt Potentiale für Bürger,
Kommunen und Unternehmen zur Errichtung regionaler
Wertschöpfungskreisläufe und zur Ansiedlung von Unternehmen.
Die Veranstaltung inkl. Tagungsgetränken & Essen ist
kostenfrei, Anmeldung bis 24.Juni, http://nachhaltigkeitsforum.de
.
„Die Feststellung der Energie-,
Abnahme- und Effizienzpotentiale sind unerlässlich auf dem Weg
zum Bioenergiedorf, aber sie kosten Geld. Hierfür gibt es
momentan zwei Fördermöglichkeiten, die das Coaching
Bioenergiedörfer Mecklenburg-Vorpommern „unterstützt“ /
begleitet.
Im Rahmen des Fördertitels
„Lokale Netzwerke/Agenda 21“ des Ministeriums für
Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz MV sind bis zu 50%
der entstehenden Kosten förderfähig.
Die BMU Klimaschutzinitiative
bietet die Möglichkeit bis zu 70% der entstehenden Kosten für
Potentialanalysen durch Förderung abzudecken. Über das
Coaching Bioenergiedörfer Mecklenburg-Vorpommern wird ein
Clusterantrag 50+X vorbereitet, der es nicht zuletzt
Gemeinden unter 10000 Einwohnern ermöglicht, Mittel
einzuwerben. Dieser Clusterantrag soll im Herbst 2010
eingereicht werden.
Außerdem ist die Akademie für
Nachhaltige Entwicklung Mecklenburg-Vorpommern mit dem
Genossenschaftsverband im Gespräch, um eine weitere
Fördermöglichkeit für Potentialanalysen zu erschließen. Nicht
zuletzt aus diesem Grund ist es notwendig, dass sich lokale
Initiativen über die potentielle Gesellschafterstrukturen
Gedanken machen.“ (Quelle: Nachhaltigkeitsforum)
Nach aktuellen Informationen können
bei der Einbringung eines Eigenanteils von 2.000 EUR bis zu
10.000 EUR Fördermittel zur Verfügung stehen für die
Erarbeitung einer lokalen Potentialanalyse.
Experten, die die Potentialanalyse
erarbeiten können, gibt es auch in der Warnowregion. Wir nennen
hier stellvertretend für weitere Fachleute
Dr. Ludley, Biogasverband M-V
Herr Staemmler, Hanseatische Umwelttechnik, Sandhagen
Dr. Schmidt, SIMV, Wietow
Herr Wenzel, Neu Damerow und last not least das
Netzwerk „Regionale Energie M-V“
Je nach konkreter Situation lässt
sich aus diesem Pool ein sehr kompetentes Beraterteam
zusammenstellen.
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Herzlichen
Glückwunsch zum Zwanzigsten!
Anfang Juni konnte der Sternberger
Bürgermeister Herr Quandt sein zwanzigjähriges Engagement für
die Stadt Sternberg feiern. Wegen der noch großen Abstände
zwischen den Ausgaben des Warnow-Boten gratulieren der Verein
Warnowregion e.V. und die Redaktion erst heute, aber nicht minder
herzlich. Die Ortsbilder in der Warnowregion sind wichtige
„Identitätsanker“ und wir sind deshalb sehr froh, dass das
„Sternberger Modell“ mitten in der Warnowregion liegt und so
viel Vorbildwirkung ausstrahlt. Auch für die Unterstützung
anderer Aktivitäten unseres Vereins haben wir Herrn Quandt sehr
zu danken. Für die nächsten zwanzig Jahre wünschen wir
weiterhin viel Erfolg und ein gutes Miteinander.
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Verschiedenes und Termine
Naturschutz in Deutschland – wofür sind wir verantwortlich?
Güstrower Umweltkolloquium am 24. Juni
Stammlebensräume und werdende
Wildnis, nachhaltige Landnutzungsformen und Möglichkeiten des
Pflegenaturschutzes sind Schwerpunkte des Kolloquiums. Der
Referent Prof. em. Dr. Michael Succow ist Träger des
Alternativen Nobelpreises. Einladung:
www.lung.mv-regierung.de/dateien/ukollq_aktuell.pdf
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8. Verbraucherforum M-V, 8. Juli, 14 Uhr, Schwerin, Paulshöher
Weg 1
Anbieterverantwortung und
Verbraucherkompetenz sind die Schwerpunkte der von der Neuen
Verbraucherzentrale in Mecklenburg und Vorpommern mit der
Initiative „für mich. für dich. fürs klima.“ gestalteten
kostenfreien Veranstaltung. Voranmeldung möglichst bis 1.7. bei
Herrn Schmekel, Tel. 0385 588 6501, Programm:
www.nvzmv.de/allgemein/8_Verbraucherforum.pdf
.
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