Der Warnow-Bote

Internet-Zeitung für die Warnowregion
und die benachbarten Regionen


Ausgabe Nr. 1/2007

Der Warnow-Bote erscheint bis auf weiteres unregelmäßig

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Zum Geleit

Graf Westarp, Vorsitzender des Vereins Warnowregion e.V.



Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

als Unwort des Jahres hat der Begriff Globalisierung gute Chancen, ausgewählt zu werden. Wird doch heute Alles und Jedes mit der Globalisierung begründet. Bestimmt auch deshalb, weil keiner dann etwas erklären muss. Es braucht nichts logisch zu sein und schon gar nicht nützlich oder positiv. Wehe dem, der nachfragt oder hinterfragt oder gar in Frage stellt – der Hinterwäldler.

Globalisierung als Ausrede

Dabei ist die Erkenntnis, dass auf diesem Globus alles mit allem zusammenhängt, nicht Neues.

Dass ein Anschlag in einem fernen Land die Urlauberströme verändert, oder dass eine Missernte in Asien die Getreidepreise weltweit in die Höhe treibt, oder dass das Ozonloch an den Polen zu Unwettern und Überschwemmungen in Europa führt, ist bekannt.

Und Globalisierung als Erklärung ist dann das Totschlagsargument, warum daran nichts geändert werden könne.

Wenn es mal eine Ideologie gab, die behauptete, Religion sei Opium für das Volk, weil sie über unerträgliche irdische Zustände auf ein besseres Jenseits vertröste, so hat Globalisierung als Credo der Ideenlosigkeit mindestens eine solch lähmende Botschaft.

Die Antwort liegt nahe. Sie liegt in der Wahrnehmung der Verantwortung im eigenen Einflussbereich, sie liegt im Ausbau der Nahbeziehungen, sie liegt im Bestreben sich von der Anonymität des Weltmarktes im Überschaubaren zu organisieren und in geistiger Autonomie in verschiedenen Bereichen zu wirtschaftlicher Eigenständigkeit zu finden.

Warnowregion

Ein solcher Ansatz ist die Idee der Warnowregion. Der Vorschlag, aus dem Einzugsgebiet eines Flusssystems eine Region zu bilden mit eigener Identität, mit einem starken Netz informeller, sozialer und wirtschaftlicher Beziehungen, mit selbsttragenden wirtschaftlichen Strukturen, mit der Möglichkeit, seinen eigenen Energiebedarf zu produzieren und vielem mehr.

Mit der Warnowregion als Heilmittel gegen Arbeitslosigkeit, steigende Energiepreise und Klimaerwärmung?? Durchaus, denn europaweit und sogar weltweit gibt es zahllose Regionalbewegungen im Aufbau, die in Summe ihre Wirkung zeigen werden.

Am weiteren Ausbau dieser Erfolgsgeschichte hindern im besonderen Maß in unserer Region die vielfältigen Informationsschranken einer kleinräumigen Zeitungslandschaft entlang der Altkreise mit ihren Lokalredaktionen in Lübz, Parchim, Güstrow, Bützow, Schwerin, Bad Doberan, Rostock – wodurch Erfahrungen und Informationen nicht über den Kirchturm hinausgelangen.

Das behindert jede mögliche Entwicklung. Und deshalb gibt es diese neue Zeitung.

Leserzeitung

Sie konzentriert sich auf die Warnowregion mit etwa 200 000 Einwohnern und bezieht mit wachsender Korrespondentenzahl alle Informationen ein, die für die Entwicklung zur Region und für Ihre Bewohner von Interesse sind.

Sie ist kostenlos.

Sie ist abonnierbar.

Sie ist eine Leserzeitung, die durch Ihre Beiträge lebt..